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Holzappel

Steckbrief

Fundstellenpfad

Deutschland / Rheinland-Pfalz / Rhein-Lahn-Kreis / Diez / Laurenburg / Holzappel

Anfahrtsbeschreibung

13 km O Bad Ems; 13 km SW Limburg/Lahn. 8 km W von Diez.

Aufschlussbeschreibung

Schächte, Stollen (aufgelassen), Halden. Museum.

Geologie

Blei-Zink-Kupfer-Erzgang in sandigem Tonschiefer.

GPS-Koordinaten

Bergbaulehrpfad Halden, nicht mehr zugänglich



Bergbaulehrpfad

WGS 84: 
Lat.: 50.3438528° N, 
Long: 7.8946194° E
WGS 84: 
Lat.: 50° 20' 37.87" N,
   Long: 7° 53' 40.63" E
Gauß-Krüger: 
R: 3421390,
 H: 5579238
Regionale Wetter Information, Macrostrat geologische Karten

Halden, nicht mehr zugänglich

WGS 84: 
Lat.: 50.32949897° N, 
Long: 7.90186109° E
WGS 84: 
Lat.: 50° 19' 46.196" N,
   Long: 7° 54' 6.7" E
Gauß-Krüger: 
R: 3421882,
 H: 5577634
Regionale Wetter Information, Macrostrat geologische Karten

Verkürzte Mineralienatlas URL

https://www.mineralienatlas.de/?l=10892
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Verkürzte Pfadangabe

Holzappel, Laurenburg, Diez, Rhein-Lahn, Rheinland-Pfalz, DE
Nützlich für Bildbeschreibungen und Sammlungsbeschriftungen

Wichtig: Vor dem Betreten dieser wie auch anderer Fundstellen sollte eine Genehmigung des Betreibers bzw. Besitzers eingeholt werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass während des Besuches der Fundstelle die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen und eingehalten werden.

Weitere Funktionen

Bilder mit Lokationsbezug (18 Bilder gesamt)

Hydraulischer Luftkompressor
Aufrufe (File:
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): 527
Hydraulischer Luftkompressor
zur Erzeugung von Druckluft im Mittelschacht der Grube Holzappel (Lahn).
Copyright: Doc Diether; Beitrag: Doc Diether
Sammlung: Archiv Doc Diether
Fundort: Deutschland/Rheinland-Pfalz/Rhein-Lahn-Kreis/Diez/Laurenburg/Holzappel
Bild: 1401009684
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Hydraulischer Luftkompressor

zur Erzeugung von Druckluft im Mittelschacht der Grube Holzappel (Lahn).

Sammlung: Archiv Doc Diether
Copyright: Doc Diether
Beitrag: Doc Diether 2014-05-25
Ausbeutetaler Holzappel
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Ausbeutetaler Holzappel
Aus reinem Silber. Bild zeigt unten die alte Hütte, darüber das Abbaugebiet mit Haspelschächten der 1. Abbauphase. 1774. Holzappel, Laurenburg, Taunus, Rheinland-Pfalz.
Copyright: Archiv: Doc Diether; Beitrag: Doc Diether
Fundort: Deutschland/Rheinland-Pfalz/Rhein-Lahn-Kreis/Diez/Laurenburg/Holzappel
Bild: 1435168499
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Ausbeutetaler Holzappel

Aus reinem Silber. Bild zeigt unten die alte Hütte, darüber das Abbaugebiet mit Haspelschächten der 1. Abbauphase. 1774. Holzappel, Laurenburg, Taunus, Rheinland-Pfalz.

Copyright: Archiv: Doc Diether
Beitrag: Doc Diether 2015-06-24
Dörnberg Hütte
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Dörnberg Hütte
Holzappel, Laurenburg, Taunus, Rheinland-Pfalz.
Copyright: Doc Diether; Beitrag: Doc Diether
Sammlung: Archiv Doc Diether
Fundort: Deutschland/Rheinland-Pfalz/Rhein-Lahn-Kreis/Diez/Laurenburg/Holzappel
Bild: 1401011873
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Dörnberg Hütte

Holzappel, Laurenburg, Taunus, Rheinland-Pfalz.

Sammlung: Archiv Doc Diether
Copyright: Doc Diether
Beitrag: Doc Diether 2014-05-25

Weitere Sammlungsobjekte finden Sie im Geolitho Museum

Ausführliche Beschreibung

Geschichte:

Die Grube bestimmte über 2 Jahrhunderte hinweg fast ununterbrochen das Wirtschaftsleben der Region. Ihre Abbau-Teufen von bis zu 1100 m, ihr technischer Standard und die Qualität ihrer Ausbeute an Silber, Kupfer, Blei und Zink machten sie zu einem der bedeutendsten Bergwerke ihrer Zeit. Nach der Stadterhebung erlebte Holzappel, vor allem im 18. und 19. Jahrhundert, einen bedeutenden wirtschaftlichen Aufschwung durch Handel, Handwerk und den Bergbau. Dazu trug das ertragreiche Blei-, Silber- und Zink-Bergwerk („Grube Holzappel“) bei, das 1815 auch Johann Wolfgang von Goethe in die Mauern des Städtchens führte. Das Bergwerk war für ihn, als Verantwortlicher für den Bergbau von Ilmenau, wichtig. Hatte man hier doch -ähnlich wie im Weimarischen Bergbau- sehr hartes Gestein zu bearbeiten. Ebenso wollte er Näheres über die Verwerfung der Gänge erfahren.

Das Bergwerk baute auf dem Holzappeler Gangzug. Dieser stellt den 6. Zug der an der unteren Lahn aufsetzenden Blei- Zinkerzgänge dar. Er ist neben dem Emser Zug der bedeutendste und hat eine Länge von 4 km. Seine Mächtigkeit beträgt 1,2 m im Schnitt. Bleiglanz und Fahlerz waren die Hauptsilberträger. 1 t Bleiglanz ergab 0,5 - 0,7 kg Silber. Die erzielten Erlöse der Grube führten 1774 zur Prägung des Holzappeler Talers, einer Ausbeuteprägung. 1780 wurden 228 kg Silber und 55.900 kg Blei erzeugt und ein Überschuss von 8217 Gulden erwirtschaftet. 1785 war die Belegschaft einschließlich der Hütte und der Pochwerke auf 643 Arbeiter angewachsen. Mit zunehmender Tiefe ging der Bleiglanz-Gehalt der Erze zurück und der Zinkblende-Anteil nahm zu. Zinkblende war weniger gut bewertet. Die zunehmende Vertaubung der Gänge mit der Tiefe und die Konkurrenz-Situation nach dem 2.Weltkrieg führten zur Stillegung des Betriebs. Insgesamt wurden in Holzappel seit 1751 216.720 t Blei-, 754.700 t Zink- und 130 t Silberkonzentrate gewonnen.

Beginn 1751; Aufgelassen 1952. In den letzten Betriebsjahren wurde noch eine Menge Erz, vor allem Zinkblende durch Haldenkutten gewonnen. Dies ging bis 1954.

Stollen: (Insgesamt 44.000 m)

Heuwegerstollen (1535), Sophienstollen (1751), Carlstollen (1760), Wilhelmstollen (1778), Ludwigstollen (1772), Eleonorenstollen (1772), Magdalenenstollen (1773), Amalienstollen (1776), Josephstollen (1776), Adelheidstollen (1785), Herminenstollen, Lahnstollen (1836), Otto-Wolff-Stollen (1935).

Schächte:

Herminenschacht, Louisenschacht, Holzappeler Grenzschacht, Obernhofer Grenzschacht, Eisenkauterschacht (1764), Schrotschacht, Charlottenschacht (1773), Neuhoffnungsschacht (1788), Christinenschacht, Emma-Ida-Schacht (1815), Stephanschacht (1844)(Hauptförderschacht), Mittelschacht (1855), Otto-Wolff-Schacht (1935).

In der letzten Betriebsphase verbunden mit der Grube "Leopoldine Louise" bei Weinähr.

Alte Halden an der Holzappeler Hütte, weiter N davon und W von Laurenburg an der Lahn. (Letztere war die ergiebigste: ist seit einigen Jahren mit einer Erdschicht bedeckt)

Entlang der B417 sind mehrere alte Bergbauteiche. Bergbaulehrpfad.

Es gibt in Holzappel ein kleines Heimat- und Bergbau-Museum im Rathaus. Von März bis Oktober geöffnet Sonntags von 15-17 Uhr oder nach Vereinbarung unter T. 06439/7542. Hier findet man neben lokalen u.A. Exponate der Mineraliensammlung des Erzherzog Stephan.

Mineralbilder (19 Bilder gesamt)

Bayldonit
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): 1804
Bayldonit
Deutschland, Rheinland-Pfalz, Taunus, Laurenburg, Grube Holzappel; xx - 0,55 mm;
Copyright: hkern; Beitrag: hkern
Sammlung: hkern
Fundort: Deutschland/Rheinland-Pfalz/Rhein-Lahn-Kreis/Diez/Laurenburg/Holzappel
Mineral: Bayldonit
Bild: 1339500995
Wertung: 6 (Stimmen: 2)
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Bayldonit

Deutschland, Rheinland-Pfalz, Taunus, Laurenburg, Grube Holzappel; xx - 0,55 mm;

Sammlung: hkern
Copyright: hkern
Beitrag: hkern 2012-06-12
Mehr   MF 
Galenit
Aufrufe (File:
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Galenit
Gangstück, massiver Bleischweif, im Zentrum Sphalerit und Quarz, synorogen verformt; Breite 14 cm; Holzappel a. d. Lahn.
Copyright: ruebezahl; Beitrag: ruebezahl
Sammlung: ruebezahl
Fundort: Deutschland/Rheinland-Pfalz/Rhein-Lahn-Kreis/Diez/Laurenburg/Holzappel
Mineral: Galenit, Sphalerit
Bild: 1653249358
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Galenit

Gangstück, massiver Bleischweif, im Zentrum Sphalerit und Quarz, synorogen verformt; Breite 14 cm; Holzappel a. d. Lahn.

Sammlung: ruebezahl
Copyright: ruebezahl
Beitrag: ruebezahl 2022-05-22
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Bleiglanz
Aufrufe (File:
1382212421
): 398
Bleiglanz
Grube Holzappel, Laurenburg, Taunus, Rheinland-Pfalz. B:17cm.
Copyright: Doc Diether; Beitrag: Doc Diether
Sammlung: Mineralienmuseum Bettendorf
Fundort: Deutschland/Rheinland-Pfalz/Rhein-Lahn-Kreis/Diez/Laurenburg/Holzappel
Mineral: Galenit
Bild: 1382212421
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Bleiglanz

Grube Holzappel, Laurenburg, Taunus, Rheinland-Pfalz. B:17cm.

Sammlung: Mineralienmuseum Bettendorf
Copyright: Doc Diether
Beitrag: Doc Diether 2013-10-19
Mehr   MF 

Mineralien (Anzahl: 29)

Gesteinsbilder (2 Bilder gesamt)

Gangstück: Verwachsung von Zinkblende und Kupferkies in Schiefer
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): 2299
Gangstück: Verwachsung von Zinkblende und Kupferkies in Schiefer
Grube Holzappel, Laurenburg, Taunus, Rheinland-Pfalz. 7x3cm.
Copyright: Doc Diether; Beitrag: Doc Diether
Sammlung: Doc Diether
Fundort: Deutschland/Rheinland-Pfalz/Rhein-Lahn-Kreis/Diez/Laurenburg/Holzappel
Mineral: Chalkopyrit, Sphalerit
Gestein: Schiefer
Bild: 1520700070
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Gangstück: Verwachsung von Zinkblende und Kupferkies in Schiefer

Grube Holzappel, Laurenburg, Taunus, Rheinland-Pfalz. 7x3cm.

Sammlung: Doc Diether
Copyright: Doc Diether
Beitrag: Doc Diether 2018-03-10
Mehr   MGF 
Schliff Gangstück: Zinkblende (unten schwarz) schließt ein Siderit (braun), Schiefer (oben) Quarz
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1520700266
): 2015
Schliff Gangstück: Zinkblende (unten schwarz) schließt ein Siderit (braun), Schiefer (oben) Quarz
Grube Holzappel, Laurenburg, Taunus, Rheinland-Pfalz. 12,5 x 6 cm.
Copyright: Doc Diether; Beitrag: Doc Diether
Sammlung: Doc Diether
Fundort: Deutschland/Rheinland-Pfalz/Rhein-Lahn-Kreis/Diez/Laurenburg/Holzappel
Mineral: Quarz, Siderit, Sphalerit
Gestein: Schiefer
Bild: 1520700266
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Schliff Gangstück: Zinkblende (unten schwarz) schließt ein Siderit (braun), Schiefer (oben) Quarz

Grube Holzappel, Laurenburg, Taunus, Rheinland-Pfalz. 12,5 x 6 cm.

Sammlung: Doc Diether
Copyright: Doc Diether
Beitrag: Doc Diether 2018-03-10
Mehr   MGF 

Gesteine (Anzahl: 7)

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Referenz- und Quellangaben, Literatur

Literatur:

  • Schneider, J.G. (1812). Vorläufige Bemerkungenüber die in der Uebergangsformation bei Holzappel aufsetzende besondere Lagerstätte. S.313-40, 365. Taschenb. ges. Mineralogie etc. v. K.C. Leonhard, Frankfurt u. Heidelberg.
  • Bauer, W. (1841). Die Silber-, Blei und Kupfergänge von Holzappel an der Lahn, Welmich und Werlau am Rhein. Archiv Min.Geog.Bergb.Hüttenkd. 15/1, S.137-209, Berlin.
  • Wenkenbach, F. (1861): Beschreibung der im Herzogtum Nassau aufsetzenden Erzgänge. Ver. f. Naturk., H.16.
  • F. Odernheimer: (1865) Das Berg- und Hüttenwesen im Herzogtum Nassau.
  • Beschreibung der Bergreviere Wiesbaden und Diez (1893), Hrsg. Königl. Oberbergamt zu Bonn, Verlag Adolph Marcus.
  • Einecke, G. (1906). Die SW Fortsetzung des Holzappeler Gangzuges zwischen der Lahn und der Mosel. Ber. Senkenberg.Naturforsch.Ges.Frankfurt, S.65-103.
  • Schöppe W. (1911): Der Holzappeler Gangzug; Archiv Lagerstättenforsch. 3; Berlin.
  • Sperling H. (1957): Mikroskopische und geochemische Untersuchungen an Mineralkomponenten des Holzappeler Gangzuges; Erzmetall, 10/5: 219-225; Stuttgart
  • Hannak (1957): Stratigraphie und Tektonik im Raume Holzappel-Nassau und ihre Beziehungen zu den dortigen Blei-Zinkerzen; Dissertation Math.-Naturwissenschaftl. Fak. FU Berlin.
  • Herbst. F. (1969): Über die im Raum Holzappel-Nassau aufsetzenden Blei-Zink-Erzgänge, Bad Ems (Gewerkschaft Mercur).
  • Weiß, S. (1990): Mineralfundstellen Atlas West Deutschland, Weise Verlag, München, S.101-02.
  • Scheid R (1994).; Der Holzappeler Gangzug mit der Grube Holzappel; In: Bergbau im Rhein-Lahn-Kreis,.S.46/51. Kreisverwaltung Rhein-Lahn.
  • Kirnbauer, T. (1998); Geologie und hydrothermale Mineralisationen im rechtsrheinischen Schiefergebirge; Jb. Nassau. Ver. Naturkunde. Sonderb.1.
  • Scheid, R., W. Schmiedel und R. Schmidt (2008). 200 Jahre Erzbergbau in der Esterau. Die Grube Holzappel. Förderverein Heimatmuseum Esterau, Holzappel.
  • Sterrmann G. (2010): Silbergehalt von Bleierz (Bleiglanz) und Fahlerz aus dem Taunus und der Lahnmulde; Jb. nass. Ver. Naturkde. 131 S. 53–76; Wiesbaden.

Weblinks:

IDs

GUSID (Globale ID als Kurzform) _tGndoiS60SLIYV6zDvcKA
GUID (Globale ID) 76A7D1FE-9288-44EB-8B21-857ACC3BDC28
Datenbank ID 10892