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Grube Wilhelmine

Steckbrief

Fundstellenpfad

Deutschland / Bayern / Unterfranken, Bezirk / Aschaffenburg, Landkreis / Sommerkahl / Grube Wilhelmine

Aufschlussbeschreibung

Besucherbergwerk, Tagebau

Fundstellentyp

Bergwerk (Besucher)

Geologie

Orthogneis mit Kupfererzen (Oxidationszone) in Störungszonen

Zugangsbeschränkungen

Mineraliensammeln verboten. Führungen im Besucherbergwerk nach vorheriger Terminabsprache von April bis Oktober, jeweils Dienstags, Donnerstags, Samstags und Sonntags in der Zeit zwischen 10:00 Uhr und 16:00 Uhr (Angaben ohne Gewähr)

GPS-Koordinaten

Grube Wilhelmine



Grube Wilhelmine

WGS 84: 
Lat.: 50.069185° N, 
Long: 9.272257° E
WGS 84: 
Lat.: 50° 4' 9.066" N,
   Long: 9° 16' 20.125" E
Gauß-Krüger: 
R: 3519566,
 H: 5548138
Regionale Wetter Information, Macrostrat geologische Karten

Verkürzte Mineralienatlas URL

https://www.mineralienatlas.de/?l=1496
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Verkürzte Pfadangabe

âš’ Wilhelmine, Sommerkahl, Aschaffenburg, Unterfranken, Bayern, DE
Nützlich für Bildbeschreibungen und Sammlungsbeschriftungen

Wichtig: Vor dem Betreten dieser wie auch anderer Fundstellen sollte eine Genehmigung des Betreibers bzw. Besitzers eingeholt werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass während des Besuches der Fundstelle die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen und eingehalten werden.

Weitere Funktionen

Bilder mit Lokationsbezug (8 Bilder gesamt)

Mundloch Wilhelmine
Aufrufe (File:
1297108585
): 1206
Mundloch Wilhelmine
Sommerkahl, Spessart, Bayern. 7.01
Copyright: Doc Diether; Beitrag: Doc Diether
Fundort: Deutschland/Bayern/Unterfranken, Bezirk/Aschaffenburg, Landkreis/Sommerkahl/Grube Wilhelmine
Bild: 1297108585
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Mundloch Wilhelmine

Sommerkahl, Spessart, Bayern. 7.01

Copyright: Doc Diether
Beitrag: Doc Diether 2011-02-07
Grube Wilhelmine
Aufrufe (File:
1645037604
): 121
Grube Wilhelmine
Sinterbildungen an der Stollenfirste
Copyright: rudi_strolz; Beitrag: rudi_strolz
Fundort: Deutschland/Bayern/Unterfranken, Bezirk/Aschaffenburg, Landkreis/Sommerkahl/Grube Wilhelmine
Bild: 1645037604
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Grube Wilhelmine

Sinterbildungen an der Stollenfirste

Copyright: rudi_strolz
Beitrag: rudi_strolz 2022-02-16
Ausblühungen außen
Aufrufe (File:
1297109467
): 1183
Ausblühungen außen
Grube Wilhelmine, Sommerkahl, Spessart, Bayern.
Copyright: Doc Diether; Beitrag: Doc Diether
Fundort: Deutschland/Bayern/Unterfranken, Bezirk/Aschaffenburg, Landkreis/Sommerkahl/Grube Wilhelmine
Bild: 1297109467
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Ausblühungen außen

Grube Wilhelmine, Sommerkahl, Spessart, Bayern.

Copyright: Doc Diether
Beitrag: Doc Diether 2011-02-07

Weitere Sammlungsobjekte finden Sie im Geolitho Museum

Ausführliche Beschreibung

Unmittelbar am östlichen Ortsausgang von Sommerkahl befinden sich der Tagebau und die Stollen der Grube Wilhelmine. Bis 1923 wurden hier auf Gängen im Muskovit-Biotit-Gneis auftretende Kupfervererzungen abgebaut. Heute ist hier ein – noch im Aufbau befindliches – Besucherbergwerk eingerichtet.

Die Vererzungen sind an ein NNW-SSE verlaufendes Störungssystem mit kataklastischen Zonen gebunden. Als Haupterze treten Bornit, (As-) Fahlerz und Chalkopyrit auf. Im Bereich der Oxidationszone sind die primären Erze oft zu bunten Sekundärmineralien – vorherrschend Sulfate (Brochantit, Chalkantit..) und Karbonate (Malachit, Azurit..) - umgesetzt. Diese bunten Bildungen überziehen die Wände des Tagebaus und die Firste der Stollen.
Die Genese der Erze wurde kontrovers diskutiert, heute nimmt man eine deszendente Entstehung - durch aus dem überlagernden Kupferschiefer ausgefällte und in offene Klüfte des Gneis eingedrungene Lösungen - an. Allerdings lässt die für den Spessart typische Abfolge der Gangarten (Quarz am Saalband > Fe-/Mn-Karbonate > Hauptmasse der Erze > Baryt) eine Beteiligung an aszendenten Hydrothermen zumindest wahrscheinlich sein. Aufsteigende Lösungen führten demnach zu einer Umlagerung der Erze im hangenden Kupferschiefer. Dafür spricht auch die entlang der Störungszonen zu beobachtende Zersetzung von Feldspat und Biotit und die dadurch erfolgte Anreicherung von Kaolin bzw. Hämatit – letzterer färbt das Gestein stellenweise intensiv rötlich.

Der Muskovit-Biotit-Gneis gehört zu den Orthogneisen des Rotgneis-Komplexes. Das im frischen Zustand sehr harte Gestein ist meist sehr gleichkörnig ausgebildet, stellenweise tritt auch ein, durch größere Feldspatkristalle hervorgerufenes, augengneisähnliches Gefüge auf. Hauptbestandteile sind Quarz, Feldspat, Muskovit und Biotit. Die Glimmer umfließen die anderen Bestandteile und verleihen dem Gestein durch ihre Einregelung eine gut zu erkennende Foliation. Im Tagebau lassen sich neben den jüngeren kataklastischen Störungszonen, Harnischen und Verschiebungsflächen vor allem im östlichen Bereich auch ältere Faltungen beobachten.

Mineralbilder (20 Bilder gesamt)

Azurit
Aufrufe (File:
1504968557
): 368
Azurit
Grube Wilhemine/Sommerkahl/Spessart: Bildbbreite 4,4 mm
Copyright: Lithos; Beitrag: Lithos
Fundort: Deutschland/Bayern/Unterfranken, Bezirk/Aschaffenburg, Landkreis/Sommerkahl/Grube Wilhelmine
Mineral: Azurit
Bild: 1504968557
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Azurit

Grube Wilhemine/Sommerkahl/Spessart: Bildbbreite 4,4 mm

Copyright: Lithos
Beitrag: Lithos 2017-09-09
Mehr   MF 
Tennantit
Aufrufe (File:
1664475712
): 64
Tennantit
Kristalle mit unbestimmtem Sekundärmineralüberzug und Baryt; Breite 2,5 cm; Grube Wilhelmine b. Sommerkahl, Spessart.
Copyright: ruebezahl; Beitrag: ruebezahl
Sammlung: ruebezahl
Fundort: Deutschland/Bayern/Unterfranken, Bezirk/Aschaffenburg, Landkreis/Sommerkahl/Grube Wilhelmine
Mineral: Tennantit-Serie
Bild: 1664475712
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Tennantit

Kristalle mit unbestimmtem Sekundärmineralüberzug und Baryt; Breite 2,5 cm; Grube Wilhelmine b. Sommerkahl, Spessart.

Sammlung: ruebezahl
Copyright: ruebezahl
Beitrag: ruebezahl 2022-09-29
Mehr   MF 
Azurit
Aufrufe (File:
1188041261
): 1029
Azurit
Azuritkügelchen bis ca 2mm auf Quarz, Fundort: Grube Wilhelmine, Sommerkahl, Spessart
Copyright: Erik; Beitrag: Erik
Fundort: Deutschland/Bayern/Unterfranken, Bezirk/Aschaffenburg, Landkreis/Sommerkahl/Grube Wilhelmine
Mineral: Azurit
Bild: 1188041261
Wertung: 5.5 (Stimmen: 2)
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Azurit

Azuritkügelchen bis ca 2mm auf Quarz, Fundort: Grube Wilhelmine, Sommerkahl, Spessart

Copyright: Erik
Beitrag: Erik 2007-08-25
Mehr   MF 

Mineralien (Anzahl: 59)

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Gesteinsbilder (1 Bilder gesamt)

Sinterbildungen
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1193947944
): 5539
Sinterbildungen
Grube Wilhelmine, Sommerkahl, Spessart
Copyright: Erik; Beitrag: Erik
Fundort: Deutschland/Bayern/Unterfranken, Bezirk/Aschaffenburg, Landkreis/Sommerkahl/Grube Wilhelmine
Gestein: Kalkhaltige Sinter
Bild: 1193947944
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Sinterbildungen

Grube Wilhelmine, Sommerkahl, Spessart

Copyright: Erik
Beitrag: Erik 2007-11-01
Mehr   GF 

Gesteine (Anzahl: 1)

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Legende

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Externe Verweise (Links)

LfU Kupferbergwerk Wilhelmine
LfU Flyer Kupferbergwerk Wilhelmine
LfU Tafel Kupferbergwerk Wilhelmine
wiki Grube Wilhelmine
Das ehemalige Kupferbergwerk der Grube Wilhelmine in Sommerkahl im Spessart - jetzt Besucherbergwerk
Kupferbergwerk Wilhelmine E von Sommerkahl

Referenz- und Quellangaben, Literatur

Literatur:

  • Dinter, R. (1961). Farbenschöne Mineralienfunde aus dem Vorspessart. Aufschluss, Jg.12, Nr.3, S.57-58.
  • Drabick, F. (1970). Der frühere Kupfererzbergbau bei Sommerkahl im Spessart. Aufschluss, Jg.21, Nr.5, S.163-68.
  • Lorenz, J. (2001). Lapis Aktuell: Neuer Verein und Schaubergwerk 'Wilhelmine' im Spessart. Lapis, Jg.26, Nr.1, S.6.
  • Lorenz, J. (2001). Neues Besucherbergwerk. Min.-Welt, Jg.12, Nr.1, S. 15.
  • Lorenz, J. und R.T. Schmitt. (2005). Das Kupfererzbergwerk Grube Wilhelmine in Sommerkahl. S.3-32. Spessart. Monatsz. Kulturlandsch. Spessart. Sonderausg. Febr.2005.
  • Okrusch, M., Lorenz, J.A. & Weyer, S. (2007). The genesis of sulfide assemblages in the former Wilhelmine mine, Spessart, Bavaria, Germany. Can. Min., Vol.45, S.723-50.

Verfasser:

IDs

GUSID (Globale ID als Kurzform) 2jrCfUhs2E6v8Knk-Wfzig
GUID (Globale ID) 7DC23ADA-6C48-4ED8-AFF0-A9E4F967F38A
Datenbank ID 1496