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Argentiera della Nurra

Steckbrief

Fundstellenpfad

Italien / Sardinien (Sardegna), Region / Sassari, Provinz / Porto Torres / Argentiera della Nurra

Anfahrtsbeschreibung

im äußertsten Nordwesten von Sardinien; von Sassari westwärts über Palmadula ca. 43 km; von Porto Torres südwestwärts ca. 32 km; von Alghero nordwestwärts ca. 35 km; im Ort Argentiera bis zur Bucht fahren, auf der gegenüberliegenden Seite sind die alten Aufbereitungsanlagen und die Halden zu sehen.

Aufschlussbeschreibung

stillgelegter Unter-Tage-Erzbergbau, verbrochene Mundlöcher, Halden

Geologie

Syngenetisch submarin-exhalative Mineralisation (Ni-Co-As-Sb-Fe-Pb) und spät-hercynische Pb-Zn-Ag-Sb Gänge, welche die paläozoische Basis schneiden.

Zugangsbeschränkungen

frei zugängliche Halden und Bergwerksanlagen; Aufbereitungsanlagen nicht zugänglich (umzäunt)

Letzter Besuch

April 2022

GPS-Koordinaten

Argentiera della Nurra



Argentiera della Nurra

WGS 84: 
Lat.: 40.738185° N, 
Long: 8.146684° E
WGS 84: 
Lat.: 40° 44' 17.466" N,
   Long: 8° 8' 48.062" E
Regionale Wetter Information, Macrostrat geologische Karten

Topographische Karte

Carte Delle Zone Turistiche 1:170.000; "Nord Sardegna"; Studio F.M.B. Bologna; hier: Sektor D1

Verkürzte Mineralienatlas URL

https://www.mineralienatlas.de/?l=1536
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Verkürzte Pfadangabe

Argentiera della Nurra, Porto Torres, Sassari, Sardinien, IT
Nützlich für Bildbeschreibungen und Sammlungsbeschriftungen

Wichtig: Vor dem Betreten dieser wie auch anderer Fundstellen sollte eine Genehmigung des Betreibers bzw. Besitzers eingeholt werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass während des Besuches der Fundstelle die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen und eingehalten werden.

Weitere Funktionen

Bilder mit Lokationsbezug (9 Bilder gesamt)

Quarzgang
Aufrufe (File:
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): 10329
Quarzgang
Ein Quarzgang in Phyllit;
Argentiera della Nurra, Sardinien
Copyright: Marian Timpe; Beitrag: gnoisi
Fundort: Italien/Sardinien (Sardegna), Region/Sassari, Provinz/Porto Torres/Argentiera della Nurra
Bild: 1188487115
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Quarzgang

Ein Quarzgang in Phyllit;
Argentiera della Nurra, Sardinien

Copyright: Marian Timpe
Beitrag: gnoisi 2007-08-30
Quarzgang im Schiefer
Aufrufe (File:
1540301770
): 421
Quarzgang im Schiefer
Italien/Sardinien (Sardegna), Region/Sassari, Provinz/Porto Torres/Argentiera della Nurra
Copyright: Stefan; Beitrag: Stefan
Fundort: Italien/Sardinien (Sardegna), Region/Sassari, Provinz/Porto Torres/Argentiera della Nurra
Bild: 1540301770
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Quarzgang im Schiefer

Italien/Sardinien (Sardegna), Region/Sassari, Provinz/Porto Torres/Argentiera della Nurra

Copyright: Stefan
Beitrag: Stefan 2018-10-23
Halde
Aufrufe (File:
1188240864
): 422
Halde
ausgedehnte Halden, die in Richtung Meer auf die kristallinen Schiefer geschüttet wurden; bei Sturm wird der Haldenfuß regelmäßig abgetragen; Argentiera della Nurra/Sardinien
Copyright: Marian Timpe; Beitrag: Erik
Fundort: Italien/Sardinien (Sardegna), Region/Sassari, Provinz/Porto Torres/Argentiera della Nurra
Bild: 1188240864
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Halde

ausgedehnte Halden, die in Richtung Meer auf die kristallinen Schiefer geschüttet wurden; bei Sturm wird der Haldenfuß regelmäßig abgetragen; Argentiera della Nurra/Sardinien

Copyright: Marian Timpe
Beitrag: Erik 2007-08-27

Weitere Sammlungsobjekte finden Sie im Geolitho Museum

Ausführliche Beschreibung

Die Argentiera della Nurra Mine baute auf syngenetische, submarin-exhalative Mineralisationen und spät-herzynische Blei-Zink-Gangvererzungen. Die Gangvererzungen durchschlagen silurische Metaschiefer (vorwiegend Phyllite).

Auf den ausgedehnten Halden, die ins Tal und in Richtung Mittelmeer geschüttet wurden, lassen sich leicht derbe Stücke Bleiglanz (silberreich), Pyrit, Sphalerit, Arsenopyrit finden. In kleinen Drusen kommen die genannten Mineralien zusammen mit Quarz und Siderit auch in kleinen Kristallen vor. Daneben fanden sich die Verwitterungsmineralien Anglesit, Cerussit, Malachit und Linarit in kleinen XX oder in Krusten. Eine vollständige Liste aller in der Literatur von der Lagerstätte beschriebenen Mineralien findet sich unten.

Für den Bergbauinteressierten sind der alte Förderturm, die ausgedehnten, stark verfallenen Gebäude der ehemaligen Aufbereitung, die Haldenzüge und verbrochene Mundlöcher im Gelände oberhalb der Aufbereitung von Interesse.

Am Mt. Nurra liegen mitteljurassische biogene Kalke mit Fossilien an.


Geschichte

Die Mine begann als offener Steinbruch und erstreckte sich weiter in Schächte, die aus dem Berg herausgehauen wurden, um die Lagerstätten zu erreichen. Das aus der Mine stammende Material musste, um es wirtschaftlich nutzbar zu machen, vom tauben (nicht nutzbarem) Gestein getrennt und das enthaltene Erz dann "angereichert" werden. In den frühen Tagen der Mine wurde diese "Bereicherung" von Frauen und Kindern durch "Handauswahl" aus dem Gesteinshaufen der mineralstoffreichen Blöcke für den Trennprozess durchgeführt.

Ende des 19. Jahrhunderts wurde dieser Prozess in der so genannten "Waschanlage" durchgeführt, in der die Erze vom Gestein unter zur Hilfe nahme der Gewichtsunterschiede getrennt wurden. Die Waschanlage verarbeitete 42-45 Tonnen Rohstoffe pro Tag und produzierte 18 Tonnen marktfähiges Erz pro Tag. Die Rohschlacke aus diesem Prozess wurde in eine Deponie eingebracht, während der Schlamm aus dem Waschprozess, der normalerweise in Absetzbecken abgelagert wurde, direkt ins Meer geleitet wurde. Das konzentrierte Erz wurde auf Schiffe verladen, die am Strand von San Nicola (großer Strand) anlegten, und nach Porto Conte transportierten und von dort aus in Routen zu den Häfen Nordeuropas.

Warnhinweis

Da der Strand Mineral-Spuren enthält, raten wir Ihnen Ihre Füße zu waschen wenn Sie den Strand verlassen und übliche Hygieneratschläge zu beachten, wie z.B. Hände vor dem Essen zu waschen.

Für Kinder wird empfohlen, dass sie nicht mehr als die vorgeschriebene Anzahl von Tagen der Exposition ausgeben, die wie folgt festgelegt ist: 37 Tage am Hauptstrand und 26 Tage am kleineren über einen Zeitraum von 6 Jahren.

Mineralbilder (1 Bilder gesamt)

Metavoltin
Aufrufe (File:
1520347020
): 629
Metavoltin
Italien/Sardinien (Sardegna), Region/Sassari, Provinz/Porto Torres/Argentiera della Nurra; BB-8mm
Copyright: derhesse; Beitrag: anatase2
Sammlung: Lithothek der Münchener Micromounter, Sammlungsnummer: B008716, Spender: anatase2
Fundort: Italien/Sardinien (Sardegna), Region/Sassari, Provinz/Porto Torres/Argentiera della Nurra
Mineral: Metavoltin
Bild: 1520347020
Wertung: 7 (Stimmen: 1)
Lizenz: Creative Commons - Namensnennung-Keine kommerzielle Nutzung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen (CC-BY-NC-SA) V.3.0
Metavoltin (SNr: B008716)

Italien/Sardinien (Sardegna), Region/Sassari, Provinz/Porto Torres/Argentiera della Nurra; BB-8mm

Sammlung: Lithothek der Münchener Micromounter
Copyright: derhesse
Beitrag: anatase2 2018-03-06
Mehr   MF 

Mineralien (Anzahl: 73)

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Referenz- und Quellangaben, Literatur

Quellenangabe:

  • Barelli, V. (1835): Cenni di statistica mineralogica degli Stati di S.M. il Re di Sardegna, ovvero Catalogo ragionato della raccolta formatasi presso l'Azienda Generale dell'Interno. Tipogr. Giuseppe Fodratti, Torino, 686 S.
  • La Marmora, A. (1860): Itinéraire d’île de Sardaigne pour faire suite au voyage en cette contrée. Fratelli Bocca, Torino, Vol.1 (619 S.) + Vol.2 (603 S.).
  • Sella, Q. (1871): Sulle condizioni dell’industria mineraria nell’isola di Sardegna. Relazione alla Commissione parlamentare d’inchiesta. Tipogr. Eredi Botta, Firenze, 125 S.
  • Jervis, G. (1881): I tesori sotterranei dell'Italia. Vol.3: Regioni delle Isole. Sardegna e Sicilia. Addenda ai precedenti volumi. Loescher, Torino, XXII+539 S.
  • Lovisato, D. (1898): Notizia sopra alcune specie minerali nuove per la Sardegna. Rend. R. Accad. Lincei, Classe sci. fis. mat. nat., ser.5, 7, 1, 246-50.
  • Lovisato, D. (1902): La bournonite nella miniera della Argentiera della Nurra (Portotorres, Sardegna). Rend. R. Accad. Lincei, Classe sci. fis. mat. nat., ser. 5, 11, 2, 357-61.
  • Del Caldo, A., Moro, C., Gramaccioli, C.M., Boscardin, M. (1973): Guida ai minerali. Fratelli Fabbri Ed., Milano, 208 S.
  • Mariani, P., Scaini, G. (1978): I minerali d'Italia. Compagnia Generale Ed., Milano, 574 S.
  • Venerandi, Pierri (1992). Willyamite from the Pb-Zn-Ag-Sb deposit of Argentiera, Nurra, NW Sardinia. Eur. J. Miner. 4, 395-97.
  • Ruju, S. (1996): L’Argentiera. Storia e memoria di una borgata mineraria in Sardegna 1864-1963. Casa Ed. Franco Angeli Storia, Milano, 416 S.
  • Fadda, A.F. (1997): Siti minerari in Sardegna. Ambiente e riutilizzo dopo l’abbandono. Coedisar, Cagliari, 208 S.
  • Ottelli L. (1997): L’Argentiera. Il giacimento, la miniera, gli uomini. Casa Ed. Gallizzi, Sassari, 103 S.
  • Carmignani, L. et al. (2001): Geologia della Sardegna. Note illustrative della Carta Geol. scala 1 : 200.000. Mem. Descr. Carta Geol. It., LX, Servizio Geol. d’Italia, Roma, 283 S.
  • Orlandi, P. & Gelosa, M. (2007). Argentiera della Nurra - I minerali di alterazione della minera di sfalerite e galena argentifera. Riv. Min. Ital., Nr.1, S.22-31.
  • Ara, D., Sanna, L., Rossi, A., Galli, E., De Waele, J. (2013): Minerali secondari in ambiente sotterraneo: la miniera dell’Argentiera (Sardegna nord-occidentale). In: Cucchi F., Gudi P. (eds.), Atti del XXI Congr. Naz. Speleologia “Diffusione delle conoscenze”, Sess. Attività di esplorazione e ricerca. Trieste 2-5 giugno 2011. Ed. Univ. Trieste, Trieste, 290-95.
  • http://www.geo.tu-freiberg.de/palaeo/exkursionen/sardinien2002/Sardinien_Bericht.pdf
  • Verfasser: gnoisi

IDs

GUSID (Globale ID als Kurzform) TzJbp8paXUSTrFFs0z8DTQ
GUID (Globale ID) A75B324F-5ACA-445D-93AC-516CD33F034D
Datenbank ID 1536