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El Laco Fe-Lagerstätte

Steckbrief

Fundstellenpfad

Chile / Antofagasta, Region (II. Region) / El Loa, Provinz / San Pedro de Atacama / Toconao / El Laco Fe-Lagerstätte

Anfahrtsbeschreibung

Liegt nahe der Straße zum Paso Sico in Höhen zwischen 4500 m und 5200 m. Die alte Verarbeitungsanlage ist von der Straße sichtbar.

Fundstellentyp

Tagebau/Steinbruch (aufgelassen/alt)

Geologie

Ein ungewöhnlicher Lava-Strom, der ganz aus Magnetit besteht. Apatitisches Eisenerz des Kiruna-Typs. Vorräte: 500 Mio t Erz mit Gehalt von bis zu % Fe.

Letzter Besuch

2023-03-28

GPS-Koordinaten

El Laco



El Laco

WGS 84: 
Lat.: 23.843728° S, 
Long: 67.4855328° W
WGS 84: 
Lat.: 23° 50' 37.421" S,
   Long: 67° 29' 7.918" W
Regionale Wetter Information, Macrostrat geologische Karten

Verkürzte Mineralienatlas URL

https://www.mineralienatlas.de/?l=16642
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Verkürzte Pfadangabe

El Laco Fe-Lagerstätte, Toconao, San Pedro de Atacama, El Loa, Antofagasta, CL
Nützlich für Bildbeschreibungen und Sammlungsbeschriftungen

Wichtig: Vor dem Betreten dieser wie auch anderer Fundstellen sollte eine Genehmigung des Betreibers bzw. Besitzers eingeholt werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass während des Besuches der Fundstelle die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen und eingehalten werden.

Weitere Funktionen

Bilder mit Lokationsbezug (6 Bilder gesamt)

El Laco, ehemalige Werkstatthalle
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El Laco, ehemalige Werkstatthalle
Ehemalige Werkstatthalle mit Resten der Einrichtung, 2023-03-28
Copyright: guefz; Beitrag: guefz
Sammlung: guefz
Fundort: Chile/Antofagasta, Region (II. Region)/El Loa, Provinz/San Pedro de Atacama/Toconao/El Laco Fe-Lagerstätte
Bild: 1696792093
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
El Laco, ehemalige Werkstatthalle

Ehemalige Werkstatthalle mit Resten der Einrichtung, 2023-03-28

Sammlung: guefz
Copyright: guefz
Beitrag: guefz 2023-10-08
El Laco, Brecher
Aufrufe (File:
1696792210
): 28
El Laco, Brecher
Blick über den Brecher in die Landschaft bei El Laco, 2023-03-28
Copyright: guefz; Beitrag: guefz
Sammlung: guefz
Fundort: Chile/Antofagasta, Region (II. Region)/El Loa, Provinz/San Pedro de Atacama/Toconao/El Laco Fe-Lagerstätte
Bild: 1696792210
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
El Laco, Brecher

Blick über den Brecher in die Landschaft bei El Laco, 2023-03-28

Sammlung: guefz
Copyright: guefz
Beitrag: guefz 2023-10-08
Eisenerz-Lagerstätte Vulkan El Laco
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Eisenerz-Lagerstätte Vulkan El Laco
Die orthomagmatisch-extrusive Eisenerz-Lagerstätte Vulkan El Laco, ein Kalk-Alkali-Vulkankomplex in den chilenischen Hochanden, II. Region (Antofagasta)
Copyright: Sebastian Vázquez Zarzoso; Beitrag: Collector
Fundort: Chile/Antofagasta, Region (II. Region)/El Loa, Provinz/San Pedro de Atacama/Toconao/El Laco Fe-Lagerstätte
Bild: 1181746760
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Eisenerz-Lagerstätte Vulkan El Laco

Die orthomagmatisch-extrusive Eisenerz-Lagerstätte Vulkan El Laco, ein Kalk-Alkali-Vulkankomplex in den chilenischen Hochanden, II. Region (Antofagasta)

Copyright: Sebastian Vázquez Zarzoso
Beitrag: Collector 2007-06-13

Weitere Sammlungsobjekte finden Sie im Geolitho Museum

Ausführliche Beschreibung

Die insgesamt sieben Magnetit-Lagerstätten mit einer Ausdehnung von ca. 30 km2 liegen auf Höhen zwischen 4.700 bis 5.300 m an den Flanken des El Laco, eines Kalk-Alkali-Vulkan-Komplexes am SE-Rand des Cordons de Puntas Negras in den zentralen Anden der II. Region in Nordchile, fast angrenzend an Argentinien. Das Potential wurde 1994 auf etwa 500 Mio. t hochgradigen Eisenerzes (bis zu 90% Fe-Oxid) beziffert. Mit der Ausnahme der Erzkörper ist der El Laco ähnlich wie seine benachbarten Vulkankomplexe, d.h. silikatische Andesit- und Dacit-Laven, phenokristalline Mineralvergesellschaftungen, generelle Eruptionsgeschichte sowie Grad der Verwitterung. Das Alter der Vulkane wird auf 2 - 2,1 Mio. Jahre geschätzt (Plio-Pleistozän). El Laco ist eine der außergewöhnlichsten orthomagmatisch-extrusiven Eisenerz-Lagerstätten der Welt. Das Vorkommen wurde u.a. als Magnetit-Lavafluss aus Eisenoxid-Magma (oxidische Schmelze), alternativ als Produkt metasomatischer Verdrängung bezeichnet. El Laco galt bisher ebenfalls als die weltweit am besten erhaltene vulkanische Kiruna-Typ-Lagerstätte; da sich mittlerweile jedoch das Wissen manifestiert, dass Kiruna eine IOCG-Lagerstätte ist, gilt der o.a. Vergleich nicht mehr und sollte ggf. neu interpretiert werden. Des Weiteren wird für El Laco auch eine hydrothermale Bildung angenommen; demgegenüber stehen Vulkanbomben, welche aus radialstrahligen porösen Magnetitaggregaten bestehen und welche demonstrieren, dass sich Apatit-Eisenerze direkt aus einer Schmelze bilden können.

Die Erze der Lagerstätten bestehen primär aus Magnetit oder Martit (Pseudomorphosen von Hämatit nach Magnetit) in Form stratiformer massiver bis subvulkanischer Erzkörper, welche Lavaströmen ähneln und aus einem Netzwerk gangartiger Erzkörper. Als gewöhnlicher Begleiter tritt SO4-reicher Fluorapatit auf. Weitere häufige akzessorische Mineralien sind Pyroxene und der allgegenwärtige Hämatit und Maghaemit sowie Schwefel, Cristobalit und Alunit als spätere Verwitterungsprodukte. Zur Bildung dieser Lagerstätte gibt es unterschiedliche Ansichten. Eine Gruppe von Geologen glaubt, dass sich die Erzkörper aus Eisenoxid-Magma bildeten, welche die lokalen vulkanischen Sequenzen intrudierten oder an bestimmten Stellen auf der Oberfläche eruptierten. (NASLUND et.al., 2002). Eine andere Gruppe vertritt die Ansicht, dass sich die Lagerstätten aus heißen, Fe-reichen Fluiden bildeten, welche ältere silikatische Gesteine komplett ersetzen (RHODES und EROSKES, 1999 und RHODES et.al., 1999). Diese letztere Annahe wird jedoch bezweifelt. Innerhalb der Magnetitmassen der Lagerstätte Laco-Süd existieren Andesit-Blöcke und Fragmente in Größenordnungen von cm bis über 5 m und machen etwa 5% des Erzkörpers aus, was nicht für eine Bildung durch Gesteinsersatz spricht, sondern eher nahelegt, dass sich die Lagerstätten in der Nähe von Vulkanschloten bildeten und aus einer Mischung viskoser Fe-Oxidlaven sowie eingebettetem Fe-Oxid-haltigem pyroklastischem Material sowie Xenolithen besteht.

Die Magnetitkörper erinnern an Basaltströme und wenn sie aus diesem Gestein bestünden, würde niemand daran zweifeln, dass es sich um Lavaströme handelt. Die Oberflächen dieser Erzkörper erinnern stellenweise an diejenigen von basaltischen Aa-Strömen, an andere Orten an die strickartigen Pahoe-Laven. Sie enthalten zahlreiche blasenartige und röhrenförmige Hohlräume, welche als wahrscheinliche Entgasungswege gedeutet werden können. Die Hohlräume sind mit teilweise sehr gut ausgebildeten oktaedrischen Magnetitkristallen von 2-5 cm (selten auch größer als 10 cm) ausgekleidet. In der am höchsten gelegenen Lagerstätte Cristales Grandes kommen große Pyroxenkristalle mit groben Magnetitkristallen vor. Diese Lokalität wird oft als die initiale "hydrothermale Bildungsphase" bezeichnet. U.a. treten hier auch Magnetit-Quarzgänge auf (was, wie sich herausstellte, jedoch nicht stimmt, da der Quarz später aufgefüllt wurde und ursprünglich aus einer thermisch undefinierten Quarz-Apatit- genese stammt).

Mineralbilder (8 Bilder gesamt)

Strengit, andere Fe-Phosphate, Magnetit
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Strengit, andere Fe-Phosphate, Magnetit
Farblose Strengit Aggregate neben anderen Fe-Phosphaten (evtl. Rockbridgeit) auf Magnetit; Bildbreite 7,6mm; Fundort: El Laco, San Pedro de Atacama, Antofagasta, CL; Analyse mit Raman und EDX
Copyright: guefz; Beitrag: guefz
Sammlung: guefz
Fundort: Chile/Antofagasta, Region (II. Region)/El Loa, Provinz/San Pedro de Atacama/Toconao/El Laco Fe-Lagerstätte
Mineral: Strengit
Bild: 1697301776
Wertung: 8 (Stimmen: 1)
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Strengit, andere Fe-Phosphate, Magnetit  E
Analysiert mit Energiedispersiver Röntgenspektroskopie EDX
R
Analysiert mit RAMAN Spektroskopie

Farblose Strengit Aggregate neben anderen Fe-Phosphaten (evtl. Rockbridgeit) auf Magnetit; Bildbreite 7,6mm; Fundort: El Laco, San Pedro de Atacama, Antofagasta, CL; Analyse mit Raman und EDX

Sammlung: guefz
Copyright: guefz
Beitrag: guefz 2023-10-14
Mehr   MF 
Natrojarosit, Magnetit
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1697394768
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Natrojarosit, Magnetit
Gelbe Natrojarosit-Kristalle auf Magnetit; Bildbreite 5mm; Fundort: El Laco, San Pedro de Atacama, Antofagasta, CL; Analyse mit Raman und EDX
Copyright: guefz; Beitrag: guefz
Sammlung: guefz
Fundort: Chile/Antofagasta, Region (II. Region)/El Loa, Provinz/San Pedro de Atacama/Toconao/El Laco Fe-Lagerstätte
Mineral: Natrojarosit
Bild: 1697394768
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Natrojarosit, Magnetit  E
Analysiert mit Energiedispersiver Röntgenspektroskopie EDX
R
Analysiert mit RAMAN Spektroskopie

Gelbe Natrojarosit-Kristalle auf Magnetit; Bildbreite 5mm; Fundort: El Laco, San Pedro de Atacama, Antofagasta, CL; Analyse mit Raman und EDX

Sammlung: guefz
Copyright: guefz
Beitrag: guefz 2023-10-15
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Fluorit (Pfeil), Fe-Phosphat, Magnetit
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Fluorit (Pfeil), Fe-Phosphat, Magnetit
Kleines weißes Aggregat aus Fluorit (Pfeil) mit von gelblichem Fe-Phosphat überzogenen Kristallen auf Magnetit; Bildbreite 4,2mm; Fundort: El Laco, San Pedro de Atacama, Antofagasta, CL; Analyse Fluorit mit Raman und EDX
Copyright: guefz; Beitrag: guefz
Sammlung: guefz
Fundort: Chile/Antofagasta, Region (II. Region)/El Loa, Provinz/San Pedro de Atacama/Toconao/El Laco Fe-Lagerstätte
Mineral: Fluorit
Bild: 1697116264
Wertung: 9 (Stimmen: 1)
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Fluorit (Pfeil), Fe-Phosphat, Magnetit  E
Analysiert mit Energiedispersiver Röntgenspektroskopie EDX
R
Analysiert mit RAMAN Spektroskopie

Kleines weißes Aggregat aus Fluorit (Pfeil) mit von gelblichem Fe-Phosphat überzogenen Kristallen auf Magnetit; Bildbreite 4,2mm; Fundort: El Laco, San Pedro de Atacama, Antofagasta, CL; Analyse Fl...

Sammlung: guefz
Copyright: guefz
Beitrag: guefz 2023-10-12
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Mineralien (Anzahl: 18)

Gesteine (Anzahl: 4)

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Referenz- und Quellangaben, Literatur

Literatur:

  • Ramdohr, Paul (1975), Die Erzmineralien und ihre Verwachsungen. S. 969ff. ISBN: 978-3-11261-921-6
  • Wegner, R. (1982). El Laco / Chile: Lavaströme aus Eisenerz. Lapis, Jg.7, Nr.5, S.15-18.
  • Sillitoe, R.H. & Burow, D.R. (2002). NEW FIELD EVIDENCE BEARING ON THE ORIGIN OF THE EL LACO MAGNETITE DEPOSIT, N CHILE. Econ.Geol.; v.97; no.5; S.1101-09.
  • Maksaev, V., Townley, B., Palacios, C., and Camus, F. (2007): Metallic ore deposits. In: Moreno, T., and Gibbons, W. (ed.): The Geology of Chile. Geol. Soc. (London), S.414.
  • Fischer, W. (2011). Eine Mineralienreise durch Chile & Argentinien. Min.-Welt, Jg.22, Nr.2, S.38-48.
  • Dare, S.A.S., S.J. Barnes, G. Beaudoin (2015): Did the massive magnetite “lava flows” of El Laco (Chile) form by magmatic or hydrothermal processes? New constraints from magnetite composition by LA-ICP-MS. Min. Depos., Vol.50, Issue 5, S.607-17.
  • Hyrsl, J. (2016). Mineralien-Eldorado Anden. Min.-Welt, Jg.27, H.6, S.42-69.
  • Shannon G. Broughm, John M. Hanchar, Fernando Tornos, Anne Westhues & Samuel Attersley: Mineral chemistry of magnetite from magnetite-apatite mineralization and their host rocks: examples from Kiruna, Sweden, and El Laco, Chile. Mineralium Deposita Vol. 52, Issue 8 (2017) S. 1223–1244.
  • Francisco Velasco; Noelia de la Pinta; Fernando Tornos; Thomas Briezewski; Aitor Larrañaga: The relationship of destinezite to the acid sulfate alteration at the El Laco magnetite deposit, Chile. American Mineralogist Vol.105, Nr. 6 (2020) S. 860-872.
  • Nikita L. La Cruz; J. Tomás Ovalle; Adam C. Simon; Brian A. Konecke; Fernando Barra; Martin Reich; Mathieu Leisen; Tristan M. Childress: The Geochemistry of Magnetite and Apatite from the El Laco Iron Oxide-Apatite Deposit, Chile: Implications for Ore Genesis. Economic Geology Vol.115, Nr. 7 (2020) S. 1461-1491.

Weblinks:

IDs

GUSID (Globale ID als Kurzform) bLZHoFjfqEaxQy7LNp4_ig
GUID (Globale ID) A047B66C-DF58-46A8-B143-2ECB369E3F8A
Datenbank ID 16642