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Kupferkammer

Steckbrief

Fundstellenpfad

Deutschland / Sachsen-Anhalt / Mansfeld-Südharz, Landkreis / Hettstedt / Burgörner-Altdorf / Kupferkammer

Anfahrtsbeschreibung

Hettstedt über die B86 in Richtung Sangerhausen fahren bis zur ARAL-Tankstelle,linker Hand ist das Viadukt,auf dessen Rückseite die ehem. Bleihütte lag;Abfahrt Sangerhausen von der B180 nehmen und dann nach Grossörner/Hettstedt(links/B86) abbiegen,größte Halde beginnt auf Höhe des Kupferwerkes MKM auf der linken Seite und zieht sich bis zum Viadukt

Aufschlussbeschreibung

ehem. Hüttengelände mit Halde;auch die beiden anderen Halden sind saniert und eingezäunt

Fundstellentyp

Schlackenfundstelle

Zugangsbeschränkungen

Diese Gelände ist eingezäunt und saniert(überschüttet) worden;es sind keine Fundmöglichkeiten mehr gegeben

GPS-Koordinaten

linke Halde

rechte Halde

Kupferkammer



linke Halde

WGS 84: 
Lat.: 51.63033282° N, 
Long: 11.5050303° E
WGS 84: 
Lat.: 51° 37' 49.198" N,
   Long: 11° 30' 18.109" E
Gauß-Krüger: 
R: 4465831,
 H: 5721886
Regionale Wetter Information, Macrostrat geologische Karten

rechte Halde

WGS 84: 
Lat.: 51.62982001° N, 
Long: 11.5080451° E
WGS 84: 
Lat.: 51° 37' 47.352" N,
   Long: 11° 30' 28.962" E
Gauß-Krüger: 
R: 4466040,
 H: 5721828
Regionale Wetter Information, Macrostrat geologische Karten

Kupferkammer

WGS 84: 
Lat.: 51.63208184° N, 
Long: 11.50788129° E
WGS 84: 
Lat.: 51° 37' 55.495" N,
   Long: 11° 30' 28.373" E
Gauß-Krüger: 
R: 4466030,
 H: 5722080
Regionale Wetter Information, Macrostrat geologische Karten

Verkürzte Mineralienatlas URL

https://www.mineralienatlas.de/?l=1716
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Verkürzte Pfadangabe

Kupferkammer, Burgörner-Altdorf, Hettstedt, Mansfeld-Südharz, Sachsen-Anhalt, DE
Nützlich für Bildbeschreibungen und Sammlungsbeschriftungen

Wichtig: Vor dem Betreten dieser wie auch anderer Fundstellen sollte eine Genehmigung des Betreibers bzw. Besitzers eingeholt werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass während des Besuches der Fundstelle die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen und eingehalten werden.

Weitere Funktionen

Bilder mit Lokationsbezug (34 Bilder gesamt)

Sanierung 2006, ehemaliger Standort des Blei-Zink Schachtofens
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Sanierung 2006, ehemaliger Standort des Blei-Zink Schachtofens
hier unten beim Viadukt war auch der frühere Standort der Kupferkammerhütte I, aus welcher später die Bleihütte wurde. Weiter oben im Hüttengelände gab es die Bezeichnung; Kupferkammer II wo die Zinkvitriol-Anlage stand. Deutschland/Sachsen-Anhalt/Mansfeld-Südharz, Landkreis/Hettstedt/Kupferkammer
Copyright: horst knoll; Beitrag: horst knoll
Fundort: Deutschland/Sachsen-Anhalt/Mansfeld-Südharz, Landkreis/Hettstedt/Burgörner-Altdorf/Kupferkammer
Bild: 1523525654
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Sanierung 2006, ehemaliger Standort des Blei-Zink Schachtofens

hier unten beim Viadukt war auch der frühere Standort der Kupferkammerhütte I, aus welcher später die Bleihütte wurde. Weiter oben im Hüttengelände gab es die Bezeichnung; Kupferkammer II wo die Zi...

Copyright: horst knoll
Beitrag: horst knoll 2018-04-12
Profil der Zinkklinkerhalde
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Profil der Zinkklinkerhalde
Im unteren Teil sieht man den Lößlehm und ab der ausgestreckten Hand noch Reste der Zinkklinkerhalde. Hier wurden sehr viele Schlackenmineralien gefunden.
Copyright: horst knoll; Beitrag: horst knoll
Fundort: Deutschland/Sachsen-Anhalt/Mansfeld-Südharz, Landkreis/Hettstedt/Burgörner-Altdorf/Kupferkammer
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Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Profil der Zinkklinkerhalde

Im unteren Teil sieht man den Lößlehm und ab der ausgestreckten Hand noch Reste der Zinkklinkerhalde. Hier wurden sehr viele Schlackenmineralien gefunden.

Copyright: horst knoll
Beitrag: horst knoll 2018-05-13
Ofenbruchmaterial mit sehr hohem Kupferanteil und sekundären Kupferpartien
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Ofenbruchmaterial mit sehr hohem Kupferanteil und sekundären Kupferpartien
ach kurzer Zeit restlos verschwunden!; ca 40 cm; Lichtlöcherberghalde der Kupferkammer; Deutschland/Sachsen-Anhalt/Mansfeld-Südharz, Landkreis/Hettstedt/Kupferkammer
Copyright: horst knoll; Beitrag: horst knoll
Fundort: Deutschland/Sachsen-Anhalt/Mansfeld-Südharz, Landkreis/Hettstedt/Burgörner-Altdorf/Kupferkammer
Bild: 1523629414
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Ofenbruchmaterial mit sehr hohem Kupferanteil und sekundären Kupferpartien

ach kurzer Zeit restlos verschwunden!; ca 40 cm; Lichtlöcherberghalde der Kupferkammer; Deutschland/Sachsen-Anhalt/Mansfeld-Südharz, Landkreis/Hettstedt/Kupferkammer

Copyright: horst knoll
Beitrag: horst knoll 2018-04-13

Weitere Sammlungsobjekte finden Sie im Geolitho Museum

Ausführliche Beschreibung

Die Kupferkammer I hat drei Halden außerhalb (eine kleine am Viadukt neben der Tankstelle, sowie links und rechts der Wipper). Die linke Halde (gegenüber dem Lichtlöcherberg) reichte bis LL 25 an der Schloßstraße. Die rechte Halde mit der kleinen Bleistelle reichte ebenfalls fast an die Schloßstraße heran.


Geschichtliches zur Kupferkammerhütte (seit 1922 Bleihütte)

Die Kupferkammerhütte wurde bereits 1439 gegründet; nach dem 30-jähigen Krieg, dem Niedergang des Bergbaues kam es 1723 zur Neubelebung des Hüttenplatzes. 1724 wurden zwei Kamine betrieben unter denen sich je zwei Schachtöfen befanden. Es wurde Schwarzkupfer erzeugt. Der Hüttenbetrieb paßte sich bereits damals auch schon dem steigendem Erzaufkommen an, es wurde die Verfahren und Schmelzöfen ständig verbessert/erweitert. Mit Beginn der ersten Tiefbauschächte um das Jahr 1850 erfolgte eine systematische Modernisierung und Erneuerung der Kupferkammerhütte, wobei zwei neue Rohhütten mit 5 bzw. 6 Schachtöfen entstanden und das alte Ofenhaus in eine Spurhütte umgewandelt wurde. In diesem Zusammenhang errichtete man auch die Schmalspurstrecke Kupferkammerhütte - Glückhilfsschächte der Mansfelder Bergwerksbahn zur Vereinfachung der Schiefertransporte, wovon heute noch das Viadukt über den Schmalzgrund zeugt. 1857 wurden Versuche gefahren, um eine Schwefelsäueanlage zu errichten. Gleichzeitig war es notwendig geworden, eine Reinigung und Nutzung der Gichtgase einzuführen sowie anfallende Zink- und Bleistäube zu verwerten. So wurden beispielsweise ab 1887 die Flugstäube in kleineren Schachtöfen zu Werkblei und Bleikupferstein verschmolzen. Das anfangs nur als Behelfslösung angesehene Verfahren der Flugstaubverschmelzung wurde später ab 1921 eine der Hauptbetätigungsfelder, in dessen Folge die Kupferkammerhütte unter ihrem neuen Namen Bleihütte in aller Munde war. Aus der Flugstaubverschmelzung wurden Blei, Zink, Kupfer, Silber und Schwefel gewonnen 1925 kam nach dessen Entdeckung das seltene Metall Rhenium dazu sowie ab 1960 Germanium. Schließung der Kupferkammerhütte (Bleihütte): 1990

Das Hüttegelände befand sich zwischen Stockhausstraße und Berggrenze in Hettstedt.

Heute sind die baulichen Anlagen komplett zurückgebaut und das Gelände saniert.


Ergänzungen

Im Areal der Kupferkammer(Blei) Hütte, gab es vor der kompletten Sanierung die Kupferkammer I unten an der Wipper an der Berggrenze, sowie die Kupferkammer II weiter oben und endete am Pappelweg zur Eislebenerstraße. Vor der Sanierung gab es mehrere kleinere Schlackenhalden in dem Gelände. Die "Zinkklinkerhalde", welche bis zum Pappelweg reichte, barg eine Vielfalt an Schlackenmineralien. Mit diese Halde wurde die ehemalige Hüttenstraße im Areal komplett zugeschüttet, sodass man heute im sanierten Hüttengelände keine Funde mehr tätigen kann![1]

Auf dem Gelände der alten Kupferkammerhütte gab es eine Vorgängerhütte mit dem Namen "Berghütte".[2]

Durch mehrere Erkundungs-Schürflöcher auf der Lichtlöcherberghalde konnte im Verlauf von nur wenigen Jahren durch die Firma Technologische Erzaufbereitung u. Projektierung, Helbra festgestellt werden, dass die Halde die mal früher von der Kupferkammer (Bleihütte) aufgehaldet wurde in einigen oberfächennahen Abschnitten zu DDR-Zeiten, von der benachbarten Kupfer-Silber Hütte (Gottesbelohnung) überschüttet wurde. Dieses Jahr kamen aus einer Tiefe von 1,50 m u.a. einige Glasflaschen aus der Zeit von etwa 1972 zu Tage. Aber auch Ofenbruch vom Schachtofen derselben Hütte. [3]

Mineralbilder (1378 Bilder gesamt)

Phosgenit
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Phosgenit
Phosgenit x und Gips xx. BB = 6,5 mm. Modified by CombineZP; Kupferkammer
Copyright: horst knoll; Beitrag: horst knoll
Sammlung: horst knoll
Fundort: Deutschland/Sachsen-Anhalt/Mansfeld-Südharz, Landkreis/Hettstedt/Burgörner-Altdorf/Kupferkammer
Mineral: Phosgenit
Bild: 1610916330
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Phosgenit

Phosgenit x und Gips xx. BB = 6,5 mm. Modified by CombineZP; Kupferkammer

Sammlung: horst knoll
Copyright: horst knoll
Beitrag: horst knoll 2021-01-17
Mehr   MF 
ged. Blei, Malachit
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ged. Blei, Malachit
auf den Dendriten von ged. Blei sind kugelige Malachit Aggregate ktistallisiert. BB 7 mm. Gefunden auf der Lichtlöcherhalde die bei der Kupferkammerhütte einzuordnen ist! Deutschland/Sachsen-Anhalt/Mansfeld-Südharz, Landkreis/Hettstedt/Kupferkammer
Copyright: horst knoll; Beitrag: horst knoll
Sammlung: horst knoll
Fundort: Deutschland/Sachsen-Anhalt/Mansfeld-Südharz, Landkreis/Hettstedt/Burgörner-Altdorf/Kupferkammer
Mineral: Blei
Bild: 1563627851
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
ged. Blei, Malachit

auf den Dendriten von ged. Blei sind kugelige Malachit Aggregate ktistallisiert. BB 7 mm. Gefunden auf der Lichtlöcherhalde die bei der Kupferkammerhütte einzuordnen ist! Deutschland/Sachsen-Anhalt...

Sammlung: horst knoll
Copyright: horst knoll
Beitrag: horst knoll 2019-07-20
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Malachit, Anglesit oder Cerussit, Aragonit, Chrysokoll
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Malachit, Anglesit oder Cerussit, Aragonit, Chrysokoll
BB = 6 mm. Modified by CombineZP; Kupferkammer(Blei) Hütte, Hettstedt
Copyright: horst knoll; Beitrag: horst knoll
Sammlung: horst knoll
Fundort: Deutschland/Sachsen-Anhalt/Mansfeld-Südharz, Landkreis/Hettstedt/Burgörner-Altdorf/Kupferkammer
Mineral: Malachit
Bild: 1611253403
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Malachit, Anglesit oder Cerussit, Aragonit, Chrysokoll

BB = 6 mm. Modified by CombineZP; Kupferkammer(Blei) Hütte, Hettstedt

Sammlung: horst knoll
Copyright: horst knoll
Beitrag: horst knoll 2021-01-21
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Mineralien (Anzahl: 101)

Gesteine (Anzahl: 1)

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Referenz- und Quellangaben, Literatur

Literatur:

  • Horst Knoll - Eigenfunde ab 1992/93 - 1994 bis 1996 Zusammenarbeit mit Dr. Thomas Witzke, Geowissenschaften, Halle
  • Witzke,T. & Pöllmann,H. (1996). Mineralneubildungen in den Schlacken der Kupferschieferverhüttung des Mansfelder Reviers, Sachsen-Anhalt Neoformation of minerals in slags of Kupferschiefer smelting in the Mansfeld area. Hallesches Jahrb. Geow., B 18, S.109-18. ( die in der Publikation beschriebenen Schlackenmineralien stammen überwiegend aus der Sammlung von Horst Knoll)

.

  • Doc Diether
  • H. Knoll.Mineralien Welt (2004). Die 'Gottesbelohnungs-Hütte' in Hettstedt, Sachsen-Anhalt, und ihre Schlackenneubildungen. Jg.15, Nr.2, S.18-33.
  • H. Knoll Mineralien Welt (1/2008) "Interessante Mineralien aus den Schlacken der Kupferschiefer-Verhüttung" S. 36 – 47
  • H. Knoll (2001). Kupferlocken, Paratacamit und Laurionit aus Mansfelder Schlacken (Bem. Eigenfund). Lapis, Jg.26, Nr.6, S.50-51.
  • H. Knoll Lapis 7-8 1998 Bemerkenswerte Eigenfunde S. 81 Gordait aus dem Mansfelder Revier
  • H. Knoll Lapis 11/2003 Bemerkenswerte Eigenfunde, Chloroxiphit, Calumetit, Boleit und Kassiterit aus dem Mansfelder Kupferschiefer, S 42-43
  • H Knoll - Fotos von Schlackenmineralien aus eigener Sammlung im Heft 4 des Mansfeld-Museums 1999 S. 53 - 62

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IDs

GUSID (Globale ID als Kurzform) _p93NpGFSkCeUGNPXXaN6Q
GUID (Globale ID) 36779FFE-8591-404A-9E50-634F5D768DE9
Datenbank ID 1716

 

Einzelnachweise

  • 1. Horst Knoll, 2019
  • 2. Horst Knoll, 2019
  • 3. Horst Knoll, 2021