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Versuchsstollen

Steckbrief

Fundstellenpfad

Deutschland / Bayern / Oberpfalz, Bezirk / Schwandorf, Landkreis / Wölsendorf, Revier / Schwarzenfeld / Traunricht / Versuchsstollen

Aufschlussbeschreibung

Stollen

Fundstellentyp

Erloschen

Geologie

Perlgneis

Zugangsbeschränkungen

2009 konnten keine Lesesteinfunde mehr gemacht werden. Beim Ausbau der Staatsstraße waren noch Funde möglich.

Letzter Besuch

03.09.2009

GPS-Koordinaten

Versuchsstollen



Versuchsstollen

WGS 84: 
Lat.: 49.38709656° N, 
Long: 12.1519076° E
WGS 84: 
Lat.: 49° 23' 13.548" N,
   Long: 12° 9' 6.867" E
Gauß-Krüger: 
R: 4511135,
 H: 5472247
Regionale Wetter Information, Macrostrat geologische Karten

Topographische Karte

TK6638

Verkürzte Mineralienatlas URL

https://www.mineralienatlas.de/?l=29848
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Verkürzte Pfadangabe

Versuchsstollen, Traunricht, Schwarzenfeld, Wölsendorf, Schwandorf, Oberpfalz, Bayern, DE
Nützlich für Bildbeschreibungen und Sammlungsbeschriftungen

Wichtig: Vor dem Betreten dieser wie auch anderer Fundstellen sollte eine Genehmigung des Betreibers bzw. Besitzers eingeholt werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass während des Besuches der Fundstelle die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen und eingehalten werden.

Weitere Funktionen

Ausführliche Beschreibung

Ein geschichtlicher Abriss zum Versuchsstollen (Traunrichter Gang)

  • 1923 erwähnt Dr. Franz Drechsler, München, in seinem Befahrungsbericht mit keinem Hinweis einen Abbau in diesem Bereich.
  • 1933 ist in der Karte von Paul Dorn, Tübingen, kein Zeichen für ein stillgelegtes Bergwerk in diesem Bereich eingezeichnet worden.
  • 1941 ist in der Übersichtskarte von Joachim Köhler, Graz, keine Grube in oder ausser Betrieb und auch kein Schurf in diesem Bereich eingezeichnet worden.
  • vor 1955 wurde laut Dr. Hubert Mielke, München, östlich der Grube Schwaig, an der Staatsstraße Traunricht - Neunburg vorm Wald, ein Versuchsstollen auf einen Flußspatgang angesetzt.
  • 1957 wird in dem "Verzeichnis der Vorkommen bzw. Gruben mit Flußspat" in der Lagerstättenkarte von Dr. Ernst Otto Teuscher, München, unter Nr. 53) folgendes angegeben: "Traunrichter Gang - alter bergm. Aufschluß".

    • Hinweis dazu: Das ist der erste Hinweis das es einen weiteren Gang, neben den Gang von Schwarzenfeld und Bleilochgang im Bereich der Orte Pretzabruck und Traunricht gegeben hat. Interessant dabei ist, dass Dr. Ernst Otto Teuscher den Hinweis gibt, dass auf den Gang ein allter bergmännischer Aufschluß angesetzt wurde, wobei ihm der Hinweis von Dr. Hubert Mielke, München, von 1955 nicht bekannt war, da die geologischen Aufnahmen zum Grundgebirge in der NE - Ecke der Geologischen Karte von Bayern, 1:25000, BlattNr. 6638 Schwandorf, von Dr. Hubert Mielke erst im Jahre 1990 gemacht wurden.

Die Lagerstätte

  • 1923 erwähnt Dr. Franz Drechsler, München, in seinem Befahrungsbericht mit keinem Hinweis einen Gang in diesem Bereich.
  • 1933 ist in der Karte von Paul Dorn, Tübingen, kein Gang in diesem Bereich eingezeichnet worden.
  • 1941 ist in der Übersichtskarte von Joachim Köhler, Graz, kein "Fluß- Schwerspat - Gang" in diesem Bereich eingezeichnet worden.
  • vor 1955 hatte der Gang laut Dr. Hubert Mielke, München, keinen Ausbiß nach über Tage.

    • Hinweis dazu: Die Angabe stammt von 1990.
  • 1957 ist in dem "Verzeichnis der Vorkommen bzw. Gruben mit Flußspat" in der Lagerstättenkarte von Dr. Ernst Otto Teuscher, München, unter Nr. 51) "Traunrichter Gang", ein 425 m langer, WNW--ESE streichender Flußspatgang eingezeichnet worden. Den Hinweis das in diesem Flußspatgang Bleierze ( Pb ) auftreten gibt er NICHT !. Das Vorkommen wird in dem dazugehörigen Buch zur Lagerstättenkarte auch nicht beschrieben.

    • Hinweis dazu: Dr. Ernst Otto Teuscher hat bei der Darstellung in seiner Lagerstättenkarte generell nur Flußspatgänge eingezeichnet, die dann mit einem entsprechendem Symbol versehen worden sind. "Pb" für Bleierze oder "Ba" für Baryt, was wiederum bedeutet, dass es sich um einen Flußspatgang handelt indem Bleierz und oder Baryt auftritt. Im Fall der Quarzgänge für das Wölsendorfer Flußspatrevier ist diese Art der Bezeichnung unglücklich gewählt, weil dadurch nicht zu erkennen ist ob es sich in der Hauptsache um einen Quarzgang mit Flußspat handelt oder nicht.
    • Die Nr. 53), "Traunrichter Gang", wird von Dr. Ernst Otto Teuscher darüberhinaus in einer gestrichelten Form dargestellt, was wiederum bedeutet, dass der Flußspatgang keinen Ausbiß nach über Tage hat.

Mineralogie

  • Besonderheiten aus dem Wölsendorfer Flußspatrevier

    • Fluoritstufe

      • Die Stufe stammt aus einer alten oberfränkischen Sammlung die Ende der 1940iger bis Anfang der 1960iger Jahre zusammengetragen worden ist. Der Fund war laut Beschriftung vor oder um 1950. Gleichartige Stufen sind mir aber auch aus einer Sammlung eines verstorbenen Bergmanns aus Schwarzenfeld bekannt geworden, der mir zu Lebezeiten erzählte, dass bei dem Ausbau der Staatsstraße Traunricht - Neunburg vorm Wald Funde noch möglich waren.
      • Stufenbeschreibung: Der Stufenkern besteht aus einer verschiedenfarbig schmutzigweißen und bräunlichen Mikroquarzschaummatrix, in dessen Hohlräume zart gelblicher Fluorit, teils in kleinsten Würfeln zu finden ist. Auf der Ansichtseite sind bis zu 10 mm große, zart gelbliche Fluoritwürfel auskristallisiert, die insgesamt trüb und teiltransparent sind. Die Oberflächen sind uneben, mikrorauh und wachstumsbedingt nicht immer voll ausgebildet.
Fluorit
Fluorit
Versuchsstollen (Traunrichter Gang), Traunricht, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Stufengröße: 57x31x28mm. Bis 10mm kleine, zart gelbliche Fluoritwürfel auf Quarz. Fund vor oder um 1950.
Copyright: woelsendorfer; Beitrag: woelsendorfer
Sammlung: woelsendorfer, Sammlungsnummer: 0780
Fundort: Deutschland/Bayern/Oberpfalz, Bezirk/Schwandorf, Landkreis/Wölsendorf, Revier/Schwarzenfeld/Traunricht/Versuchsstollen
Mineral: Fluorit
Bild: 1363391294
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Fluorit (SNr: 0780)

Versuchsstollen (Traunrichter Gang), Traunricht, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Stufengröße: 57x31x28mm. Bis 10mm kleine, zart gelbliche Fluoritwürfel auf Quarz. Fund vor oder um 1950....

woelsendorfer
  • In der gesamten Fachliteratur wird über Mineralien zu dem Gang ansonsten nicht berichtet.

Schlußbetrachtung

  • In dem Bereich des Kulch Berges, der überwiegend aus Perlgneis ( Plagioklas - Biotit - Gneis / mittel- bis grobkristallin ) besteht, befinden sich mehrere Quarzgänge die teils ( generell ? ) auch Flußspat und Bleiglanz enthalten. Alle Gänge die in der Vergangenheit in entsprechenden Karten dargestellt worden sind wurden auch bergbaulich untersucht. Wann diese Tätigkeiten im einzelnen stattgefunden haben muss vorerst offen bleiben, wobei bei dem Traunrichter Gang davon auszugehen ist, dass die Untersuchungen des Ganges oder eine bergbauliche Tätigkeit nach 1941 (Bericht von Joachim Köhler, Graz) und vor 1955 (Bericht von Dr. Hubert Mielke, München, zum Bergbau im Bereich des Kristallins in der NE - Ecke zur Geologischen Karte von Bayern, 1:25000, BlattNr. 6638 Schwandorf; München 1995) stattgefunden haben.
Versuchsstollen (Traunrichter Gang)
Versuchsstollen (Traunrichter Gang)
Versuchsstollen (Traunrichter Gang), Traunricht, Schwarzenfeld, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Übersichtskarte.
Copyright: woelsendorfer; Beitrag: woelsendorfer
Sammlung: woelsendorfer
Bild: 1382073153
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Versuchsstollen (Traunrichter Gang)

Versuchsstollen (Traunrichter Gang), Traunricht, Schwarzenfeld, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Übersichtskarte.

woelsendorfer

Mineralbilder (1 Bilder gesamt)

Fluorit
Aufrufe (File:
1363391294
): 785
Fluorit
Versuchsstollen (Traunrichter Gang), Traunricht, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Stufengröße: 57x31x28mm. Bis 10mm kleine, zart gelbliche Fluoritwürfel auf Quarz. Fund vor oder um 1950.
Copyright: woelsendorfer; Beitrag: woelsendorfer
Sammlung: woelsendorfer, Sammlungsnummer: 0780
Fundort: Deutschland/Bayern/Oberpfalz, Bezirk/Schwandorf, Landkreis/Wölsendorf, Revier/Schwarzenfeld/Traunricht/Versuchsstollen
Mineral: Fluorit
Bild: 1363391294
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Fluorit (SNr: 0780)

Versuchsstollen (Traunrichter Gang), Traunricht, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Stufengröße: 57x31x28mm. Bis 10mm kleine, zart gelbliche Fluoritwürfel auf Quarz. Fund vor oder um 1950....

Sammlung: woelsendorfer
Copyright: woelsendorfer
Beitrag: woelsendorfer 2013-03-15
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Mineralien (Anzahl: 2)

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Fluoritr
Sammlung Michael Kommer (woelsendorfer)
(Bayern/Oberpfalz, Bezirk/Schwandorf, Landkreis/Wölsendorf, Revier/Schwarzenfeld/Traunricht/Versuchsstollen)
BM
Quarzr
Sammlung Michael Kommer (woelsendorfer)
(Bayern/Oberpfalz, Bezirk/Schwandorf, Landkreis/Wölsendorf, Revier/Schwarzenfeld/Traunricht/Versuchsstollen)
M
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Mineral -> anerkanntes Mineral
Mineral (TL) -> Mineral-Typlokalität
Mineral -> micht anerkanntes Mineral
-> Bilder sind verfügbar
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 M -> Link zur allgemeinen Mineralseite
 i -> Informationen etc.
 r -> Referenzinformationen
Mineral ? -> Vorkommen ist fragwürdig

Aktualität: 13. Mar 2024 - 19:11:26

Gesteine (Anzahl: 1)

Gneisr
Mielke, Dr. Hubert, München: \'2. Gesteine des Grundgebirges\' und dann unter \'2.4. Pfahlquarz und Flußspat\', Seite 14 und \'7. Rohstoffe\' und dann unter \'7.1. Bergbau im Bereich des Kristallins\', Seite 109, in Erläuterungen zum Blatt Nr. 6638 Schwandorf, München 2000.
(Bayern/Oberpfalz, Bezirk/Schwandorf, Landkreis/Wölsendorf, Revier/Schwarzenfeld/Traunricht/Versuchsstollen)
G
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Legende

Gestein -> Name des Gesteins
Gestein (TL) -> Gestein Typlokalität
-> Bilder sind verfügbar
 5 -> Anzahl der Fundstellen für dieses Gestein in der Region
 G -> Link zur allg. Gesteinsseite
 i -> Informationen etc.
 r -> Referenzinformationen
Gestein ? -> Vorkommen fragwürdig

Aktualität: 13. Mar 2024 - 19:11:26

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Aktualität: 13. Mar 2024 - 19:11:26

Referenz- und Quellangaben, Literatur

Literatur

  • Drechsler, Dr. Franz, Hochschule München: "Zur Mineralführung und Chemie der Oberpfälzer Flußspatgänge". Die Befahrung des Reviers hat im Jahre 1923 stattgefunden; in "Sonderdruck aus dem 17. Bericht für das Jahr 1924 des Naturwissenschaflichen Vereins Regensburg E. V"., Seite 1 - 48, Regensburg 1925.
  • Dorn, Paul, Tübingen: Abhandlung über die "Geologie der Flußspat-Lagerstätten der Bayerischen Ostmark"; mit Begehungen im wesentlichen im Sommer 1933 und Ergänzungen durch einige Begehungen in den beiden darauffolgenden Jahren; mit Karte 1:50000 über die im Juni 1933 verbreiteten Gänge; in "Jahresberichte und Mitteilungen des Oberrheinischen geologischen Vereines", Band XXV, Jahrgang 1936.
  • Köhler, Joachim, Graz, z.Zt. im Felde (Kriegseinsatz): "Zur Entstehung der Nabburger Flußspatlagerstätten", Seite 71 - 92, in "Geologische Rundschau", Zeitschrift für Allgemeine Geologie, Herausgeber: Geologische Vereinigung, 32. Band, 800 Seiten, Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart, 1941.
  • Teuscher, Dr. Ernst Otto: "Emanationsmessungen im Nabburger Flußspatrevier" in "Geologica Bavarica", Nr. 35, München 1957.
  • Mielke, Dr. Hubert, München: "2. Gesteine des Grundgebirges" und dann unter "2.4. Pfahlquarz und Flußspat", Seite 14 und "7. Rohstoffe" und dann unter "7.1. Bergbau im Bereich des Kristallins", Seite 109, in Erläuterungen zum Blatt Nr. 6638 Schwandorf, München 2000. Das Manuskripte hierzu wurde bereits im Frühjahr 1991 abgeschlossen.
  • dazu "Geologische Karte von Bayern, 1:25000, BlattNr. 6638 Schwandorf; München 1995", die geologischen Aufnahmen zum Deckgebirge in der Karte wurden von Rolf K. F. Meyer im Jahre 1989/90 und die geologischen Aufnahmen zum Grundgebirge in der NE - Ecke der Karte, dass wäre das von mir betrachtete Fluß- Bleierzgebiet, wurden von Dr. Hubert Mielke im Jahre 1990 gemacht.
  • private Aufzeichnungen

Quellenangaben

IDs

GUSID (Globale ID als Kurzform) VndkPIZzSkeWEUBdJb1NYQ
GUID (Globale ID) 3C647756-7386-474A-9611-405D25BD4D61
Datenbank ID 29848