⚒ Nast, Stulln, Wölsendorf, Schwandorf, Oberpfalz, Bayern, DE
Nützlich für Bildbeschreibungen und Sammlungsbeschriftungen
Wichtig: Vor dem Betreten dieser wie auch anderer Fundstellen sollte eine Genehmigung des Betreibers bzw. Besitzers eingeholt werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass während des Besuches der Fundstelle die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen und eingehalten werden.
1914 eröffnet der Metzgermeister Sebastian Nast aus Pfreimd, auf PlanNr. 762, Ruidholz am Wolfsbirlrangen ( Anna 1 - Ostgang ), einen Kleinbetrieb. Er teuft darauf einen Schacht bis auf 6 m ab.
Grube Nast Grube Nast, Stulln, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Situationsskizze vom 30.11.2009. Copyright: woelsendorfer; Beitrag: woelsendorfer Sammlung: woelsendorfer Bild: 1372356683 Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Im gleichen Jahr stellt er den Betrieb wegen ungünstiger Aufschlüsse wieder ein.
1924 verkauft Sebastian und Karoline Nast, mittlerweile in Nabburg wohnhaft, das Ausbeuterecht auf PlanNr. 762 an Arthur Naaf, Grubeninspektor in Regensburg.
1927 wird in den Bergamtsunterlagen wieder von geringen Tätigkeiten in der Gemeinde Stulln, des Sebastian Nast aus Nabburg berichtet.
Hinweis dazu: Ob Arthur Naaf seine Grube an Sebastian Nast, dem Eigentümer dieser Plannummer, verpachtet hat ist nicht bekannt, auf jeden Fall behält Arthur Naaf sein Ausbeuterecht für die PlanNr. 762.
Hinweis Familie Nast: Die Familie Nast hatte in Pfreimd eine Gastwirtschaft und in Nabburg eine Metzgerei. Daneben wurde zusätzlich auch ein Viehhandel betrieben. Zum Flußspatabbau ist mündlich überliefert, dass die Metzgergesellen nach Schichtende in der Metzgerei zur Grube gingen um dann noch Spat zu brechen. Die 2 Beschäftigten die im Jahre 1928 erwähnt werden sind daher vermutlich 2 Metzgergesellen.
1928 weiterhin geringe Tätigkeiten, diesmal mit statistischen Zahlen: "Grube Nast; Besitzer Nast; verwertbare Förderung 14 Tonnen, Beschäftigte 2, Gesamtwert 280 M, Wert/t 20 M und Wert M/Besch. 140 M". Zum Jahresende wird die Grube endgültig stillgelegt.
1914 hatte der Gang eine Mächtigkeit von 1,5 Meter.
Mineralien (Anzahl: 1)
Gesteine (Anzahl: 1)
Untergeordnete Seiten
Referenz- und Quellangaben, Literatur
Literatur
Dorn, Paul, Tübingen: Abhandlung über die "Geologie der Flußspat-Lagerstätten der Bayerischen Ostmark", in "Jahresberichte und Mitteilungen des Oberrheinischen geologischen Vereines", Band XXV, Jahrgang 1936.
Weiss, Dipl. Ing. Karl: "Flußspatbergbau von der Gründerzeit bis zum zweiten Weltkrieg im Raum Wölsendorf, Stulln, Lissenthan und Freiung", Seite 57 - 78, in "STULLN 17.6. - 20.6. 1977".
Erläuterungen zur Geologischen Karte von Bayern, 1:25000, Blatt Nr. 6538 Schmidgaden, München 1982.
dazu "Geologische Karte von Bayern, 1:25000, BlattNr. 6538 Schmidgaden; München 1981", die geologischen Aufnahmen zu der Karte wurden von Dr. Wilhelm Bauberger zwischen 1958 und 1960 und ergänzenden Begehungen in 1976 gemacht.
"Gewerkschaft Wölsendorf"; Werkszeitschrift "Der Mitarbeiter" der Firma Riedel-de Haen AG; Ausgabe September 1987.
Bierler, Michael: "5. Über den Bergbau", Seite 369 - 407, in "Wölsendorf - 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr 22. Juli bis 25. Juli 1988.
Scharl, Rita: "Stulln, Geschichte der Gemeinde von der Landwirtschaft und dem Bergbau zum modernen Wohn- und Industrieort", Schwandorf, 1999.
private Aufzeichnungen und im privaten Bestand befindliche Flurkartenauszüge und Rißwerke der Grube Erna.