⚒ Naaf, Stulln, Wölsendorf, Schwandorf, Oberpfalz, Bayern, DE
Nützlich für Bildbeschreibungen und Sammlungsbeschriftungen
Wichtig: Vor dem Betreten dieser wie auch anderer Fundstellen sollte eine Genehmigung des Betreibers bzw. Besitzers eingeholt werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass während des Besuches der Fundstelle die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen und eingehalten werden.
1924 erwarb Arthur Naaf, Grubeninspektor in Regensburg, das Ausbeuterecht auf PlanNr. 762, Ruidholz am Wolfsbirlrangen ( Anna 1 - Ostgang ) in Stulln, von Sebastian und Karoline Nast aus Nabburg. Dieser teufte darauf einen Schacht bis auf 10 m ab und untersucht den Flußspatgang an mehreren Stellen.
Grube Naaf Grube Naaf, Stulln, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Situationsskizze vom 30.11.2009. Copyright: woelsendorfer; Beitrag: woelsendorfer Sammlung: woelsendorfer Bild: 1372358068 Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Hinweis zu Arthur Naaf: 1923 verkauft Hans Bauer die Grube Kuppel an die Firma "Rüttgerswerke AG" in Berlin. Die Rüttgerswerke nennen die Grube Kuppel vermutlich daraufhin in Grube Marienschacht um. Betriebsleiter von Grube Marienschacht wird Grubeninspektor Arthur Naaf. Somit ist Arthur Naaf 1924 nicht nur Betriebsleiter, sondern auch kurzfristig Grubenbesitzer einer Grube am Stullner Berg gewesen.
1925 im Frühjahr liegt die Grube Naaf wieder still.
Hinweis dazu: Ob Arthur Naaf die Grube Naaf wegen schlechter Aufschlüsse aufgegeben hat oder weil er ab 01. Mai 1925 den Grubenvorstand der Gewerkschaft "Bleierzgrube Marienschacht" übernommen hat ist nicht überliefert. Diese Tätigkeit führte Arthur Naaf bis 1930 aus.
Hinweis: Ob Arthur Naaf seine Grube an Sebastian Nast, dem Eigentümer dieser Plannummer, verpachtet hat ist nicht bekannt, auf jeden Fall behält er sein Ausbeuterecht für die PlanNr. 762, denn
1928 verkauft Arthur Naaf seinen Spatbruch, mit Wirkung zum 01. Januar 1929, mit dem Ausbeuterecht an die Firma "Rüttgerswerke AG", Berlin.
1933 ist in der Karte von Paul Dorn, Tübingen, unter V "Stullner Gänge", an dieser Stelle ein Zeichen für ein stillgelegtes Bergwerk vorzufinden.
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Referenz- und Quellangaben, Literatur
Literatur
Dorn, Paul, Tübingen: Abhandlung über die "Geologie der Flußspat-Lagerstätten der Bayerischen Ostmark", in "Jahresberichte und Mitteilungen des Oberrheinischen geologischen Vereines", Band XXV, Jahrgang 1936.
Weiss, Dipl. Ing. Karl: "Flußspatbergbau von der Gründerzeit bis zum zweiten Weltkrieg im Raum Wölsendorf, Stulln, Lissenthan und Freiung", Seite 57 - 78, in "STULLN 17.6. - 20.6. 1977".
Erläuterungen zur Geologischen Karte von Bayern, 1:25000, Blatt Nr. 6538 Schmidgaden, München 1982.
dazu "Geologische Karte von Bayern, 1:25000, BlattNr. 6538 Schmidgaden; München 1981", die geologischen Aufnahmen zu der Karte wurden von Dr. Wilhelm Bauberger zwischen 1958 und 1960 und ergänzenden Begehungen in 1976 gemacht.
"Gewerkschaft Wölsendorf"; Werkszeitschrift "Der Mitarbeiter" der Firma Riedel-de Haen AG; Ausgabe September 1987.
Bierler, Michael: "5. Über den Bergbau", Seite 369 - 407, in "Wölsendorf - 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr 22. Juli bis 25. Juli 1988.
Scharl, Rita: "Stulln, Geschichte der Gemeinde von der Landwirtschaft und dem Bergbau zum modernen Wohn- und Industrieort", Schwandorf, 1999.
private Aufzeichnungen und im privaten Bestand befindliche Flurkartenauszüge und Rißwerke der Grube Erna.