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Grube Stullner Wald

Steckbrief

Fundstellenpfad

Deutschland / Bayern / Oberpfalz, Bezirk / Schwandorf, Landkreis / Wölsendorf, Revier / Stulln / Grube Stullner Wald

Aufschlussbeschreibung

vermutlich Haspelschachtbetrieb

Fundstellentyp

Bergwerk (aufgelassen/alt)

Geologie

Feinkörniger Granit

Zugangsbeschränkungen

Eine Halde war im Bereich des Trichters und NON und SWS davon nicht zu finden.

Letzter Besuch

29.05.2011

GPS-Koordinaten

Grube Stullner Wald. Die GPS-Koordinaten beziehen sich auf einen fast kreisrunden Trichter. Siehe dazu Foto unter ausführliche Beschreibung.



Grube Stullner Wald

WGS 84: 
Lat.: 49.4305537° N, 
Long: 12.16609576° E
WGS 84: 
Lat.: 49° 25' 49.993" N,
   Long: 12° 9' 57.945" E
Gauß-Krüger: 
R: 4512154,
 H: 5477082
Regionale Wetter Information, Macrostrat geologische Karten

Topographische Karte

TK6538 und TK6539

Verkürzte Mineralienatlas URL

https://www.mineralienatlas.de/?l=30736
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Verkürzte Pfadangabe

⚒ Stullner Wald, Stulln, Wölsendorf, Schwandorf, Oberpfalz, Bayern, DE
Nützlich für Bildbeschreibungen und Sammlungsbeschriftungen

Wichtig: Vor dem Betreten dieser wie auch anderer Fundstellen sollte eine Genehmigung des Betreibers bzw. Besitzers eingeholt werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass während des Besuches der Fundstelle die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen und eingehalten werden.

Weitere Funktionen

Ausführliche Beschreibung

Ein geschichtlicher Abriss zur Grube Stullner Wald

  • um 1920 macht Hans Bauer, nachdem er die Bauergrube stillgelegt hatte, noch einen Versuch im Stullner Wald mit 6 Beschäftigte.
  • im gleichen Jahr legen die "Süddeutschen Flußspatwerke GmbH" eine Schmalspurbahn an, die mit Pferden betrieben wird. Mit dieser Schmalspurbahn wird auch der gewonnene Flußspat von der Grube Stullner Wald abtransportiert.
  • 1921 verwirklichte Hans Bauer seinen langgehegten Plan, den gewonnenen Ton in einem eigenen Ziegelbetrieb zu verarbeiten. Er baute in der Wolfstrath bei Stulln ein Ringofengebäude mit entsprechenden Trocken-, Ofen- und Kraftanlagen.
  • 1921/22 wird die Grube im Stullner Wald wieder stillgelegt. Das waren die letzten Aktivitäten auf Flußspat von Hans Bauer im Gemeindebereich Stulln.

    • Hinweis zum Name der Grube: Da in vielen Fällen die Namen der jeweiligen Gruben nirgendwo überliefert sind habe ich diesen Gruben einen Namen gegeben der sich an den namentlich genannten Flurnummern, Landschaftbenennungen, Gebäuden etc. in diesem Bereich richtet.
  • 1923 schreibt Dr. Franz Drechsler, Regensburg, zu dieser Grube: "Etwa 300 m nördlich von diesem Aufschluß ( damit ist der Versuchsstollen der Grube Ernst-August gemeint ) wurde erst in jüngster Zeit ein ziemlich schräg einfallender Gang vom Bauer aus Schwarzenfeld angegangen."
  • 1929 kommen die "Süddeutschen Flußspatwerke GmbH" infolge der schlechten Absatzlage in Zahlungsschwierigkeiten und melden daraufhin Konkurs an.
  • Im gleichen Jahr erwarb Hans Bauer den Gleisanschluß zur "Bockelbahn" und die Schmalspurbahn, die er für seine Tonwarenfabrik und sein Chamottewerk nutzen konnte.
  • 1933 ist in der Karte von Paul Dorn, Tübingen, ein stillgelegtes Bergwerk eingezeichnet.
  • 1937 baute die Grube Neue Hoffnung auf diese Gangmasse.

Die Lagerstätte

  • um 1920 betrug die aufgefundene Gangmächtigkeit immerhin 2 m.
  • 1923 streicht die 4 - 4,5 m breite Gangmasse NON - SWS.

    • Hinweis hierzu: 1968 wurde durch die "Vereinigte Flußspatgruben GmbH", Stulln, die Grube Silberbachstollen auf die Gangmasse in Betrieb genommen und in dieser Betriebsphase hatte ein Bergbauinteressierter die Möglichkeit die Grube zu befahren. Nach Auskunft durch ihn keilt der Gang im Gestein in einem Ganggemenge aus. Aufgrund dieser Aussage lassen sind die verschiedenen Angaben zur Gangmächtigkeit bzw. zur Gangmasse erklären. Weiterhin wurde oberhalb der Stollensohle vom Tagesschacht der späteren Grube Neue Hoffnung eine Strecke aufgefahren die nicht dem NON - SWS verlaufenden Gang folgte, sondern in NW - SE Richtung angelegt wurde.

Mineralogie

  • 1923 setzt sich die Gangmasse wie folgt zusammen: Ein bunter Wechsel aus Quarz, farbigem Hornstein, Eisenkiesel und Amethyst, bunten Flußspäten ( auch Stinkspat ), bunten Letten und Tonen und vor allem sehr viel rötlichem Baryt. Eine 0,6 m breite Granitwand isoliert davon eine 0,3 - 0,8 m breite Barytschicht, deren Lagerung wagrecht ist.

    • Hinweis hierzu: In der Betriebsphase der Grube Silberbachstollen wurden grosse, bräunlich verkrustete Barytstufen geborgen.
Grube Stullner Wald
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Grube Stullner Wald, Stulln, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Übersichtskarte mit altem Gleisplan an ehemaliger Aufbereitung.
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Bild: 1372401161
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Grube Stullner Wald

Grube Stullner Wald, Stulln, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Übersichtskarte mit altem Gleisplan an ehemaliger Aufbereitung.

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Grube Stullner Wald, Stulln, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Fast kreisrunde Bodenabsenkung über Gang der Grube Stullner Wald. Vermutlich ehemaliger Schachtstandort. Am 29.05.2011.
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Grube Stullner Wald

Grube Stullner Wald, Stulln, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Fast kreisrunde Bodenabsenkung über Gang der Grube Stullner Wald. Vermutlich ehemaliger Schachtstandort. Am 29.05.2011.

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Grube Stullner Wald, Stulln, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Ausschnitt aus Karte 1:50000 von Pau Dorn 1933-1935.
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Grube Stullner Wald

Grube Stullner Wald, Stulln, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Ausschnitt aus Karte 1:50000 von Pau Dorn 1933-1935.

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Grube Stullner Wald, Stulln, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Gleisanlage im Bereich der ehemaligen Laderampe am 29.05.2011.
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Grube Stullner Wald, Stulln, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Gleisanlage im Bereich der ehemaligen Laderampe am 29.05.2011.

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Grube Stullner Wald, Stulln, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Gleisanlage im Bereich der ehemaligen Laderampe am 29.05.2011.
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Grube Stullner Wald, Stulln, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Gleisanlage im Bereich der ehemaligen Laderampe am 29.05.2011.

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Grube Stullner Wald, Stulln, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Gleisanlage im Bereich der ehemaligen Laderampe am 29.05.2011.
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Grube Stullner Wald

Grube Stullner Wald, Stulln, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Gleisanlage im Bereich der ehemaligen Laderampe am 29.05.2011.

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Mineralien (Anzahl: 6)

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Referenz- und Quellangaben, Literatur

Literatur

  • Drechsler, Dr. Franz: "Zur Mineralführung und Chemie der Oberpfälzer Flußspatgänge". in "Sonderdruck aus dem 17. Bericht für das Jahr 1924 des Naturwissenschaflichen Vereins Regensburg E. V"., Seite 1-48, Regensburg 1925.
  • Dorn, Paul, Tübingen: Abhandlung über die "Geologie der Flußspat-Lagerstätten der Bayerischen Ostmark", in "Jahresberichte und Mitteilungen des Oberrheinischen geologischen Vereines", Band XXV, Jahrgang 1936.
  • Erläuterungen zur Geologischen Karte von Bayern, 1:25000, BlattNr. 6539 Nabburg, München 1967,
  • dazu "Geologische Karte von Bayern, 1:25000, BlattNr. 6539 Nabburg; München 1967", die von Dr. Wilhelm Bauberger zwischen 1962 bis 1964, unter Verwendung des Manuskriptes von Dr. Heinz Ziehr "Die Flußspatgänge von Wölsendorf und deren Nebengesteine", Diss. Univ. München 1954 und eine im Besitz des Bayer. Geol. Landesamtes befindliche Lagerstättenkarte (Maßstab 1:5000) aufgenommen wurde.
  • Erläuterungen zur Geologischen Karte von Bayern, 1:25000, Blatt Nr. 6538 Schmidgaden, München 1982.
  • dazu "Geologische Karte von Bayern, 1:25000, BlattNr. 6538 Schmidgaden; München 1981", die geologischen Aufnahmen zu der Karte wurden von Dr. Wilhelm Bauberger zwischen 1958 und 1960 und ergänzenden Begehungen in 1976 gemacht.
  • Weiss, Dipl. Ing. Karl: "Flußspatbergbau von der Gründerzeit bis zum zweiten Weltkrieg im Raum Wölsendorf, Stulln, Lissenthan und Freiung", Seite 57-78, in "Stulln 17.6. - 20.6. 1977".
  • Scharl, Rita: "Stulln, Geschichte der Gemeinde von der Landwirtschaft und dem Bergbau zum modernen Wohn- und Industrieort", Schwandorf, 1999.
  • private Aufzeichnungen und im privaten Bestand befindliche Flurkartenauszüge und Rißwerke der Grube Erna.

Quellenangaben

IDs

GUSID (Globale ID als Kurzform) QrurYf3YZ0m_qJbUSEfOnQ
GUID (Globale ID) 61ABBB42-D8FD-4967-BFA8-96D44847CE9D
Datenbank ID 30736