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Grube Zimmermann I

Steckbrief

Fundstellenpfad

Deutschland / Bayern / Oberpfalz, Bezirk / Schwandorf, Landkreis / Wölsendorf, Revier / Stulln / Grube Zimmermann I

Aufschlussbeschreibung

Schürfgräben

Fundstellentyp

Pingen und Schürfe

Geologie

Mittelkörniger Granit

Zugangsbeschränkungen

Hin und wieder werden Funde aus alten Pingen wie Stinkspat, Eisenkiesel und Baryt bekannt.
Die Pingen sollten aber auf KEINEN Fall BETRETEN werden und möglichst weiträumig umgangen werden, da die Gänge "relativ" nahe bis zur Erdoberfläche abgebaut worden sind und jederzeit Einbrüche entstehen könnten. Info durch woelsendorfer.
30.11.2009: Begehung zwecks Bestimmung der aktuellen Wegesituation am Stullner Berg.
05.07.2012: Kontrolle ob das Bergamt Bayreuth im Bereich der Pingen Sicherungsmaßnahmen durchgeführt hat.

Letzter Besuch

30.11.2009 und 05.07.2012

GPS-Koordinaten

Grube Zimmermann I. In der Karte zur Ermittlung der GPS-Koordinaten sind Wege eingezeichnet die es heute (Stand 07.11.2013) nicht mehr gibt, dafür fehlen andere, aktuelle Wege. Meine Karte vom 30.11.2009, siehe unter ausführliche Beschreibung, gibt da einen besseren Überblick.
Die GPS-Koordinaten geben den ungefähren Bereich der Grube Zimmermann I wieder. Tendenziell lassen sich am Stullner Berg, aufgrund der vielen Kleinbetriebe, keine genauen GPS-Koordinaten ermitteln.



Grube Zimmermann I

WGS 84: 
Lat.: 49.42909253° N, 
Long: 12.15687523° E
WGS 84: 
Lat.: 49° 25' 44.733" N,
   Long: 12° 9' 24.751" E
Gauß-Krüger: 
R: 4511486,
 H: 5476918
Regionale Wetter Information, Macrostrat geologische Karten

Topographische Karte

TK6538

Verkürzte Mineralienatlas URL

https://www.mineralienatlas.de/?l=30746
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Verkürzte Pfadangabe

⚒ Zimmermann I, Stulln, Wölsendorf, Schwandorf, Oberpfalz, Bayern, DE
Nützlich für Bildbeschreibungen und Sammlungsbeschriftungen

Wichtig: Vor dem Betreten dieser wie auch anderer Fundstellen sollte eine Genehmigung des Betreibers bzw. Besitzers eingeholt werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass während des Besuches der Fundstelle die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen und eingehalten werden.

Weitere Funktionen

Ausführliche Beschreibung

Vorwort

  • Flußspatbruch Flierl
  • vor 1883 betreibt Jakob Flierl, auf Plannummer 734, einen Flußspatbruch.

    • Hinweis zu Jakob Flierl: Jakob Flierl wurde als Sohn von Johann Flierl und Anna, geborene Bartmann aus Säulnhof, die sich am 10.08.1819 verehelichten, in Stulln, Haus Nr. 5, geboren. Jakob Flierl vermählte sich am 14.11.1859 mit Anna Maria, geborene Bauer aus Inzendorf.
  • 1883 verkauft Bauer Jakob Flierl aus Stulln das Ausbeuterecht und seinen Flußspatbruch auf PlanNr. 734 ( Bereich Anna-I-Gang, Agricola-Baufeld ), am Wolfstrath, an Wolfgang Zimmermann aus Nabburg.

Ein geschichtlicher Abriss zur Grube Zimmermann I

Grube Zimmermann I
Grube Zimmermann I
Grube Zimmermann I, Stulln, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Situationsskizze vom 30.11.2009.
Copyright: woelsendorfer; Beitrag: woelsendorfer
Sammlung: woelsendorfer
Bild: 1372702478
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Grube Zimmermann I

Grube Zimmermann I, Stulln, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Situationsskizze vom 30.11.2009.

woelsendorfer
  • 1883 kauft Wolfgang Zimmermann aus Nabburg die Ausbeuterechte und den Spatbruch auf PlanNr. 734 ( Bereich Anna-I-Gang, Agricola-Baufeld ) am Wolfstrath, vom Bauern Jakob Flierl aus Stulln und betreibt diesen weiter.

    • Hinweis dazu: Zu der Flußspatgrube auf PlanNr. 734 von Jacob Flierl und Wolfgang Zimmermann ist nichts weiter bekannt, aufgrund des Landschaftsprofiles muss allerdings davon ausgegangen werden, dass der später so genannte Anna I-Gang übertägig, in Tagröschen, die am 30.11.2009 noch auffindbar waren, ausgebeutet wurde.
  • 1884 am 24. Oktober teilt der Spathgrubenbesitzer Wolfgang Zimmermann dem Bezirksamt Nabburg mit, daß ihm der Bauunternehmer Weiß aus Weiden genehmigt habe, bis zu 50 Kilo Pulver in seinem Magazin auf Flurnummer 1103 zu lagern und bittet gleichzeitig um Erteilung der entsprechenden "Befugnis".

    • Hinweis dazu: Wolfgang Zimmermann benötigte zum Abbau des Flußspates "Dynamit" der sachgemäß gelagert werden musste. Um sich die Kosten für eine Sprengstoffkammer zu sparen bat er Bauunternehmer Peter Weiß darum, seinen Sprengstoff in dessen Magazin auf der Grube Kuppelholz bei Wölsendorf (das ist die Flur/PlanNr. 1103 ) lagern zu dürfen. Das ist zwar ein wenig umständlich, weil dabei die zu dieser Zeit in dem Bereich "Brückenlose" Naab überquert werden mußte, war aber wohl billiger als einen eigenen Sprengstoffraum anzulegen. Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass Wolfgang Zimmermann 1884 zwei weitere Gruben betrieben hat und zwar auf dem Mühl Berg die Zimmermann'sche Grube und auf dem Stullner Berg, PlanNr. 733, die Grube Zimmermann II.
  • 1885 am 07. November wird dem Schreinermeister und Spatgrubenbesitzer Wolfgang Zimmermann in Nabburg die erteilte Genehmigung zum Besitz von Dynamit wieder entzogen.

    • Hinweis dazu: Dieser Entzug wird dazu geführt haben, dass Wolfgang Zimmermann all seine Gruben stilllegen mußte, denn
  • 1908 wird bei einer Befahrung des Reviers die Grube mit keinem Wort erwähnt. Zu dieser Zeit war am Stullner Berg nicht eine Grube in Betrieb.
  • 1917 verkauft die Witwe Babette Zimmermann, Frau des verstorbenen Wolfgang Zimmermann, das Ausbeuterecht der PlanNr. 734 an Josef Häusler, Technischer Leiter aus Regensburg.
  • weiter siehe unter Grube Eberhard

Mineralien (Anzahl: 1)

Gesteine (Anzahl: 1)

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Referenz- und Quellangaben, Literatur

Literatur

  • Priehäußer, Max: "Die Flußspatgänge der Oberpfalz", in "Zeitschrift für praktische Geologie", XVI. Jahrgang, Monatsheft Juli 1908.
  • Weiss, Dipl. Ing. Karl: "Flußspatbergbau von der Gründerzeit bis zum zweiten Weltkrieg im Raum Wölsendorf, Stulln, Lissenthan und Freiung", Seite 57-78, in "Stulln 17.6. - 20.6. 1977".
  • Erläuterungen zur Geologischen Karte von Bayern, 1:25000, Blatt Nr. 6538 Schmidgaden, München 1982.
  • dazu "Geologische Karte von Bayern, 1:25000, BlattNr. 6538 Schmidgaden; München 1981", die geologischen Aufnahmen zu der Karte wurden von Dr. Wilhelm Bauberger zwischen 1958 und 1960 und ergänzenden Begehungen in 1976 gemacht.
  • Bierler, Michael: "5. Über den Bergbau", Seite 369 - 407, in "Wölsendorf - 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr 22. Juli bis 25. Juli 1988.
  • Weiss, Dipl. Ing. Karl: "Nabburg - ehedem Mittelpunkt des Oberpfälzer Flußspatbergbaus", Seite 5-18, in "Heimat Nabburg", Heimatkundlicher Arbeitskreis im Forum Nabburg, Jahrgang 9 - 1988.
  • Scharl, Rita: "Stulln, Geschichte der Gemeinde von der Landwirtschaft und dem Bergbau zum modernen Wohn- und Industrieort", Schwandorf, 1999.
  • im privaten Bestand befindliche Flurkartenauszüge und Rißwerke der Grube Erna.

Quellenangaben

IDs

GUSID (Globale ID als Kurzform) 1bY3-rcfaUar5n1oN7aSyQ
GUID (Globale ID) FA37B6D5-1FB7-4669-ABE6-7D6837B692C9
Datenbank ID 30746