Allgemeines:
- 1859 Eröffnung der zweigleisigen Bahnstrecke von Regensburg nach Schwandorf.
- 1863 am 1. Oktober Eröffnung der zweigleisigen Bahnstrecke von Schwandorf bis nach Weiden.
Vorwort:
- 1863 schreibt Carl Wilhelm von Gümbel in seinem Buch "Geognostische Bemerkungen über das Vorkommen des antozonhaltigen Flußspates am Wölsenberge in der Oberpfalz" zu den Flußspatgängen am Mühlberg folgendes: "Die nordwestliche Fortsetzung dieser Gänge (damit sind die Gänge am Wölsenberg mit gemeint) habe ich neulich unmittelbar an dem westlichen Uferrande der Naab an den sog. "Drei Kreuzen" des Mühlbergs, wo großartige Felssprengungen behufs Anlage einer Eisenbahn vorgenommen wurden, in prachtvollen Profilen bloßgelegt."
Ein geschichtlicher Abriss zur Zimmermann'sche(n) Grube:
- über die Zimmermann'sche Grube ist nichts überliefert. Vermutlich war die Grube um 1884 in Betrieb, weil der Spatgrubenbesitzer Wolfgang Zimmermann, Nabburg, zu dieser Zeit auf den PlanNrn. 733 und 734, auf dem Stullner Berg, zwei weitere Flußspatgruben betrieben hatte. Siehe dazu Grube Zimmermann I und Grube Zimmermann II
- weiterhin muss davon ausgegangen werden, dass Wolfgang Zimmermann den Gang / die Gänge bereits mittels Schacht oder Stollen ausgebeutet hat, da auf der gesamten Länge der Flußspatgänge nicht eine einzige Pinge aufzufinden ist (Stand 09.10.2007) und Pingen findet man selbst nach hunderte von Jahre wieder, gerade auf dem Mühl Berg wäre das der Fall, da hier nur Holzwirtschaft betrieben worden ist.
- 1908 findet man in der Literatur folgenden Hinweis von Max Priehäußer, München: "Was die gegenwärtige Ausbeute anlangt, so wird auf eine Grube die nordöstlich von Stulln (nördlich von Schwarzenfeld) auf dem rechten Naabufer gelegene Zimmermannschen Grube nicht mehr gearbeitet, welche auf der Fortsetzung des Wölsendorfer Ganges baute".
- 1919 kaufen die "Süddeutsche Flußspatwerke GmbH", Nabburg, von der Witwe Babette Zimmermann, Frau des verstorbenen Wolfgang Zimmermann, das Ausbeuterecht auf dem Mühlberg und fangen dort mit den Mühlbergstollen I und II an.
Mineralogie:
- 1923 wird berichtet, dass zur Anlegung der Eisenbahn durch Sprengungenin in den Mühlberg, bei der Haltestelle Brensdorf, das Vorkommen von Flußspat, vor allem aber Stinkspat, festgestellt wurde.
Hinweis zur Karte:
- In diesem Kartenausschnitt ist nicht eine Straße oder Weg von Max Priehäußer, München, eingezeichnet worden, da 1908 und viele Jahre später es noch keine befestigten Straßen oder Wege in diesem Bereich gegeben hat. Für das Jahr 1950 findet man z. B. einen Hinweis das die Straßen, Feld- und Fußwege im gesamten Gemeindebereich (damit ist Stulln gemeint) in einem nassen und schlechten Zustand waren. 1952 wurde der Weg von Brensdorf nach Schwarzenfeld mit Kies in Eigenleistung der Brensdorfer Bürger aufgeschottert und erst 1953 bauten die Wölsendorfer die erste Brücke über die Naab. Bis dahin konnte die Naab nur mit einer "Zülln" (eine Art Floss - Fähre) oder im Sommer auch über einen Steg oder durch die Furt überquert werden.
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