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Kocherstollen

Steckbrief

Fundstellenpfad

Deutschland / Bayern / Oberpfalz, Bezirk / Schwandorf, Landkreis / Wölsendorf, Revier / Wölsendorf / Kocherstollen

Aufschlussbeschreibung

Stollenbetrieb

Fundstellentyp

Bergwerk (aufgelassen/alt)

Geologie

Mittelkörniger Granit

Zugangsbeschränkungen

Das Besucherbergwerk Kocherstollen ist wegen eines Verbruch's hinter dem Stollenmundloch geschlossen worden und wird auch nicht wieder geöffnet. Der Stollen wurde unmittelbar hinter dem Verbruch auf eine Länge von 3 Meter zubetoniert.
Die Pinge oberhalb des Stollenmundloches wurde vollständig ausgebaggert und anschließend gegen Gebirgseinbrüche im Zuge von Sicherungsmaßnahmen durch das Bergamt Bayreuth gesichert.
Zu sehen ist nur noch das Stollenportal, welches im Jahre 1995 durch den Bergknappenverein Wölsendorf restauriert wurde.

Letzter Besuch

17.11.2012, 05.08.2016

GPS-Koordinaten

Grube Kocherstollen



Grube Kocherstollen

WGS 84: 
Lat.: 49.40979523° N, 
Long: 12.1875152° E
WGS 84: 
Lat.: 49° 24' 35.263" N,
   Long: 12° 11' 15.055" E
Gauß-Krüger: 
R: 4513714,
 H: 5474777
Regionale Wetter Information, Macrostrat geologische Karten

Topographische Karte

TK6539

Verkürzte Mineralienatlas URL

https://www.mineralienatlas.de/?l=323
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Verkürzte Pfadangabe

Kocherstollen, Wölsendorf, Schwandorf, Oberpfalz, Bayern, DE
Nützlich für Bildbeschreibungen und Sammlungsbeschriftungen

Wichtig: Vor dem Betreten dieser wie auch anderer Fundstellen sollte eine Genehmigung des Betreibers bzw. Besitzers eingeholt werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass während des Besuches der Fundstelle die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen und eingehalten werden.

Weitere Funktionen

Bilder mit Lokationsbezug (19 Bilder gesamt)

Kocherstollen
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Kocherstollen
Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Der verschlossene Zugang zum Kocherstollen.
Copyright: Manfred Früchtl; Beitrag: Stefan
Sammlung: Manfred Früchtl
Fundort: Deutschland/Bayern/Oberpfalz, Bezirk/Schwandorf, Landkreis/Wölsendorf, Revier/Wölsendorf/Kocherstollen
Bild: 1196231598
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Kocherstollen

Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Der verschlossene Zugang zum Kocherstollen.

Sammlung: Manfred Früchtl
Copyright: Manfred Früchtl
Beitrag: Stefan 2007-11-28
Kocherstollen
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Kocherstollen
Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Wurfschaufellader und Förderwagen am Stollenmundloch. Foto vom 04.09.2010.
Copyright: woelsendorfer; Beitrag: woelsendorfer
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Fundort: Deutschland/Bayern/Oberpfalz, Bezirk/Schwandorf, Landkreis/Wölsendorf, Revier/Wölsendorf/Kocherstollen
Bild: 1321689929
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Kocherstollen

Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Wurfschaufellader und Förderwagen am Stollenmundloch. Foto vom 04.09.2010.

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Beitrag: woelsendorfer 2011-11-19
Mundloch Kocherstollen
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Mundloch Kocherstollen
Das mit Grüngut zugekippte Mundloch des Heinrich-Kocher-Stollen 2021. Wölsendorf,Bayern.
Copyright: pery; Beitrag: pery
Fundort: Deutschland/Bayern/Oberpfalz, Bezirk/Schwandorf, Landkreis/Wölsendorf, Revier/Wölsendorf/Kocherstollen
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Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Mundloch Kocherstollen

Das mit Grüngut zugekippte Mundloch des Heinrich-Kocher-Stollen 2021. Wölsendorf,Bayern.

Copyright: pery
Beitrag: pery 2021-02-07

Weitere Sammlungsobjekte finden Sie im Geolitho Museum

Ausführliche Beschreibung


Ein geschichtlicher Abriss zum Kocherstollen (Heinrich-Kocher-Stollen)

  • 1937 am 1. Mai wird der Heinrich-Kocher-Stollen (Kocherstollen) in Betrieb genommen.
  • Bei dem Kocherstollen handelte es sich um einen 150 m langen, fast waagerecht in den Berg getriebenen Stollen; daran schloß sich ein sogenannter Bremsberg von vielleicht 50 m Länge an, der in eine Tiefe von circa 30 m führte. Vom Ende dieses Bremsberges aus wurden 2 Strecken aufgefahren, die eine in nordwestlicher und die andere in südöstlicher Richtung. Die NWstrecke erreichte eine Länge von etwa 60 m, die SEstrecke eine solche von etwa 250 m. Von der NWstrecke war ein sogenannter Ãœberhau (Luftloch) bis über Tage herausgearbeitet worden. Die Gänge wurden in den oberen Partien abgebaut, waren zum Schluß aber nur noch 25 - 30 cm mächtig und damit nicht mehr abbauwürdig.
Kocherstollen
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Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Eröffnung 1937. Foto Archiv woelsendorfer.
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Kocherstollen

Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Eröffnung 1937. Foto Archiv woelsendorfer.

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  • Nach 1945 wird der Kocherstollen vorübergehend stillgelegt, da die Belegschaft dringender für Tätigkeiten in der Grube Marienschacht gebraucht wurde.
  • 1950 werden für die Statistik folgende Angaben gemacht: "Gewerksschaft Wölsendorf", Eigentümer: Riedel-de Haen A.G. Seelze bei Hannover; Leitung: Grubenvorstand: Alfred Sauer, Nabburg und Fritz Stöter, Seelze bei Hannover; Gründungsjahr: 1927; In Betrieb befindliche Bergwerksanlagen: Marienschacht in Wölsendorf; Vorübergehend stilliegende Bergwerksanlagen: Heinrich-Kocher Stollen, Wölsendorf.
  • 1951 wird der Heinrich-Kocher Stollen wieder in Betrieb genommen. Die Betriebsleitung übernimmt Obersteiger Diehl, der auch für die Grube Marienschacht zuständig ist.
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Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Betriebsleiter Obersteiger Jakob Diehl. Foto Archiv woelsendorfer.
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Sammlung: woelsendorfer
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Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Betriebsleiter Obersteiger Jakob Diehl. Foto Archiv woelsendorfer.

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  • 1952/53 erfolgte die Auffahrung eines Richtquerschlages von der Grube Marienschacht im Niveau der 70 m Sohle zum Kochergang. Die Flußspatmächtigkeiten betrug am Ende des Querschlages lediglich 10 - 20 cm und so galt der Kochergang in dieser Teufe als unbauwürdig.
  • 1956 wurde der Heinrich-Kocher Stollen dann wegen Unbauwürdigkeit stillgelegt.
  • 1957 erwähnt Dr. Ernst Otto Teuscher, München, dass der Luftschacht (Ãœberhau - (Luftloch)) bereits verfallen war.
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Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Stollenportal 80iger Jahre. Foto Archiv woelsendorfer.
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Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Stollenportal 80iger Jahre. Foto Archiv woelsendorfer.

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  • 1995 wurden Teile des Kocherstollens freigelegt und ein Besucherbergwerk eingerichtet
  • 2008 führte ein Bruch hinter dem Mundloch zur Einstellung des Besucherbetriebs
  • 2011 wurden der Kochergang und der Einbruch hinter dem Mundloch mit Beton gesichert

Die Lagerstätte

  • 1957 ist in der Lagerstättenkarte von Dr. Ernst Otto Teuscher, München, unter Nr. 38) "Kochergang, Wölsendorf" ein 300 m langer Flußspatgang mit dem Hinweis auf das Vorliegen von Baryt eingezeichnet. Die bergmännisch aufgeschlossene Länge wird mit 200 Meter dargestellt. 200 m südlich des Kocherganges wurde ein 170 m langer, weiterer Paralellgang, ohne nähere Namensbenennung, eingezeichnet.
  • 1962-64 (1954) wurde in der Geol.Karte, BlattNr. 6539 Nabburg, ein 250 m langer Flußspatgang und einer darin dargestellten Pinge mit einer Länge von 128 m und mit dem Hinweis "F" (Fluorit) eingezeichnet.
  • 1977 wird darüber berichtet das der Kochergang bis zu 1,5 m mächtig war und von NW nach SE streicht.
  • 1979 wird erwähnt, dass man den Kocher-Gang als Parallelgang zum Hauptgang-System gehörend rechnen kann.
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Kocherstollen
Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Situation in den 50iger Jahren.
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Kocherstollen (SNr: 0475)

Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Situation in den 50iger Jahren.

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Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Übersichtskarte.
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Kocherstollen

Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Übersichtskarte.

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Kocherstollen
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Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Raumbildausschnitt der Grube Marienschacht.
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Kocherstollen

Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Raumbildausschnitt der Grube Marienschacht.

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Mineralogie

  • 1957 erwähnt Dr. Ernst Otto Teuscher, München, dass der Kocher-Gang (38) normalen grünen Flußspat (alternierend mit farblosen Streifen) zeigt.
  • 1962-64 (1954) wird berichtet, das die Gangfüllung aus hellen Flußspäten, Schwerspat, Quarz und akzessorischen Erzmineralien besteht.
  • 1977 führt Hartmut, Schmeltzer, München, folgende Mineralien auf: Hellen Fluorit (auch gelbe Würfel), Baryt, Quarz, wenig Erz und am Salband Torbernit auf Klüften im Granit.
  • 2000 werden große Stufen mit aufgewachsene dunkelviolette Fluorit-Oktaeder (111) mit Quarzüberzug genannt.

Hinweis zur Fundortbezeichnung

  • Der alte Abbau in der übertägigen Pinge, weit oberhalb des Stollenmundloches, ist unter Grube Fischerberg zu finden.
  • Funde die über Jahre in dieser Abbaupinge gemacht wurden sind Fundortmässig der Grube Fischerberg zuzuschreiben, da die Abbaupinge mit den später in Betrieb genommenen Kocherstollen nichts zu tun hat.
  • Funde die im Zuge der Sicherung des Kocherganges in 2012 gemacht wurden sind dagegen dem Kocherstollen zuzuschreiben, da die Sicherungsmaßnahmen nicht der eigentlichen Abbaupinge gegolten haben, sondern dem Schutz vor Einbrüche zur Tagesoberfläche hin, die durch den Abbau des Kocherganges durch den Betrieb Kocherstollen entstanden sind.

Besonderheiten aus dem Wölsendorfer Flußspatrevier

  • In den einschlägigen Sammlungen sind mir bisher keine Stufen aus der Betriebszeit zwischen 1937 und 1956 bekannt geworden. Die Stufen die in den Sammlungen zu finden sind, sind allesamt während der Herrichtung des Kocherstollens zum Besucherbergwerk auf der Halde und auf der Stollensohle im Flußspatgang gefunden worden. Die drei hier vorgestellten und näher beschriebenen und weitere Stufen die unter Mineralienbilder zu finden sind, stammen alle von der Stollensohle, sind absolute Raritäten und lagen in den vergangenen Jahren zum Teil in Nabburg und Schwarzenfeld in den dortigen Mineralienausstellungen.
  • Fluoritstufe, als sogenannter Kluftschwimmer (Foto 01 bis 03)
  • Stufenbeschreibung: Die vorliegende Stufe besteht im Kern aus zart grünlichen, dunkelgrünen, zart violetten und dunkelvioletten, derben Fluorit, der zum Stufenrand mit schmutzigweißen, derben Quarz abgesetzt ist. Auf der Ansichtseite hat der Fluorit bis zu 30x26mm große Fluoritwürfel auskristallisiert, wobei die Farbe der Würfel ein verschiedenfarbiges Spiel grüner Farben ist. Die Fluoritwürfel liegen dabei nicht wie üblich für den Kocherstollen flach auf, sondern weisen Höhen von bis zu circa 15mm auf und sind dabei bis zu 22mm groß. Die Seitenflächen der Würfel sind dabei zum Teil im Kernbereich der Stufe alle mit rötlichweißem Mikroquarz überzogen, der bei einigen Würfeln sich auch über die gesamte Würfeloberfläche zieht bzw. in einigen Fällen an den Würfelkanten aufhört oder aber im hinteren Bereich der Stufe nur die Würfelkanten überzieht. Im vorderen Bereich der Stufe, das ist circa die Hälfte der Ansichtfläche, ist weißlicher Mikroquarz auskristallisiert, der hier und da als rötlicher Mikroeisenkieselquarz vorliegt. In diesem Mikroquarz ist noch mal eine größere Fluoritwürfelgruppe und ein einzelner Würfel, die ebenfalls zum Teil mit Mikroquarz überzogen sind, zu finden.
Foto 01
Foto 01
Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Stufengröße: 165x134x51 mm.
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Sammlung: woelsendorfer, Sammlungsnummer: 0814
Bild: 1384494872
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Foto 01 (SNr: 0814)

Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Stufengröße: 165x134x51 mm.

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Foto 02
Foto 02
Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Stufengröße: 165x134x51 mm.
Copyright: woelsendorfer; Beitrag: woelsendorfer
Sammlung: woelsendorfer, Sammlungsnummer: 0814
Bild: 1384494931
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Foto 02 (SNr: 0814)

Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Stufengröße: 165x134x51 mm.

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Foto 03
Foto 03
Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Stufengröße: 165x134x51 mm.
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Foto 03 (SNr: 0814)

Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Stufengröße: 165x134x51 mm.

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  • Fluorit (Foto 04 bis 06)
  • Stufenbeschreibung: Der Stufenuntergrund besteht aus einer circa 30 - 35 mm starken, derben, sehr kompakten, schmutzigweißbräunlichen Quarzschicht. Die bräunliche Farbe ist vermutlich durch ab- oder überlaufendes Wasser entstanden, wodurch sich Ablagerungen gebildet haben. Seitlich an den Bergungsstellen lässt sich derber, leicht grünlicher Fluorit ausmachen. Oberhalb ist die Stufe vollständig in einer für Wölsendorfer Verhältnisse, einmaligen Farbvariante auskristallisiert. Es handelt sich hier um bis zu 30x26 mm große, eher flach aufliegende, teils leicht hochstehend und dann seitlich weggekippte, Fluoritwürfel, die aus unzähligen kleinsten und kleinen Würfelchen bestehen. Die Farbe in diesen Würfelchen ist ein intensiv, fast leuchtender, violetter Farbton, der sich überwiegend in den äußeren Würfelflächen konzentriert. Zum Teil ist in den Würfelchen ein Zonaraufbau zu erkennen. Begleiter ist krustiger, mikroflacher, dunkelvioletter Quarz oder Fluorit. Zusätzlich treten auf der gesamten Oberfläche ockerfarbene Beläge auf.
Foto 04
Foto 04
Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Stufengröße: 175x117x49 mm.
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Sammlung: woelsendorfer, Sammlungsnummer: 0636
Bild: 1384495451
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Foto 04 (SNr: 0636)

Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Stufengröße: 175x117x49 mm.

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Foto 05
Foto 05
Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Stufengröße: 175x117x49 mm.
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Sammlung: woelsendorfer, Sammlungsnummer: 0636
Bild: 1384495499
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Foto 05 (SNr: 0636)

Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Stufengröße: 175x117x49 mm.

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Foto 06
Foto 06
Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Stufengröße: 175x117x49 mm.
Copyright: woelsendorfer; Beitrag: woelsendorfer
Sammlung: woelsendorfer, Sammlungsnummer: 0636
Bild: 1384495575
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Foto 06 (SNr: 0636)

Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Stufengröße: 175x117x49 mm.

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  • Fluorit (Foto 07 bis 09)
  • Stufenbeschreibung: Die Stufe weist lediglich eine 58 x 5 mm kleine Bergungsstelle auf und ist eine sogenannte Gradstufe, die insgesamt aus eine wenige Millimeter dünne, derbe Quarzschicht besteht, auf der sich beidseitig Fluoritwürfel auskristallisiert haben. Beschreibung der Rückseite: Die Rückseite der Stufe besteht vollständig aus einem schmutzigweißbräunlichen Quarzfluoritgemisch. Auf diesem Gemisch sind partienweise, teils einzelne, kleinste und kleine, farblose bis weiße Fluoritwürfelchen zu finden. Die Würfel sind alle trüb bzw. undurchsichtig. Die Oberflächen sind rau und die Kanten weisen verschiedene Ausbildungsvarianten auf. Beschreibung der Vorderseite: Auf der kompletten Vorderseite sind farblose bis leicht zitronengelbe, überwiegend wenige Millimeter, teils bis 8 mm kleine Fluoritwürfelchen auskristallisiert. Im Kristallgitter dieser Würfelchen sind weißliche Stellen, völlig wirr, mit eingebaut, sodass die Würfelchen einen transparenten, zitronengelben Charakter aufweisen. Weiterhin sind rund 20 flache Fluoritwürfel auf der Stufe zu finden, die eine Größe von bis zu 16x14 mm erreichen, wobei bei diesen Würfeln die weißlichen Stellen so massiv auftreten, dass die Würfel ein speckigweißes Aussehen vermitteln. Als Kontrast zu den kleinen Fluoritwürfelchen bekommt die Gesamtstufe dadurch einen interessanten Aufbau. Das Innenleben der kleinen Würfel ist lebhaft, in einigen Würfeln transparent, in anderen teiltransparent und in anderen wieder trüb. Bei den großen Würfeln ist das nicht der Fall, da sie durchweg durch die weißlichen Einlagerungen trüb sind. Die Oberflächen der kleinen Würfel sind überwiegend spiegelglatt und die Kanten überwiegend scharfkantig, bei den großen Würfeln sind die Oberflächen leicht parkettartig und die Kanten in sich versetzt bis scharfkantig. Weiterhin sind auf viele Fluoritwürfel schon fast orangefarbene, hauchdünne Beläge zu finden.
Foto 07
Foto 07
Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Stufengröße: 161x108x26 mm.
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Sammlung: woelsendorfer, Sammlungsnummer: 0635
Bild: 1384495937
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Foto 07 (SNr: 0635)

Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Stufengröße: 161x108x26 mm.

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Foto 08
Foto 08
Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Stufengröße: 161x108x26 mm.
Copyright: woelsendorfer; Beitrag: woelsendorfer
Sammlung: woelsendorfer, Sammlungsnummer: 0635
Bild: 1384495998
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Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Stufengröße: 161x108x26 mm.

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Foto 09
Foto 09
Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Stufengröße: 161x108x26 mm.
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Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Stufengröße: 161x108x26 mm.

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Besucherbergwerk Kocherstollen

  • Ungefähr 500 Meter der Stollenanlage wurden durch den Bergknappenverein Marienschacht Wölsendorf e.V. (Vorstand Fritz Held) freigelegt und ausgebaut. Ein eigens dafür erstellter Luftschacht sicherte die Wetterzufuhr. In zwei Schritte, 1995 und 1999, wurde der Kocherstollen der Öffentlichkeit zur Begehung übergeben. Für das Besucherbergwerk wurde das Stollenportal wieder hergerichtet, der Vorbereich neu gestaltet und eine Gedenktafel aufgestellt. Gegenüber dem Stollenmundloch hat der Verein eine wunderschöne (abgeschlossene) Hütte, wo auch Schutzhelme und -kleidung an die Besucher ausgegeben wurden, errichtet.
  • 2008 gab es durch Bodenerosionen einen Verbruch einige Meter hinter dem Stollenmundloch und das Besucherbergwerk war daher für die Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich. Die Kostenfrage für die Wiederherstellung und letztendlich Schwierigkeiten mit dem Grundeigentümer bezüglich der Verlängerung des Pachtvertrages führten schließlich dazu, dass der Stollen im Zuge der Bergsicherung zubetoniert wurde.
  • In 2012 wurde am Wegrand ein Zaun gesetzt und damit man das Stollenportal bald nicht mehr sehen kann wurden dann auch noch unmittelbar vor dem Stollenmundloch Fichten angepflanzt.
Kocherstollen
Kocherstollen
Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Besucherbergwerk. Unten Stollensohle, Leiter hoch zum Abbaubereich. Foto Archiv woelsendorfer.
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Kocherstollen

Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Besucherbergwerk. Unten Stollensohle, Leiter hoch zum Abbaubereich. Foto Archiv woelsendorfer.

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Kocherstollen
Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Besucherbergwerk. Besuchergruppe an der Rolle (Abförderung / Abzug des Flußspates in Förderwagen) Foto Archiv woelsendorfer.
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Kocherstollen

Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Besucherbergwerk. Besuchergruppe an der Rolle (Abförderung / Abzug des Flußspates in Förderwagen) Foto Archiv woelsendorfer.

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Kocherstollen
Kocherstollen
Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Besucherbergwerk. Blick hoch im abgebauten Flußspatgang. Foto Archiv woelsendorfer.
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Bild: 1384497016
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Kocherstollen

Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Besucherbergwerk. Blick hoch im abgebauten Flußspatgang. Foto Archiv woelsendorfer.

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Mineralbilder (20 Bilder gesamt)

Fluorit
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): 331
Fluorit
Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Stufengröße: 74x59x29 mm. Gelbliche, teils transparente, Kristalle bis 5 mm mit Baryt.. Fund auf Stollensohle.
Copyright: woelsendorfer; Beitrag: woelsendorfer
Sammlung: ex.woelsendorfer, Sammlungsnummer: 0560
Fundort: Deutschland/Bayern/Oberpfalz, Bezirk/Schwandorf, Landkreis/Wölsendorf, Revier/Wölsendorf/Kocherstollen
Mineral: Fluorit
Bild: 1321258899
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Fluorit (SNr: 0560)

Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Stufengröße: 74x59x29 mm. Gelbliche, teils transparente, Kristalle bis 5 mm mit Baryt.. Fund auf Stollensohle.

Sammlung: ex.woelsendorfer
Copyright: woelsendorfer
Beitrag: woelsendorfer 2011-11-14
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Violette Fluoritwürfel auf mit Quarz überzogenen Fluoritoktaedern
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Violette Fluoritwürfel auf mit Quarz überzogenen Fluoritoktaedern
Größe 5,5 x 4,5 x 1,5cm. Haldenfund im Jahr 2000 im ehemaligen Pingenbereich am Heinrich-Kocher-Stollen. Pingenbereich zwischenzeitlich durch die Bergsicherung saniert, Haldenreste abgetragen, Gelände eingeebnet.
Copyright: Sachsenstein; Beitrag: Sachsenstein
Sammlung: Sachsenstein
Fundort: Deutschland/Bayern/Oberpfalz, Bezirk/Schwandorf, Landkreis/Wölsendorf, Revier/Wölsendorf/Kocherstollen
Mineral: Fluorit
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Violette Fluoritwürfel auf mit Quarz überzogenen Fluoritoktaedern

Größe 5,5 x 4,5 x 1,5cm. Haldenfund im Jahr 2000 im ehemaligen Pingenbereich am Heinrich-Kocher-Stollen. Pingenbereich zwischenzeitlich durch die Bergsicherung saniert, Haldenreste abgetragen, Gelä...

Sammlung: Sachsenstein
Copyright: Sachsenstein
Beitrag: Sachsenstein 2017-04-05
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Fluorit
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1353162294
): 328
Fluorit
Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Stufengröße: 161x108x26 mm. Speckigweiße bis leicht gelbliche, bis 16x14 mm große Fluoritwürfel auf farblose bis leicht gelbliche, bis 8 mm große, Fluoritwürfelchen. Fund auf Stollensohle.
Copyright: woelsendorfer; Beitrag: woelsendorfer
Sammlung: woelsendorfer, Sammlungsnummer: 0635
Fundort: Deutschland/Bayern/Oberpfalz, Bezirk/Schwandorf, Landkreis/Wölsendorf, Revier/Wölsendorf/Kocherstollen
Mineral: Fluorit
Bild: 1353162294
Wertung: 7 (Stimmen: 1)
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Fluorit (SNr: 0635)

Kocherstollen, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Stufengröße: 161x108x26 mm. Speckigweiße bis leicht gelbliche, bis 16x14 mm große Fluoritwürfel auf farblose bis leicht gelbliche, bis 8 m...

Sammlung: woelsendorfer
Copyright: woelsendorfer
Beitrag: woelsendorfer 2012-11-17
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Externe Verweise (Links)

Reviersteiger-Flußspatgrube Heinrich-Kocher-Stollen
Das Besucherbergwerk \"Kocher-Stollen\" bei Wölsendorf
Der Kocher-Stollen bei Wölsendorf
Ehem. Schaubergwerk Heinrich-Kocher-Stollen E von Wölsendorf

Referenz- und Quellangaben, Literatur

Literatur

  • Teuscher, Dr. Ernst Otto: "Emanationsmessungen im Nabburger Flußspatrevier" in "Geologica Bavarica", Nr. 35, München 1957.
  • Flußspatgrube Gewerkschaft Wölsendorf, Raumbild 1:2000, angefertigt Januar 1957, ergänzt Juni 1957, Juni 1958 und Mai 1960.
  • Erläuterungen zur Geologischen Karte von Bayern, 1:25000, BlattNr. 6539 Nabburg, München 1967,
  • dazu "Geologische Karte von Bayern, 1:25000, BlattNr. 6539 Nabburg; München 1967", die von Dr. Wilhelm Bauberger zwischen 1962 bis 1964, unter Verwendung des Manuskriptes von Dr. Heinz Ziehr "Die Flußspatgänge von Wölsendorf und deren Nebengesteine", Diss. Univ. München 1954 und eine im Besitz des Bayer. Geol. Landesamtes befindliche Lagerstättenkarte (Maßstab 1:5000) aufgenommen wurde.
  • Ziehr, Dr. Heinz, Bonn: "Das Wölsendorfer Fluorit-Revier", Seite 207 - 242; in "DER AUFSCHLUSS", Sonderband 26, 1975.
  • Schmeltzer, Hartmut: "Mineral-Fundstellen, Band 2, Bayern", Christian Weise Verlag/München 1977.
  • Weiss, Dipl.-Ing. Karl: "Flußspatbergbau von der Gründerzeit bis zum zweiten Weltkrieg im Raum Wölsendorf, Stulln, Lissenthan und Freiung", Seite 57-78, in "Stulln 17.6. - 20.6. 1977".
  • Weiss, Dipl.-Ing. Karl: "Der Oberpfälzer Flußspatbergbau Teil I + II, Sonderdruck aus "bergbau", April und Mai 1979.
  • Riedel-de Haen AG, Werkszeitschrift "Der Mitarbeiter", Ausgabe September 1987.
  • Bierler, Bierler: "5. Ãœber den Bergbau", Seite 369 - 407, in "Wölsendorf - 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr 22. Juli bis 25. Juli 1988.
  • Bald, Gerhard, Fürth: "Wölsendorfer Flußspatrevier", Seite 38 - 48, in "AUFSCHLÃœSSE ZUR ERDGESCHICHTE BAYERNS"; VFMG-Sommertagung 2000 vom 15. bis 18. September 2000 in Amberg/Oberpfalz, 50 Jahre VFMG.
  • Jahrbuch des deutschen Bergbaus: Jahrgänge: 1950, 51, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 59 und 1960.
  • private Aufzeichnungen und im privaten Bestand befindliche Flurkartenauszüge und Rißwerke der Grube Marienschacht.

Quellenangaben

IDs

GUSID (Globale ID als Kurzform) M4DxziGWuUyqHcKBb4te0Q
GUID (Globale ID) CEF18033-9621-4CB9-AA1D-C2816F8B5ED1
Datenbank ID 323