Mineralienatlas - Fossilienatlas
Steckbrief
Deutschland / Rheinland-Pfalz / Birkenfeld, Landkreis / Idar-Oberstein / Idar / Wäschertskaulen / Quellhaus | ||
WGS 84: Lat.: 49.73972702° N, Long: 7.2909937° E WGS 84: Lat.: 49° 44' 23.017" N, Long: 7° 17' 27.577" E Gauß-Krüger: R: 2593099, H: 5512259 Regionale Wetter Information, Macrostrat geologische Karten |
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Verkürzte Mineralienatlas URL |
https://www.mineralienatlas.de/?l=44081 |
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Verkürzte Pfadangabe |
Quellhaus, Wäschertskaulen, Idar, Idar-Oberstein, Birkenfeld, Rheinland-Pfalz, DE |
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Wichtig: Vor dem Betreten dieser wie auch anderer Fundstellen sollte eine Genehmigung des Betreibers bzw. Besitzers eingeholt werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass während des Besuches der Fundstelle die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen und eingehalten werden. |
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Achatfundstelle am Quellhaus auf Wäschertskaulen Kindertag: Klaus und Raffael arbeiten auf unterschiedlichem Niveau Copyright: Klaus Schäfer; Beitrag: Klaus Schäfer Fundort: Deutschland/Rheinland-Pfalz/Birkenfeld, Landkreis/Idar-Oberstein/Idar/Wäschertskaulen/Quellhaus Bild: 1483701438 Wertung: 10 (Stimmen: 1) Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Achatfundstelle am Quellhaus auf Wäschertskaulen |
Kindertag: Klaus und Raffael arbeiten auf unterschiedlichem Niveau |
Copyright: | Klaus Schäfer |
Beitrag: Klaus Schäfer 2017-01-06 |
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Achatfundstelle am Quellhaus auf Wäschertskaulen Kindertag Copyright: Klaus Schäfer; Beitrag: Klaus Schäfer Fundort: Deutschland/Rheinland-Pfalz/Birkenfeld, Landkreis/Idar-Oberstein/Idar/Wäschertskaulen/Quellhaus Bild: 1483701431 Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Achatfundstelle am Quellhaus auf Wäschertskaulen |
Kindertag |
Copyright: | Klaus Schäfer |
Beitrag: Klaus Schäfer 2017-01-06 |
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Achatfundstelle am Quellhaus auf Wäschertskaulen Kindertag: Erster großer Achatcluster Copyright: Klaus Schäfer; Beitrag: Klaus Schäfer Fundort: Deutschland/Rheinland-Pfalz/Birkenfeld, Landkreis/Idar-Oberstein/Idar/Wäschertskaulen/Quellhaus Bild: 1483701458 Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Achatfundstelle am Quellhaus auf Wäschertskaulen |
Kindertag: Erster großer Achatcluster |
Copyright: | Klaus Schäfer |
Beitrag: Klaus Schäfer 2017-01-06 |
Ausführliche Beschreibung
Schatzjagd im Hinterhof Wenn man Achatsammler ist und im Herzen eines achatführenden Gebietes wohnt, ist es ein verbreitetes Wunschbild ( allerdings eine wenig verbreitete Tatsache ), daß man bei der Arbeit im eigenen Garten die Möglichkeit besitzt, ab und an einen schönen Achat zu finden. Solche “hauseigenen Achate” zieren nämlich in der Tat die Sammlung des ein oder anderen Kollegen. Die Fundstelle meiner “Hausachate”, die ich (der Verfasser, Klaus Schäfer) hier beschreibe, liegt leider nicht in meinem Garten – dessen petrografische Einordnung zum Großteil achatfreier devonischer Schiefer wäre – sondern in meinem ideell erweiterten Hinterhof – 1100 Meter von meinem Haus entfernt. Im Frühjahr 2003 wurde am Brunnenhaus auf Wäschertskaulen - einer hochgelegenen Heide-Landschaft zwischen Idar und Vollmersbach - eine kleinere Baumaßnahme durchgeführt. Hier konnte ich mit einem Kollegen in einer etwa 4 x 4 m großen Grube einen Jaspisgang abbauen, der in situ den berühmten roten, stark eisenschüssigen Jaspis, der ansonsten hier oberflächlich auf den Äckern zu finden ist, lieferte. Außer etwas Moosachat konnten wir leider an dieser Stelle keine Achate fnden. Im Jahr 2005 wurde diese kleinere Baumaßnahme um einen großen Wasserspeicher erweitert. Zu einem relativ späten Zeitpunkt – alle Fundament- und Stahlbetonarbeiten waren durchgeführt – besuchte ich diese Baustelle. Ein großer Haufen Aushub, bestehend aus dem als Achat - Muttergestein in unserer Region bekannten gelblichen Andesit, der aufgrund von Verwitterungseinflüssen zu einem feinkörnigen Grus zerfallen war, erregte mein Interesse. Bei nur oberflächliche Suche konnte ich eine Vielzahl bis 3 cm großer Achat-Mandeln aufsammeln. Obwohl recht klein, waren diese Mandeln rißfrei und zeigten nach dem Schleifen eine feine Bänderung und hübsche Färbungen. Bei einem Vereinstreffen der Freisener Mineralienfreunde zeigte ich diese ersten Exemplare. Allerdings konnte sich nur ein Kollege dafür erwärmen (wohl aufgrund mangelnder Größe der ersten Belege), mit mir diese Stelle wieder zu besuchen. Der Kinder-Aktionstag Große Hoffnungen auf besserer Funde hatten wir beide vorerst nicht – vielmehr planten wir einen Kinderaktionstag, da unsere Kleinen ( Raffael 4, Fabian 5 und Robin 1,5 Jahre alt ) für Buddeln, Batsch und Glitzersteine ( in dieser Reihenfolge ) immer zu begeistern waren und bei diesem Ausflug ja vielleicht ein wenig von dem esoterischen Wissen ihrer Väter um die Achate aufschnappen konnten. Da die Hauptmotivation der Kleinen auf dem Buddeln lag, beschlossen wir an einer Stelle des Wasserspeichers, an der alle Bauarbeiten abgeschlossen waren und man bequem an einer kleinen Wand graben konnte, loszulegen. Das Gestein bot selbst Kinderhänden keinen Widerstand mehr, da es komplett grusig zersetzt war. Eine Eigentümlichkeit wirklich reichhaltiger Achatfundstellen im Saarnahe-Raum ist es immer wieder, daß die Achate in sehr weichem, fast seifig-schmierigem Gestein vorkommen. Die Blasen und Hohlräume in denen sich später Achate bilden konnten, entstanden durch Druckentlastung des bei der Gesteinsentstehung noch zähflüssigen Andesites. Die Gase waren allerdings in diesem Fall auch chemisch aggressiv und griffen in Folge das Gestein an und veränderten es in seiner Stabilität. Zurückgeblieben ist daher heute ein sandiges oder grusiges, oft durch Schichtsilikate grünlich gefärbtes Gestein, in dem sich eine Vielzahl von Achatmandeln auf kleinstem Raum konzentriert. Die Zersetzung dieses Gesteines, das sich oft zwischen extrem harten Gesteinslagen befindet, kann sogar einen lettenähnlichen Charakter erreichen und ist dann oft als primärer Bildungsort der Achate nicht mehr zu erkennen. Nach kurzem oberflächlichen Graben fand ich dann nach einer Vielzahl kleinerer Achate eine Mandel, die ich als weit größeres Exemplar annoncierte. Ich rief alle Buddler zu meiner Arbeitsstelle und schabte die Mandel vorsichtig frei. Vermutete ich anfangs doppelte Größe als der Durchschnitt, entpuppte sich diese kugelförmige Mandel mit fast 16 cm Durchmesser als echter Gigant. Damit nicht genug – rund um diesen Riesen saßen wie Satelliten weitere bis 9 cm große Mandeln. Das Erstaunen aller war groß und alle Buddler erklärten ab sofort den Achat und nicht das möglichst große Loch zum Ziel ihres Handelns. War ich vor dem Fund dieser Achatmandel noch entschlossen, die aktuelle Fundstelle, angereichert mit ein paar Fotos der schönsten Achate und dreckverschmierter Kinder auf meiner Homepage zu publizieren, verschob ich nun dieses Ansinnen auf einen späteren Zeitpunkt. Achate im Ruß Dennoch informierte ich eine Vielzahl von Achatsammlern und besuchte mit ihnen die Fundstelle, die der Tiefe zu immer reichhaltiger wurde. Die Achate konzentrierten sich in bestimmten Bereichen. Nach oben hin artikulierten sich diese als graue spaltenähnliche Zonen im ansonsten gelblichen Andesit. Im unteren Bereich der Fundstelle, in dem die Erosion nicht so stark wirken konnte, lösten schwärzliche Risse die grauen Zonen ab. Ursprung der Verfärbungen scheint in Ruß umgewandelter Calcit zu sein. Auch die Achatmandeln trugen oft einen “schwarzen Kittel” der darauf hinweist, daß eines der im Hohlraum früh kristallisierten Minerale wohl Calcit gewesen ist. Dieses Indiz, sowie die Ähnlichkeit mancher Zeichnung eines Achates dieser Fundstelle mit Fundstücken vom Finkenberg (bei denen die Calcitkruste um die Mandel oft noch frisch ist), vom Steinbruch Setz und schlußendlich vom Steinkaulenberg zeigt auf, daß der hier vorkommende achatführende Andesit wohl auch zum gleichen Lavastrom vorgenannter Fundstellen gehört. Kleines Drama in Violett
Die Achate dieser Fundstelle kamen oft in regelrechten Clustern vor. Fehlte streckenweise jedes Anzeichen eines Achates, tauchten unvorhergesehen wieder Konzentrationen gut ausgebildeter, größerer Mandeln auf. Den Kern eines dieser Cluster bildete der schönste Amethyst, den ich bislang selbst finden konnte. Ich konnte die Amethystdruse, die leider wie viele der größeren Exemplare in annähernd scheibenförmige Segmente zerrissen war, komplett bergen. Nach vorsichtigem Schaben und Klopfen hielt ich ein ob der vielen Risse knirschendes Objekt in der Hand, das an einer kleinen Stelle ein wenig geöffnet war. Ein Blick ins Innere verriet - obwohl der Hohlraum größtenteils mit Letten verfüllt war - daß das Stück großes Potential für intensive Farbe und schönen Aufbau bot. Die Auffregung dieses Fundes teilten mit mir ein Sammlerkollege und mein Sohn Raffael. Das Stück wurde gut verpackt und wir buddelten weiter. Nach etwa 10 Minuten kam mein kleiner Sohn zu mir und hielt mir ein Stück tiefvioletten “Amütist” vor die Nase. Er hatte sich in einem unbeobachteten Moment der Druse angenommen und diese mit einem beherzten Schlag seines Kinderhammers geöffnet. Glücklicherweise hatte er den Schlag so angesetzt, daß sich der Stein in vorzüglicher Weise offenbahrte. Ich war somit der Pflicht längeren Grübelns entledigt, wie das Stück wohl nach dem Säubern zu öffnen gewesen wäre – allerdings auf Kosten eines Sekunden währenden Herzstillstandes. Im Herbst 2005 war die Fundstelle immer noch zugänglich. Allerdings verarmte diese weitgehend, und die Funde wurden seltener. In Zukunft gilt es, auch dieser Fundzone einen regelmäßigen Besuch abzustatten. Die Ausbildung der Achate Die Ausbildung der hier vorkommenden Achate ist in einer Reihe mit vergleichbaren Funde vom Finkenberg und Steinkaulenberg zu sehen, bei denen die Achate eine ähnliche Zeichnung haben. Dennoch lassen sich einige Unterschiede in der Ausbildung der Achate dieser bislang nördlichsten Fundstelle im Idar-Obersteiner Raum feststellen.
aus Lapis 4/2006 |
Mineralbilder (31 Bilder gesamt)
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Achat Dieser Achat vom Quellhausbau auf Wäschertskaulen hat eine Größe von etwa 8 cm. Copyright: Klaus Schäfer; Beitrag: Klaus Schäfer Sammlung: Klaus Schäfer Fundort: Deutschland/Rheinland-Pfalz/Birkenfeld, Landkreis/Idar-Oberstein/Idar/Wäschertskaulen/Quellhaus Mineral: Achat Bild: 1483616357 Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Achat |
Dieser Achat vom Quellhausbau auf Wäschertskaulen hat eine Größe von etwa 8 cm. |
Sammlung: | Klaus Schäfer |
Copyright: | Klaus Schäfer |
Beitrag: Klaus Schäfer 2017-01-05 |
Mehr | MF |
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Achat Dieser Achat vom Quellhausbau auf Wäschertskaulen hat eine Größe von etwa 4,5 cm. Copyright: Klaus Schäfer; Beitrag: Klaus Schäfer Sammlung: Klaus Schäfer Fundort: Deutschland/Rheinland-Pfalz/Birkenfeld, Landkreis/Idar-Oberstein/Idar/Wäschertskaulen/Quellhaus Mineral: Achat Bild: 1483616282 Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Achat |
Dieser Achat vom Quellhausbau auf Wäschertskaulen hat eine Größe von etwa 4,5 cm. |
Sammlung: | Klaus Schäfer |
Copyright: | Klaus Schäfer |
Beitrag: Klaus Schäfer 2017-01-05 |
Mehr | MF |
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Achat Dieser Achat vom Quellhausbau auf Wäschertskaulen hat eine Größe von etwa 3 cm. Copyright: Klaus Schäfer; Beitrag: Klaus Schäfer Sammlung: Klaus Schäfer Fundort: Deutschland/Rheinland-Pfalz/Birkenfeld, Landkreis/Idar-Oberstein/Idar/Wäschertskaulen/Quellhaus Mineral: Achat Bild: 1483616423 Wertung: 6 (Stimmen: 1) Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Achat |
Dieser Achat vom Quellhausbau auf Wäschertskaulen hat eine Größe von etwa 3 cm. |
Sammlung: | Klaus Schäfer |
Copyright: | Klaus Schäfer |
Beitrag: Klaus Schäfer 2017-01-05 |
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Datenbank ID | 44081 |