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Niederpfannenstiel

Steckbrief

Fundstellenpfad

Deutschland / Sachsen / Erzgebirgskreis / Aue / Niederpfannenstiel

Anfahrtsbeschreibung

Ortsteil von Aue, heute größtenteils Gelände der Nickelhütte

Aufschlussbeschreibung

In Süden der Nickelhütte bildet das Schwarzwasser einen fast geschlossenen Mäander, die sogenannte "Hakenkrümme". Der Bergrücken dieser Flußschleife nennt sich "Pfannenstiel" Bereits 1522 ist von einem Stollen am Pfannenstiel die Rede, es blieb jedoch bei Bergbauversuchen. Später erfolgte hier umfangreicher Uranerzbergbau der WISMUT. Die Hakenkrümme wurde mit Trailings der Uranaufbereitung (im Blaufarbenwerk Niederpfannenstiel) verfüllt und nach Bergbauende als Mülldeponie "missbraucht". Zur Zeit (2020-22) laufen hier Sanierungsarbeiten. Zwischen Nickelhütte und Hakenkrümme liegt der Steinbruch Günther.

Fundstellentyp

Bergwerk (aufgelassen/alt)

Geologie

Durch Bergbau aufgeschlossene Gänge mit hydrothermaler Mineralisation. Im Gelände der Nickelhütte steht Granit an, südlich kontaktmetamorphe Schiefer (Andalusitglimmerfels) und Granitgänge.

Verkürzte Mineralienatlas URL

https://www.mineralienatlas.de/?l=53058
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Verkürzte Pfadangabe

Niederpfannenstiel, Aue, Erzgebirgskreis, Sachsen, DE
Nützlich für Bildbeschreibungen und Sammlungsbeschriftungen

Wichtig: Vor dem Betreten dieser wie auch anderer Fundstellen sollte eine Genehmigung des Betreibers bzw. Besitzers eingeholt werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass während des Besuches der Fundstelle die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen und eingehalten werden.

Weitere Funktionen

Bilder mit Lokationsbezug (2 Bilder gesamt)

Nickelhütte Aue GmbH
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Nickelhütte Aue GmbH
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Fundort: Deutschland/Sachsen/Erzgebirgskreis/Aue/Niederpfannenstiel
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Nickelhütte Aue GmbH

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Beitrag: guefz 2023-11-01
Einfahrt zur Nickelhütte Aue
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Einfahrt zur Nickelhütte Aue
Niederpfannenstiel, Aue, Erzgebirgskreis, Sachsen. 2011.
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Fundort: Deutschland/Sachsen/Erzgebirgskreis/Aue/Niederpfannenstiel
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Einfahrt zur Nickelhütte Aue

Niederpfannenstiel, Aue, Erzgebirgskreis, Sachsen. 2011.

Copyright: Doc Diether
Beitrag: Doc Diether 2020-12-31

Ausführliche Beschreibung

Geschichte des Blaufarbenwerkes:

1635 - Der Schneeberger Rats- und Bergherr Veit Hans Schnorr d.Ä. kauft am Ausgang des Bärengrundes im Schwarzwassertal am Pfannenstiel, einen Platz zur Errichtung einer Farbmühle und erhält vom Schönburger Grafen auf Hartenstein das Privileg dafür. Sept. 1641 - Abschluss des Schneeberger Hauptkobaltkontraktes, Vereinigung sämtlicher Schneeberger Kobaltgewerke und Blaufarbenwerksbesitzer, Regelung zum Rohstoffbezug und zum Absatz der Blaufarbenprodukte. Ab 1846 wird aus der "Speise" der Blaufarbenproduktion Nickel gewonnen. 1848 - Vereinigung der Privatblaufarbenwerke im Sächsischen Blaufarbenwerksverein. 1864 wird Clemens Winkler Hüttenmeister. 1885/1914 - Niederpfannenstiel hat das Weltmonopol für die Produktion von Wismut-Metall. 1900 - wird die Farbenproduktion eingestellt, weil die Teerfarbenproduktion als Konkurrenz zu groß ist. Umwandlung in reine Metallhütte. 1914 - Inbetriebnahme der Nickelelektrolyse. 1942 - Beginn der Kupferverarbeitung mit der Herstellung von Pflanzenschutzmitteln.1947-57 - große Teile des Werke werden durch die russische Militäradministration zwangsweise beschlagnahmt und eine der ersten Uran-Aufbereitungsfabriken installiert. Das Werk ist nach Rückgabe völlig verschlissen und marode. 1951 - Das Werk in Aue-Niederpfannenstiel und das Blaufarbenwerk Oberschlema werden zum VEB Nickelhütte Aue vereinigt. 1979 - Angliederung an VEB Bergbau- und Hüttenkombinat Albert Funk Freiberg. 1991 - Übernahme der Nickelhütte Aue durch die Siegfried Jacob Metallwerke GmbH und Co. KG. Produziert weiter als Nickelhütte Aue GmbH.

6.2011: Übernahme der EFS (ErzgebirgischenFluss- und Schwerspatwerke GmbH. Deren Aufbereitungsanlage befindet sich auf dem Werksgelände.

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Externe Verweise (Links)

niederpfannenstiel
archiv/bestand.jsp?oid=09.02&bestandid=40140
museum/Details/Index/1813448
blaufarbenwerk-niederpfannenstiel-d453798.html
Blaufarbenwerke
Niederpfannenstiel

Referenz- und Quellangaben, Literatur

Literatur:

  • Wagenbreth, G., E. Wächtler, A. Becke, H. Douffet u. W. Jobst (1990). Bergbau im Erzgebirge. Technische Denkmale und Geschichte. D. Verl. f. Grundstoffindustrie, Leipzig. S.341-47 u. 458.
  • Aue, Mosaiksteine der Geschichte, Hrsg. Stadtverwaltung Aue, Druckerei und Verlag Mike Rockstroh, Aue 1997; S.64/65.
  • Mike Haustein (2020). Das Sächsische Cobalt- und Blaufarbenwesen. Mitteldeutscher Verlag.

IDs

GUSID (Globale ID als Kurzform) ATSxJZF1m0ORdPIL4UZZ1g
GUID (Globale ID) 25B13401-7591-439B-9174-F20BE14659D6
Datenbank ID 53058