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Gottesgab (Bozi Dar)

Steckbrief

Fundstellenpfad

Tschechien / Karlsbad (Karlovarský kraj) / Karlsbad (Okres Karlovy Vary) / Gottesgab (Bozi Dar)

Anfahrtsbeschreibung

Direkt hinter dem Grenzübergang Oberwiesenthal liegt rechts der Ort Gottesgab (Bozi Dar).

Aufschlussbeschreibung

Reste von Halden.

Geologie

Quarz-Kassiterit-Wolframit Stockwerk, flache Gänge und Greisen in Endo/Exokontakt von granitoiden Kuppel-Intrusionen. Der Ort liegt in einer Zone graphitführender Phyllite. Mineralien liegen vor als Nester und Imprägnationen. Es gibt Lager von Magnetit, Galenit und Sphalerit in Pyroxen-, Amphibol- und Pyroxen-Aktinolith-Skarnen.

Silber- und Zinnerze.

Letzter Besuch

9/2008

GPS-Koordinaten

Gottesgab



Gottesgab

WGS 84: 
Lat.: 50.41442484° N, 
Long: 12.91932106° E
WGS 84: 
Lat.: 50° 24' 51.929" N,
   Long: 12° 55' 9.556" E
Regionale Wetter Information, Macrostrat geologische Karten

Topographische Karte

Ostrovsko. Turisticka Mapa (Wanderkarte) 1 : 60.000.

Verkürzte Mineralienatlas URL

https://www.mineralienatlas.de/?l=5894
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Verkürzte Pfadangabe

Gottesgab, Karlsbad, CZ
Nützlich für Bildbeschreibungen und Sammlungsbeschriftungen

Wichtig: Vor dem Betreten dieser wie auch anderer Fundstellen sollte eine Genehmigung des Betreibers bzw. Besitzers eingeholt werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass während des Besuches der Fundstelle die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen und eingehalten werden.

Weitere Funktionen

Bilder mit Lokationsbezug (14 Bilder gesamt)

Halde und Huthaus Silbergrube Jordan
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Halde und Huthaus Silbergrube Jordan
Im Ort Gottesgab. Erzgebirge, Region Karlsbad. Tschechien; 6/09
Copyright: Doc Diether; Beitrag: Doc Diether
Sammlung: Doc Diether
Fundort: Tschechien/Karlsbad (Karlovarský kraj)/Karlsbad (Okres Karlovy Vary)/Gottesgab (Bozi Dar)
Bild: 1246045434
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Halde und Huthaus Silbergrube Jordan

Im Ort Gottesgab. Erzgebirge, Region Karlsbad. Tschechien; 6/09

Sammlung: Doc Diether
Copyright: Doc Diether
Beitrag: Doc Diether 2009-06-26
Kipphalde Mauritius
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Kipphalde Mauritius
Hengstererben, Gottesgab, Karlsbad, Tschechien. 6/09
Copyright: Doc Diether; Beitrag: Doc Diether
Sammlung: Doc Diether
Fundort: Tschechien/Karlsbad (Karlovarský kraj)/Karlsbad (Okres Karlovy Vary)/Gottesgab (Bozi Dar)/Hengstererben (Hrebecna)
Bild: 1246272878
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Kipphalde Mauritius

Hengstererben, Gottesgab, Karlsbad, Tschechien. 6/09

Sammlung: Doc Diether
Copyright: Doc Diether
Beitrag: Doc Diether 2009-06-29
Ort Gottesgab
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Ort Gottesgab
Direkt hinter der deutschen Grenze. Erzgebirge, Region Karlsbad. Tschechien. 5.11.
Copyright: Doc Diether; Beitrag: Doc Diether
Fundort: Tschechien/Karlsbad (Karlovarský kraj)/Karlsbad (Okres Karlovy Vary)/Gottesgab (Bozi Dar)
Bild: 1306526344
Wertung: 7 (Stimmen: 1)
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Ort Gottesgab

Direkt hinter der deutschen Grenze. Erzgebirge, Region Karlsbad. Tschechien. 5.11.

Copyright: Doc Diether
Beitrag: Doc Diether 2011-05-27

Weitere Sammlungsobjekte finden Sie im Geolitho Museum

Ausführliche Beschreibung

  • Geschichte:

Der nach Böhmen steil abfallende Erzgebirgshang lockte wegen seiner Höhe und damit kurzen Vegetationsperioden kaum eine landwirtschaftliche Kolonisation. Bis zum 15. Jhd. waren nur Randgebiete bewohnt. Trotz den auf sächsischer Seite in Abbau stehenden Silber- und Zinnlagerstätten Freiberg (1168), Altenberg (1451), Schneeberg (1470), Annaberg (1496) kam es zur wirklichen Erschließung des Erzgebirges erst Anfang des 16. Jhd. mit der Entdeckung der reichen Joachimsthaler Erzgänge. Das ganze Erzgebirge verfiel in ein Bergbaufieber, das auch auf die böhmische Seite überschwappte und so Kupferberg (Medenec)(1510), Joachimsthal (Jachymov)(1516), Wiesenthal (Loucna)(1520), Katharinenberg (Hora Svate Kateriny)(1528), Albertham (Abertamy)(1529) und Bärringen (Pernink)(1532) entstehen ließ. - Nicht einmal die Berggebiete mit Höhen von über 1000 m wie der Bereich zwischen Gottesgab und Platten entging den damaligen Prospektoren. So entstanden auf dem damals sächsischen Gebiet 2 neue Silber- und Zinn-Reviere: die Bergstätte Platten (Horni Blatna)(1532) und Gottesgab (Bozi Dar)(1533). Schon 1531 wurden Zinn-Abbaue in der Umgebung des heutigen Gottesgab erwähnt. Eine im gleichen Jahr gegründete Siedlung entstand an Stelle des ehemaligen Orts Wintersgrün. Man nimmt aber an, daß schon im 12. und 13.Jhd. Zinn aus Seifen, und zwar unter dem Torf, gewonnen wurde. Eine Mitte des sechzehnten Jahrhunderts entdeckte Goldader war nach etwa vierzig Jahren erschöpft. Am 6.6.1546 wurde der Ort zur freien Bergstadt erhoben. 1547 wurden die sächsischen Bergstädte Gottesgab und Platten in das Königreich Böhmen eingegliedert.- Die heutige Stadt lebt vom Wintersport und hat 189 Einwohner.

  • Seifen bei Gottesgab:

Entlang des Schwarzwassers (Cerny Potok) und der weiteren Bäche in der Umgebung gibt es an beiden Ufern auffällige Geländeformen: niedrige Hügel bis 3 m und flache Gruben. Auch unterscheidet sich der Bewuchs der Hügel von der Umgebung. Sie stammen aus dem 16.Jhd. und stellen das größte böhmische Zinn-Seifen-Feld dar. Bei näherer Betrachtung sieht man, daß die Hügel aus Kieselsand, kleinen Steinsplittern, Quarz, Glimmer und Feldspat bestehen. Das sind Raithalden: Rückstände der Seifen-Tätigkeiten im Mittelalter: hier wurde Zinnstein durch Waschen nach der Schweretrennung gewonnen. Das gewonnene Zinn wurde als das reinste betrachtet.

  • Wolframlagerstätte:

In der Zeit von 1975-80 wurden vom Tschechischen Geologischen Dienst eine Wolfram- Lagerstätte bei Gottesgab prospektiert. (Bohrtung ZC 3). Ebenso bei Goldenhöhe (Zlaty Kopec).

  • Bleizeche:

Ca. 2 km NW des Ortes lag die "Bleizeche". Bleiglanz, Zinkblende und Kupferkies lag vor in Sericit-Chlorit-Phylliten.

  • Magnetit-Lager:

Der sog. "Schießstollen" lag N von Gottesgab und förderte ausschließlich Magnetit.

  • Silberbergbau:

Im Jahre 1531 wurden auch die Silbergruben St.Lorenz und der St.Jörgenstollen erwähnt, 3 Jahre später auch die Grube St.Albrecht. Seit 1534 galt in Gottesgab eine Bergordnung. Der Name der Stadt (höchstgelegenste Stadt Europas) soll von einem Ausspruch des sächsischen Kurfürsten Johann Friedrich stammen, der einen ihm zur Rast angebotenen silbernen Sitz abgelehnt hatte mit "das sei Gottes Gab".

  • Umgebung:

Mitte des 16. Jh. entstanden in NW Richtung von Gottesgab zwei neue Zinnbergwerke: bei Goldenhöhe entstand ein Zinnbergwerk namens Kaff (die einstige Dorfstelle ist heute bewaldet und nur der Flurname zeugt von der einstigen Siedlung) und bei Halbmeil entwickelte sich das Zinnbergwerk namens Mückenberg, das aber rasch verfiel (an der Stelle des einstigen Bergwerks stehen Wald, Wiesen und eine Mühle). Schon im Jahr 1572 bestanden im Gottesgaber Bergrevier auch Blaufarbenwerke in Hengstererben und in Zwittermühl. Im Buch "Versuch über die natürliche und politische Geschichte der böhmischen und mährischen Bergwerke" von Prof. Dr. Thaddäus von Peithner steht: ...daß außer dem Silber noch einige tausend Zentner Kupfer, Blei, Vitriol und Alaun erzeuget und ein erstaunlicher Ertrag an blauer Farbe und arsenikalischen Kobolden zu Gute gemacht worden sind." Noch im 16. Jhd. sank die Bedeutung des Bergbaus; dieser litt weiter unter dem 30jährigen Krieg und die Abwanderung der protestantischen Bergleute. Bis zum Jahr 1834 waren das Gottesgaber und das Plattener k.k. Bergrevier vereinigt, bevor beide Ämter ganz aufgelassen wurden. Die Agenden übernahm das Bergoberamt St. Joachimsthal.

Mineralbilder (7 Bilder gesamt)

SCHOENFLIESIT
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SCHOENFLIESIT
Halde Zlaty Kopec nahe St. Joachimsthal, Erzgebirge, (CZ) BB.: ca. 6mm
Copyright: Daniel Neumann 77; Beitrag: Daniel Neumann 77
Sammlung: Daniel Neumann 77, Sammlungsnummer: 00693.
Fundort: Tschechien/Karlsbad (Karlovarský kraj)/Karlsbad (Okres Karlovy Vary)/Gottesgab (Bozi Dar)/Goldenhöhe (Zlatý Kopec)
Mineral: Schoenfliesit
Bild: 1349633709
Wertung: 4.33 (Stimmen: 3)
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
SCHOENFLIESIT (SNr: 00693.)

Halde Zlaty Kopec nahe St. Joachimsthal, Erzgebirge, (CZ) BB.: ca. 6mm

Sammlung: Daniel Neumann 77
Copyright: Daniel Neumann 77
Beitrag: Daniel Neumann 77 2012-10-07
Mehr   MF 
Schönfliesit
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): 1835
Schönfliesit
Schönfliesit; Zlaty kopec, Erzgebirge, Tschechien
Copyright: Mabu; Beitrag: Mabu
Sammlung: Mabu
Fundort: Tschechien/Karlsbad (Karlovarský kraj)/Karlsbad (Okres Karlovy Vary)/Gottesgab (Bozi Dar)/Goldenhöhe (Zlatý Kopec)
Mineral: Schoenfliesit
Bild: 1274003235
Wertung: 8 (Stimmen: 1)
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Schönfliesit

Schönfliesit; Zlaty kopec, Erzgebirge, Tschechien

Sammlung: Mabu
Copyright: Mabu
Beitrag: Mabu 2010-05-16
Mehr   MF 
Schoenfliesit xx
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1555924748
): 521
Schoenfliesit xx
Zlaty Kopec (Goldenhöhe) bei Jachymov/Erzgebirge,Böhmen,Tschechien; Bildbreite 20,6 mm
Copyright: Haubi; Beitrag: Haubi
Sammlung: Haubi
Fundort: Tschechien/Karlsbad (Karlovarský kraj)/Karlsbad (Okres Karlovy Vary)/Gottesgab (Bozi Dar)/Goldenhöhe (Zlatý Kopec)
Mineral: Schoenfliesit
Bild: 1555924748
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Schoenfliesit xx

Zlaty Kopec (Goldenhöhe) bei Jachymov/Erzgebirge,Böhmen,Tschechien; Bildbreite 20,6 mm

Sammlung: Haubi
Copyright: Haubi
Beitrag: Haubi 2019-04-22
Mehr   MF 

Mineralien (Anzahl: 65)

Gesteine (Anzahl: 12)

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Referenz- und Quellangaben, Literatur

Literatur:

  • Bruno Wähner: Stadtgeschichte von Gottesgab in Wort und Bild, Gottesgab, 1936/37.
  • Erich Matthes: Urkundenbuch der erzgebirgischen Bergstadt Gottesgab: 1529-1546, ca. 1960.
  • Hoth, K. (1967). Die Gliederung der Joachimsthaler Serie zwischen Oberwiesenthal und Tellerhäuser. Geologie, Jg.16, H.5, S.528-33.
  • Bull. Minéral. (1988). 111, S.477-92.
  • Sejkora, J. & J. Tvrdý (2002): Die primäre Mineralisation der Lagerstätte Jáchymov und ihre interessantesten Mineralien. Lapis, Jg.27, Nr.7/8, S.31-43.
  • Hlousek, J. Historie. Bergbau und Geologie von Gottesgab und Umgebung. Hrsg. Obec Bozi Dar 01/2006.
  • Wolfgang Piersig (2011). Zinn - Metall der Antike, Gegenwart, Zukunft: Werkstoff für Technik, Kultur. 112 S., GRIN Verlag, ISBN 978-3-640-93577-2

Weblinks:

IDs

GUSID (Globale ID als Kurzform) s2r6CNDg4kizUIKcqDJFdg
GUID (Globale ID) 08FA6AB3-E0D0-48E2-B350-829CA8324576
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