Steinbruch
Englisch: Quarry; Französ.: Carrière, Spanisch: Cantera
Ein Steinbruch ist eine Anlage über Tage, zur Gewinnung von natürlich gewachsenem technisch nutzbarem Gestein. Der Gesteinsabbau kann in die Tiefe und Breite oder an einem Berg in horizontaler Richtung betrieben werden. Die Mehrzahl sind Übertage-Steinbrüche, auch als offene Steinbrüche bezeichnet. In besonderen Fällen wird das Gestein in unterirdischen Steinbrüchen abgebaut. Die meisten Steinbrüche dienen dem Abbau von Schüttgut und von Massenrohstoffen für die Industrie. Mengenmäßig erst weit danach kommen Steinbrüche für Werksteine (Wegebeläge, Innendekoration, Fassaden, Grabsteine, Gartengestaltung usw.).
Der Abbau von losen Sediment-Lagerstätten zur Gewinnung von Kies und Sand wird als Kieswerk oder Schotterwerk, resp. Sand- oder Schottergrube bezeichnet.
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Abbauverfahren
Der Abbau in einem Steinbruch erfolgt in vielfältiger Weise.
Sprengen
Durch Bohrungen und Verfüllen mit Sprengmaterial werden große Gesteinsmengen aus dem Steinbruch gesprengt.
Hydraulisch
Durch Bohrungen und Einsetzen hydraulischer Werkzeuge wird enormer Druck in den Bohrlöchern aufgebaut, der das Gestein entlang der Bohrlochreihe spaltet. Mit diesem Verfahren können schonend große Gesteinsblöcke abgebaut werden.
Mechanische Spaltung
In Plattenkalksteinbrüchen werden meist händisch Schicht für Schicht die horizontal liegenden Kalkschichten mit Hebelwerkzeugen abgetragen. Ziel ist es möglichst große Platten zu gewinnen.
Bilder
Einordnung