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Reichenstein (Złoty Stok)

Steckbrief

Fundstellenpfad

Polen / Niederschlesien (Dolnoslaskie), Woiwodschaft / Frankenstein (Zabkowicki Slaskie), Powiat / Reichenstein (Złoty Stok)

Anfahrtsbeschreibung

Reichenstein (Złoty Stok) ist eine Stadt am Nordrand des Reichensteiner Gebirges (Złote Góry) unmittelbar an der Grenze zu Tschechien gelegen, im Kreis Ząbkowice Śląskie der Woiwodschaft Niederschlesien mit etwa 2.900 Einwohnern.

Aufschlussbeschreibung

Tagebaue, Stollen, Schächte und Halden.

Geologie

Arsen-, Gold- und Silbervererzung. Die Intrusivmasse von Reichenstein - Glatz wird im SO von einem Zuge von Gneis-Glimmerschiefer begrenzt. In Reichenstein sind eine Reihe von hintereinander geschalteten Kalk-Dolomitzügen konkordant in den Gneis-Glimmerschiefer eingelagert, welcher mit dem Serpentin und Arsenerz in Verbindung stehen. Auf letzteren ging der Bergbau um.

Im Kammgebirge trifft man den Reichensteiner Nephrit an.

Zugangsbeschränkungen

Das meiste ist verstürzt; der Gertrud-Stollen ist als Besucherbergwerk befahrbar.

Verkürzte Mineralienatlas URL

https://www.mineralienatlas.de/?l=4242
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Verkürzte Pfadangabe

Reichenstein, Frankenstein, Powiat, Niederschlesien, Woiwodschaft, PL
Nützlich für Bildbeschreibungen und Sammlungsbeschriftungen

Wichtig: Vor dem Betreten dieser wie auch anderer Fundstellen sollte eine Genehmigung des Betreibers bzw. Besitzers eingeholt werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass während des Besuches der Fundstelle die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen und eingehalten werden.

Weitere Funktionen

Ausführliche Beschreibung

Auf dem Gebiet der heutigen Stadt befanden sich zahlreiche Goldvorkommen und bereits im 10. Jahrhundert soll eine erste Siedlung entstanden sein. 1334 erhielt der Ort das Stadtrecht. Eine Kirche ist bereits 1217 nachweisbar. Zunächst im Besitz des Klosters Kamenz, gehörte Reichenstein in der Folgezeit verschiedenen lokalen Herren. Seine Blütezeit erlebte die Stadt im 16. Jahrhundert, da hier zahlreiche Gruben und Stollen betrieben wurden, die den reichsten Geschlechtern Europas wie den Fuggern und den oberungarischen Magnaten der Thurzós gehörten. Der bekannteste Schacht war der so genannte „Goldene Esel“. Blütezeit war das 15. und 16.Jhd. Die fast 200 Reichensteiner Gruben lieferten ca. 8% des europäischen Goldes. Verschiedene Bergwerksunglücke und illegale Grabungen beschädigten den Ruf der Stadt, so dass der Abbau im 17. Jahrhundert vorübergehend eingestellt werden musste. Gegen Ende dieses Jahrhunderts begann dafür die Ausbeutung der Arsenik-Vorkommen. Noch bis 1962 wurde neben Arsen ca. 20 - 30 kg Gold gefördert. Insgesamt wurden in den 700 aktiven Abbau-Jahren fast 16 t Gold gefördert. In dieser Zeit wurden 300 km Stollen aufgefahren. Der Gertrud-Stollen diente dazu, das Erz verschiedener Gruben wie dem "Goldenen Esel" und dem "Reichen Trost" abzufördern.

Nach der Eroberung Schlesiens durch Preußen wurde der darniederliegende Bergbau wieder aufgenommen und Reichenstein wurde am 31. März 1769 zum ersten Sitz des neuerrichteten schlesischen Oberbergamtes.

Besucherbergwerk:

Tgl. 9.00 bis 17.00 Uhr. Anmeldung: aurum.ela@interia.pl, T. (+48)74/8175508. 57-250 Zloty Stok, ul. Zlota 7.

Mineralienmuseum:

mit 1300 Exponaten.

Mineralbilder (7 Bilder gesamt)

Arsenopyrit xx
Aufrufe (File:
1504195908
): 1165
Arsenopyrit xx
Grube Reicher Trost, Zloty Stok (Reichenstein), Niederschlesien/Polen; historischer Fund; Größe ca. 7 x 5,5 cm
Copyright: Haubi; Beitrag: Haubi
Sammlung: Haubi
Fundort: Polen/Niederschlesien (Dolnoslaskie), Woiwodschaft/Frankenstein (Zabkowicki Slaskie), Powiat/Reichenstein (Złoty Stok)
Mineral: Arsenopyrit
Bild: 1504195908
Wertung: 9 (Stimmen: 2)
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Arsenopyrit xx

Grube Reicher Trost, Zloty Stok (Reichenstein), Niederschlesien/Polen; historischer Fund; Größe ca. 7 x 5,5 cm

Sammlung: Haubi
Copyright: Haubi
Beitrag: Haubi 2017-08-31
Mehr   MF 
Chrysotil , radialstrahlige Varietät "Metaxit"
Aufrufe (File:
1504195779
): 4961
Chrysotil , radialstrahlige Varietät "Metaxit"
Zloty Stok (Reichenstein), Niederschlesien/Polen; historischer Fund mit Etikett vom Mineralienhaus Droop(Dresden-Plauen); Größe 3,5 x 3,5 cm
Copyright: Haubi; Beitrag: Haubi
Sammlung: Haubi
Fundort: Polen/Niederschlesien (Dolnoslaskie), Woiwodschaft/Frankenstein (Zabkowicki Slaskie), Powiat/Reichenstein (Złoty Stok)
Mineral: Chrysotil
Bild: 1504195779
Wertung: 8 (Stimmen: 2)
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Chrysotil , radialstrahlige Varietät "Metaxit"

Zloty Stok (Reichenstein), Niederschlesien/Polen; historischer Fund mit Etikett vom Mineralienhaus Droop(Dresden-Plauen); Größe 3,5 x 3,5 cm

Sammlung: Haubi
Copyright: Haubi
Beitrag: Haubi 2017-08-31
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Löllingit in Serpentinit
Aufrufe (File:
1547471003
): 332
Löllingit in Serpentinit
Reiche Stufe mit den typischen Löllingitaggregaten in Serpentinit. Zloty Stok (Reichenstein), Schlesien, Polen. 9 cm breit.
Copyright: jan ha; Beitrag: Alcest
Sammlung: Jan Hartmann
Fundort: Polen/Niederschlesien (Dolnoslaskie), Woiwodschaft/Frankenstein (Zabkowicki Slaskie), Powiat/Reichenstein (Złoty Stok)
Mineral: Löllingit
Bild: 1547471003
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Löllingit in Serpentinit

Reiche Stufe mit den typischen Löllingitaggregaten in Serpentinit. Zloty Stok (Reichenstein), Schlesien, Polen. 9 cm breit.

Sammlung: Jan Hartmann
Copyright: jan ha
Beitrag: Alcest 2019-01-14
Mehr   MF 

Mineralien (Anzahl: 34)

Gesteine (Anzahl: 8)

Untergeordnete Seiten

Referenz- und Quellangaben, Literatur

Literatur:

  • Carl Heintze ( 1817). Sammlung von Nachrichten über die Königliche freie Bergstadt Reichenstein in topographischer, bergbaulicher, historischer und statistischer Beziehung. Breslau.
  • von Kobell (1843). Chrysotil. (Typ-Publ.)
  • Hare, Robert (1879). Die Serpentinmasse von Reichenstein und die darin vorkommenden Mineralien. Inaug.-Diss. Breslau 46 S.
  • Effnert, L. (1882). Bemerkungen über das Vorkommen nutzbarer Mineralien auf dem nördlichen Abhang des Riesen- und Jser-Gebirges, den Vorbergen und Umgebungen. Riesengebirge in Wort und Bild. S.3-6. Hrsg. Section Riesengebirge des Gebirgsvereins f. Böhmen. (neu hrsg. v. Ullrich Junker, Juli 2022)
  • Traube, H. (1888). Die Mineralien Schlesiens. Kern's Verlag, Breslau. 286 S.
  • Traube (1890). Untersuchungen an den Syeniten und Hornblendeschiefern zwischen Glatz und Reichenstein. N.Jb.f. Min. I. 195—283.
  • Güttler, H. (1893). Reichenstein. Arsenik-Berg- und Hüttenwerk „Reicher Trost“. Erläuterung zu dem auf der Weltausstellung zu Chicago vorgeführten Bergwerksmodell nebst Erzen und Arsenikalien der Grube.
  • Faulhaber, C. (1896). Die ehemalige schlesische Goldproduktion mit besonderer Berücksichtigung des Reichensteiner Bergreviers. Breslau. Bespr. Z.f.pr. Geol. 1897, S.189.
  • Poleck, Theodor (1897). Über die Goldgewinnung in Reichenstein. 75. Jb.d.Schles. Ges. f. Naturw. Sekt. 28—31.
  • Faulhaber, C. (1897). Die ehemalige schlesische Goldproduktion mit besonderer Berücksichtigung des Reichensteiner Bergreviers. Breslau 1896. Bespr. Z. f. pr. Geol. S. 189.
  • Wienecke, O. (1907). Über die Arsenerzlagerstätten von Reichenstein. Zs.f.prakt. Geol. S.273—85.
  • Gruner, H. (1911). Die arsenhaltigen Böden von Reichenstein in Schlesien. Landw. Jb. 40, 517-58.
  • W. Köhler (1913). Arsenerzbergbau bei Reichenstein in Schlesion. Festschr. z. XII. Allg. Deutsch. Bergm.-Tag. Bd.IV. Breslau.
  • Beyschlag, F. und P. Krusch (1913). Die Erzlagerstatten von Frankenstein und Reichenstein in Schlesien. Abh. K.Pr.G. L.-A. N.F., H.73. Berlin.
  • Michael, R. u. W. Quitzow (1914). Geol. Lit. Deutschlands. Die geol. Literatur der Provinz Schlesien und der Nachbargebiete. Königl. Geol. LA Berlin, 1914. http://www.keuper.us.edu.pl/02_Keuper-literature/Michael%20&%20Quitzow%201914.pdf (abger. 15.6.20)
  • Welter, O.A. (1923). Zur Genesis der goldhaltigen Arsenerze von Reichenstein in Schlesien. Geol. Rundschau. Bd.14, Nr.2, Gebr.Borntraeger, Berlin, S.97-110.
  • Whittaker (1951). Klinochrysotil. (Typ-Publ.)
  • Löbig, F. und E. Kleist (2010). Ansehnliche Fund auf "Goethes Spuren"; Exkursionsbericht der VFMG. Aufschluss, Beil., Jg.61, Nr.1, S.4.
  • Kategorie/Besucherbergwerke
  • Kategorie/Museen

IDs

GUSID (Globale ID als Kurzform) HMdLUsq8UEyZIAa1Rof5fA
GUID (Globale ID) 524BC71C-BCCA-4C50-9920-06B54687F97C
Datenbank ID 4242