Hallo,
letztlich muss der Bleiglanz immer erst chemisch umgewandelt werden (Abroesten zum Oxid/Reduktion zu silberhaltigem Blei), bevor man Silber isolieren kann.
Smoeller hat schon das sogenannte
Parkinson-Verfahren erwaehnt. Hier laesst sich Silber als Metall recht einfach vom Blei abtrennen (unterschiedliche Redox-Potentiale; Blei wird unter den Reaktionsbedingungen oxidiert, Silber hingegen nicht).
Isarkiesel bezieht sich vermutlich auf das sogenannte
Parkes-Verfahren, das fuer den Hausgebrauch jedoch weniger geeignet erscheint
:
Nach A. Parkes (1842) benanntes Verf. zur Abtrennung des Silbers aus Ag-haltigem Rohblei. Man gibt zum Ag-haltigen Pb wiederholt 1–2% des Blei-Gew. an geschmolzenem Zn. An der Oberfläche scheidet sich dabei ein Ag-haltiger Zn-Schaum mit 6–18% Ag ab, aus dem das Zn destillativ abgetrennt wird. Anschließend wird in Treiböfen durch Aufblasen von Luft das sog. Blicksilber (99,8% Ag) erhalten, auf dem die Bleiglätte (PbO) mit allen Verunreinigungen aufschwimmt. Nach dem P.-V. kann man Ag auch aus Bismut-Erzen gewinnen (zitiert nach Roempp's Chemielexikon).
GA
Harald