Hallo,
hier nun, was angekündigt. Nochmal schönen Dank für die bisherigen Tipps.
Nach mehrmaligen Sammelaktionen mit dem Gerät kann ich folgende Erfahrungen mitteilen:
1.Ziel
Die Suche nach Erzmineralien auf den bald erlöschenden Haldenfundstellen soll mittels Metallsuchgerät effektiver werden.
2.Gerätetyp: XP Goldmaxx Power
http://www.eifelsucher.de/html/eifelsucher/xp-detektors.htmEin beratendes Telefonat durch Herrn Thomas Schwarz (EIFELSUCHER) hatte zur Folge, dass anstatt ein geplantes anderes Gerät das Goldmaxx angeschafft wurde. Alle von Herrn Schwarz gemachten Angaben können im Nachhinein bestätigt werden.
Die Anforderungen wurden Herrn Schwarz genau mitgeteilt, dadurch konnte er das passendste Gerät, auch aus seiner persönlichen Erfahrung heraus, empfehlen. Im Vordergrund steht die Empfindlichkeit auf Kleinteile bzw. kleine Aggregate bei guter Tiefenleistung.
3. Funktion
Prinzipiell zeigt der Detektor alle ausreichend elektrisch leitfähigen Materialien bzw. Mineralien mit ausreichendem Metallgehalt an. Beispielsweise reagiert des Gerät zwar auf Pyrrhotin (FeS), jedoch nicht auf Pyrit (FeS2). Angezeigt werden Mineralien wie Chloanthit, Skutterudit, Nickelin, Safflorit, Rammelsbergit, Löllingit, dichter Hämatit, Magnetit, Arsenopyrit, Graphit, Arsen, Silber, Kupfer, Wismut, Gold.
Schwach angezeigt wird stark silberhaltiger Galenit aus Freiberg.
Nicht angezeigt werden z. Bsp. Millerit, Pyrit, Markasit, Chalkopyrit, Galenit, Sphalerit, Argentit, Proustit, Pyrargyrit, Pyrolusit, Bornit, , Psilomelan, Braunit, lockerer Hämatit, Goethit, Cassiterit, Wolframit, Molybdänit, Uraninit.
Zum Teil unerwünschte Sachen werden natürlich auch angezeigt: Abfälle aus Alu oder Alufolie oder Zinkblech oder sonstigen Metallen, Gießharz mit Graphit- oder Eisenpulvergehalt. Graphithaltige Schiefer. Nicht allzu massive Gegenstände aus Eisen oder Gusseisen werden durch das Gerät zwar nicht ausgeblendet, vorteilhafterweise jedoch durch einen tiefen Ton begleitet. Das hat zur Folge, dass man zwar merkt, wo Eisenteile liegen, jedoch nicht in jedem Fall danach gräbt. Allerdings kommt der tiefe Ton nur, wenn eben das Eisenteil nicht allzu massiv ist oder gar aus geschmiedetem oder vergütetem Stahl. Konkret werden also nur Drähte bis ca. 5 mm Dicke, Blechbänder, völlig in Rost umgewandelte Eisenteile oder Kleinteile wie Flaschenverschlüsse mit zusätzlichem tiefen Ton angezeigt. Zu den erwünschten Eisenteilen zählen Bohrwerkzeuge, Werkzeuge des Altbergbaues, diverse Zeugnisse der bergbaulichen Tätigkeit aus Metall, welche mit in den Abraum gelangt sind.
Beispiele nach Fundtiefe (keine Maximalwerte): Gediegen Wismut, 15 cm lang, 4,5 kg schwer: 50 cm tief; Kabelschuh aus Messing, 0,8 cm lang: 25 cm tief; Skutterudit, 2 cm lang: 20 cm tief; Gleisstück aus Stahl: 50 cm tief; Arsen, 0,5 cm lang: 20 cm tief.
Wer vorwiegend Gegenstände aus Eisen und Stahl sucht, ist mit einem anderen Gerät besser bedient. Die Suche nach oben genannten Erzen und Mineralien kann nach achtwöchiger Probierzeit als zufriedenstellend bezeichnet werden. Man kann logischerweise nur das finden, was andere nicht schon gefunden haben und was überhaupt verborgen liegt. Ein direkter Vergleich mit einem deutlich preiswerterem Gerät ergab, dass das oben genannte in Hinblick auf Suchleistung, Tonunterscheidung, Kleinteileempfindlichkeit deutlich besser abschnitt.
Wünschenswert wäre, dass man die einzelnen Minerale oder wenigstens Kategorien im Gerät programmieren könnte, in dem man die Stücke vor die Spule hält und auf diverse Tonfrequenzen setzt, weil sich die Minerale in ihren Leitfähigkeiten charakteristisch unterscheiden. Dies wurde mit der Dreiton- Anzeige zum Teil realisiert.
Glück Auf
Uwe