Hallo Psaronius,
das Problem, das Du ansprichst, kenne ich: Wenn das "Füllmittel" beim Schleifen entweder Gesteinsstaub oder Schleifmittel bindet. Für Dünnschliffproben wird empfohlen, die Probe vor dem Schneiden (wenn nicht zu groß) in einem Becherglas mit heißem Kanadabalsam zu tränken. Das geht ganz gut, wenn man hinterher auch Kanadabalsam als Kittmittel verwendet. Nachteil: wenn der Balsam nicht ganz "durchgekocht" wurde, ist er in der Tat ein "Drecksammler".
Alternativ habe ich auch schon mit alkoholischen Schellacklösungen gearbeitet. Das Zeug dringt meist nicht allzu tief ein, so dass man eigentlich nur kleine Schnittflächen damit behandeln kann, die dann nicht mehr allzu weit abgeschliffen werden; beispielsweise, wenn man von einer Probe schon ein Scheibchen abgeschnitten hat und dieses vor dem Aufkleben mit 800er Schleifpulver glätten will.
Für Anschliffe und größere Flächen sind diese Verfahren allerdings wahrscheinlich weniger geeignet - da wird man professionelle Ausrüstung (sprich: Vakuumtränkung) und geeignete Epoxidharze brauchen, nehme ich an.
Gruß,
Holger