Hallo
Lang, lang ist es her und nach einem heutiges Telefongespräch mit Axel, wollte ich nun endlich mal ein paar Worte zu diesem Stück wieder schreiben.
Durch mein damals noch mangelndes Wissens über den Aufbau der äußeren Luftwurzeln von Psaronius und dem deutlichen C-
Merkmal in einem Bereich, habe ich mich sehr schwer getan. Im Herbst 2020 hatte ich durch meine Corona-Erkrankung etwas Zeit und habe mir etwas Literatur besorgt und auch einen meiner Psaronius- Wurzelmantel in Ruhe angeschaut. Kurz kann man sagen: die äußeren Luftwurzeln von Psaronius sind in Gegensatz zu den recht gleichmäßigen inneren LuWu größer und sehr formvariabel. Und sie können sich sehr wohl verzweigen, was sie auch häufig tun. Dies hatte ich damals auch Axel telefonisch mitgeteilt: ein äußerer Luwu-Mantel eines Psaronius-Baumfarns, evtl. mit Aufsitzer. Zwischenzeitlich gab es bei STEINKERN auch eine Diskussion mit einem Stück, wo zwei Pteridospermenwurzeln im äußeren Luwu-Mantel eingewachsen waren. Mittlerweile hatte mir Axel 2 Bilder seines Stückes zugesandt und ich hatte für das C-förmige Leitbündel den Epiphyt Tubicaulis cf. berthieri schon im Verdacht, wollte aber das Stück mal selbst in Augenschein nehmen, bevor man wieder was falsches schreibt, was aber nie geworden ist. Heute hat mir Axel mitgeteilt, das in Chemnitz dieser Epiphyt in dem Stück als eben T.cf. berthieri bestimmt wurde. Also, man sieht einen Wedel-Stiel mit C-förmigen Leitbündel und kleine Luftwurzeln (erinnern an deren von Tempskya) inmitten der Luftwurzeln des Psaronius. Ob sich die Mittelstele auch darin verbirgt, kann ich nicht erkennen. Gratuliere Axel zu diesem Stück. Werner aus der Lausitz