Hallo Wolfgang,
wollte Dir auch ein paar Dinge zum Kompressor sagen:
ich habe mal in einem Baumarkt gejobbt, in dem es natürlich auch Kompressoren gab.
Dabei habe ich einiges mitbekommen, was sinnvoll ist, bzw. weniger.
Erstens würde ich die Finger von sog. Komplettangeboten lassen, d.h. wenn neben dem Kompressor für rel. wenig Geld
auch noch umfangreiches Zubehör angeboten wird. Das fängt meist mit Luftpistolen an und geht hin bis zur Lackierpistole.
Diese vermeintlich günstigen Angebote sind sehr oft von weniger als minderwertiger Qualität.
Des weiteren sieht ein solcher Kompressor oft aus, als
wäre es ein Kolbenkompressor, der zwar lauter ist, jedoch
schneller Druck aufbaut und meist auch noch einen höheren Druck. Ein Kolben-Kompressor ist besser!
Wenn Du einen Kompressor kaufst, sollte der Kompressor einen Ölmesstab haben damit Du auch den Ölstand kontrolieren kannst, und nicht wartungsfrei sein.
Das Öl wird während des Betriebes in die Luftleitung gepumpt, das liegt daran, dass die Kolben eben geschmiert werden müssen, sonst "fressen" sie. Von den Luftleitungen gelangt das Öl in den Kessel, hier solltest Du darauf achten, dass der Kessel INNEN!!! ebenfalls lackiert ist, damit er infolge Kondenswasser nicht rostet. Das sich im Kessel ansammelnde Öl, kann, wenn es nicht entfernt wird, bis zur Luftpistole "fliessen", und als Spray Deine Fossilien "verhunzen". Oder es tritt als schmierige Brühe aus den Luftöffnungen der Werkzeuge aus. Da sich während des Luftverdichtens auch Kondenswasser bildet, was sich im Kessel ebenfalls mit dem Öl sammelt, muss!!! der Kessel unten einen Ablass haben, an dem Du, je nach dem, wie lange der Kompressor läuft , kurz
bevor Du arbeitest, und sich der Normaldruck im Kessel bereits eingestellt hast, das Wasser - Öl Gemisch ablassen kannst.
Achtung: langsam öffnen, sonst kann es im Umkreis von einem Meter, je nach dem, was drin ist, eine riesen Sauerei geben.
Ebenso solltest Du diese Prozedur durchführen, wenn Du fertig bist.
Gute Kompressoren haben ebenso einen druckabhängigen Schalter, der den Kompressor ausschaltet, wenn der
Nenndruck erreicht ist.- Und Ihn wieder einschaltet, wenn ein bestimmter Druck unterschritten wird.
Achtung: die Druckluftleitung zum Kessel kann, wie der oder die Zylinder recht warm werden!
Die Druckluftanschlüsse sollten genormt sein, damit Du auch mal was anderes anschliessen kannst.
Es ist auch sinnvoll, wenn der Kompressor Gummifüsse hat, damit Vibrationen nicht so sehr auf den Untergrund übertragen werden. Hierbei kann ein massiver Untergrund wesentlich zur Geräuschminderung beitragen.
So, das wäre es mal für´s erste.
Sicher ist
so ein Kompressor nicht gerade der billigste, aber schliesslich kaufst Du ihn ja für einen längeren Zeitraum.
Grüsse und schöne Weihnachten,
der Findus