sieht für mich auch wie ein Chalcedon-Konglomerat aus.
Sorry Jens, Radiolarit/Lydit sieht anders aus.
Lydit ja, weil (schwach) metamorph überprägt. Bei Radiolarit ists nicht so einfach - dieser ist durch den (Micro-)Fossilinhalt (Radiolarien dominierend) definiert, wäre also nur mit einem Blick durchs Bino sicher zu bestimmen.
Zumindest im (nord-)alpinen Bereich gibts durchaus Radiolarite, die farblich bzw. makroskopisch dem abgebildeten Stück ähneln. Und es gibt dort auch Radiolarit in Form von "Chert-Breccie" in Kieselkalk-Matrix. Ist der kieselige Anteil in der Matrix niedrig (und damit der Kalkanteil hoch), können durch Verwitterung dem obigen Stück sehr ähnliche Formen entstehen. Leider hab ich aber von den geologischen Verhältnissen in der Toskana keine Ahnung, weiß also nicht, ob dort überhaupt Radiolarit führende Gesteine anstehen.
Sicher ist allerdings, dass es sich um ein Kieselgestein in Form einer Breccie oder eines Konglomerats handelt - gibts da eine gültige Definition, wie stark kantengerundet die einzelnen Komponenten sein müssen, damit man von einem Konglomerat sprechen kann ?