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  • 63. Internationale Freiberger Mineralienbörse: 16 Jun 12

Autor Thema: 63. Internationale Freiberger Mineralienbörse  (Gelesen 13352 mal)

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Offline Michelser

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Re: 63. Internationale Freiberger Mineralienbörse
« Antwort #15 am: 11 Jun 12, 22:49 »
Ich komm auch mit Familie!

Offline Frauensteiner

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Re: 63. Internationale Freiberger Mineralienbörse
« Antwort #16 am: 14 Jun 12, 17:02 »
Bei mir hat Murphy zugeschlagen - fette Mandelenzündung genau heute, wo ich los fahren wollte - ich werde also mein Geld leider nicht los werden können...  :'( -- diesmal jedenfalls. Schade, Wetter hätte auch gepasst. Aber die 450 km tue ich mir jetzt nicht an.

Grmpf...  >:(

Viel Spaß,
Maik

Offline raritätenjäger

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Re: 63. Internationale Freiberger Mineralienbörse
« Antwort #17 am: 18 Jun 12, 11:09 »
Hallo,

na, dann fang ich mal an. Was sich in Aue schon andeutete, setzte sich auch heuer in Freiberg fort. Ein leichter bis mittlerer Abwärtstrend (von Katastrophe, wie gehört, will ich nicht sprechen). Allerdings war es in den letzten fünf Jahren sicher die schlechteste Börse, wobei mit der Zeit auch der Anspruch wächst und Freiberg nach wie vor - das sei unbestritten - ein hohes Niveau aufweist. Dennoch: viele Händler, die immer eine "Bank" waren, waren entweder (wie auch schon 2011) nicht mehr da oder hatten (Entschuldigung) nur Schotter auf dem Tisch. Dazu war es (das ist schon fast Tradition) drückend heiß und stickig in der Halle, eine Tatsache, welche sich nur mit viel Bier einigermaßen erträglich machen ließ... Zumindest stand schon um 10 Uhr hier und da die ein oder andere Flasche auf dem Tisch.

Viele alte Bekannte, sowohl auf Händler- als auch auf Stufenseite. Wenig neues also. Insgesamt weniger Stücke mit historischen Etiketten, das wenige interessante oft zu utopischen Preisen.

Aus dem Freiberger Revier fielen besonders auf eine Barytstufe mit braunen Sideritkugeln von Beschert Glück (herrliches Etikett von 1822), ein ungesäuertes Dendritensilber in Calcit vom Neuen Morgenstern, sehr schöne kleine Kermesite, ein kleiner Reinsberger Berthierit (mit Etikett), schöne gelbe Calcite von Beschert Glück und ferner einige nette Galenite und kleine Silbererzstüfchen bei einem Händler. An Siegerlandstufen gab es auch ein paar schöne klassische Handstücke zu sehen, allerdings fehlte denen aus meiner Sicht das gewisse Etwas, was sie aber durch die ein oder andere Null zu viel beim Preis zu kompensieren suchten.

Aus dem restlichen sächsischen Raum war kaum erwähnenswertes vorhanden: ganz nette, ältere Turmaline von Radeberg, ein oder zwei Stufen mit schönem Pikropharmakolith xx von Schneeberg und - als Knaller - Dendritensilberstufen von Pöhla. Qualität solide bis wirklich schön, der Besatz bei allen sehr gut. Die Preise waren so geartet, dass man sich beim Kauf schon fast schämen musste...

Auch für die Systematiker muss es wohl einiges gegeben haben, zumindest liefen von dieser Spezies ein paar herum. Manch Händler bietet MM auch wacker weiter an, obwohl Freiberg dafür ein schwieriges Pflaster ist (oder war?). Ich selbst konnte beim Medenbachit von Reichenbach und bei einem brandneuen Mineral aus der Eifel nicht nein sagen. Das persönliche Highlight war ein Gangstück von Freiberg mit Wismut xx, Nickelin und sogar etwas Millerit. Dazu wie immer eine schöne Atmosphäre, das dämliche Rumgelaber mit den Kollegen, pardon, die seriösen Fachgespräche mit der geschätzten Sammlerschaft: Freiberg bleibt eine Reise wert.

Gruß
Andreas

Offline Blackminer

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Re: 63. Internationale Freiberger Mineralienbörse
« Antwort #18 am: 18 Jun 12, 16:15 »
Hallo,
dann mach ich mal weiter... ;D

Ich kann Andreas nur zustimmen! Sauna mit innerlichem Bieraufguss. Das ist ja schon Tradition!

Ich war als Besucher (kurz nach 13Uhr) dort.
An manchen anderen Samstagen kam man sich um diese Zeit wie in einem Ameisenhaufen vor.
Der Andrang hielt sich in Grenzen, man brauchte sich vor den Tischen nicht drängeln. 8)
Vielleicht lag es am schönen Wetter... :)

Als Sammler sächsischer Achate und Amethyste hab ich die Neufunde vermisst.
Händler, die einiges aus den Neufunden anboten hatten Preise, die weder mit der Qulität des  bisher gesehenen, noch mit der Menge des "geförderten" Materials übereinstimmten. Oder war ich zu spät?

Trotz allem ist noch ein schönes Gangstück aus Schlottwitz in meiner Sammlung gelandet.

Mein Fazit: Eine schöne Tradition, man sieht sich mal zum Quatschen, ein paar schöne Stüfchen kann man auch mitnehmen. Nächstes Jahr wieder!
Glück auf!


Offline prismatinum

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Re: 63. Internationale Freiberger Mineralienbörse
« Antwort #19 am: 18 Jun 12, 18:34 »
Hallo,

für mich zählt Freiberg alljährlich zu den Pflichtterminen. Dieses Jahr hat mich die Börse aber erstmalig enttäucht. Für mich als Granulitgebirgssammler war diesmal rein gar nichts im Angebot, außer den obligatorsichen Krokoiten und ein paar Elzingquarzen. Die paar wenigen Stufen aus den Randgebieten wie z.B. Gersdorf waren mit Preisen ausgepreist welche locker einen halben Monatslohn sprengen. Die ganze Preisentwicklung ruft bei mir nur noch ein Kopfschütteln hervor, als Alternative bleibt dann wirklich nur noch das selber sammeln. Es ist aber nur meine persönliche Einschätzung, trotz alledem werde ich mich nächstes Jahr wieder nach Freiberg aufmachen, diese Börse muß man einfach im Kalender haben.

Gruß Heiko

Offline Schluchti

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Re: 63. Internationale Freiberger Mineralienbörse
« Antwort #20 am: 18 Jun 12, 21:38 »
Ich fand die Börse auch dieses Jahr wieder gut. Zwar war über die breite Masse gesehen das Angebot zumindest für meine Sammelgebiete diesmal eher nicht so interessant. Aber ein Händler hatte wirklich sehr gute Erzgebirgsstufen, vor allem aus Ehrenfriedersdorf und Pöhla. Okay, die Preise waren zum Teil äußerst ambitioniert, aber zumindest bei der einen oder anderen Stufe durchaus (gerade) noch angemessen. Ich konnte für meine Sammlung eine ganz ordentliche Fluorit-Quarzstufe aus Ehrenfriedersdorf ergattern. Das war zwar die einzige Beute, aber schon dafür hat sich für mich Freiberg wieder gelohnt.
Dazu kamen wieder viele gute Fachsimpeleien mit vielen bekannten Nasen aus dem Atlas und darüber hinaus. Schön warm wars auch, so dass niemand frieren musste.  ;D

Ich komme bestimmt im nächsten Jahr wieder.
 

Offline raritätenjäger

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Re: 63. Internationale Freiberger Mineralienbörse
« Antwort #21 am: 18 Jun 12, 23:52 »
Hallo,

@Schluchti: "ambitioniert", das muss ich mir merken. Sach ich jetzt auch immer bei dem hoffnunglos überteuerten Material...

@Prismatinum: nen netten alten Staurolith vom Höllgraben bei Waldenburg gab´s auch noch ;D

Gruß
Andreas

Offline Fritzi

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Re: 63. Internationale Freiberger Mineralienbörse
« Antwort #22 am: 19 Jun 12, 21:45 »
Hallo,

ich hatte erst nachmittags Zeit, die Börse für etwa 2 Stunden zu besuchen. Zu der Zeit konnte man, ohne daß Gedränge an den einzelnen Ständen herrschte, die ausgestellten Minerale in Ruhe begutachten.

Das Angebot hat mich persönlich nicht gerade überzeugt, bezogen auf mein Sammelgebiet (Apatit, weltweit). Ich habe mir zum Schluß ein kleines Apatit-Stüfchen aus Brasilien geleistet, paßt zumindest zur Sammlung und bin wenigstens nicht mit leeren Händen nach Hause.

VG
Fritzi


 

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