https://www.mineralbox.bizhttps://www.edelsteine-neuburg.dehttp://www.phillisverlag.de/Kalender-Shop/Mineralienkalender/

Autor Thema: Wo sind Trilobitenfunde in Deutschland wahrscheinlich?  (Gelesen 20875 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Butzze

  • Gast
Re: Wo sind Trilobitenfunde in Deutschland wahrscheinlich?
« Antwort #15 am: 09 Jan 13, 21:16 »
Sorry, ich muß mich korrigieren, ich meinte 2kg Schlosserhammer und 2kg Fäustel. Habe mich geirrt. Meinte zusammen sind es 4 kg. Den Schlosserhammer setzte ich als Meissel  an und mit dem Fäustel schlag ich zu. Nicht immer, aber oft.
Hallo,
das kann gut gehen, muss aber je nach Stahl nicht. Mein Vater hat durch Hammer auf Hammer ein Auge verloren.

Ich habe natürlich vergessen zu sagen, das man oder frau möglichst immer eine Schutzbrille tragen sollte. Egal ob Hammer auf Stein oder Hammer auf Hammer oder Hammer auf Meissel.

Wer sich einmal einen Orthocerenkalksplitter aus dem Auge hat fräsen lassen müssen, der wird seine Schutzbrille schon im Auto, auf dem Weg in die Grube aufsetzten und erst zu Hause wieder abnehmen. Auch Handschuhe sind von Vorteil. Die abspringenden stein oder Stahlsplitter gehen auch mal schnell in und durch die Haut.

Also, Sicherheit sollte natürlich an erster Stelle stehen.

Danke Frank für deinen wichtigen Hinweis.

Offline dorypterus

  • ***
  • Beiträge: 361
  • Ullmannia sp. aus dem Zechstein von Mansfeld
Re: Wo sind Trilobitenfunde in Deutschland wahrscheinlich?
« Antwort #16 am: 09 Jan 13, 21:22 »
Hier auch mal nen Trilobit, allerdings nicht aus Deutschland.Die Stücke könnt ihr in Kongsberg / Norwegen finden.
Im Urlaub ein sehr netter Zeitvertreib.Hab auch noch ne ganze Kiste von dem Material übrig.
Grüsse
Matze

Offline steinfried

  • *****
  • Beiträge: 670
  • Regionalsammler, Minerale,Fossilien
Re: Wo sind Trilobitenfunde in Deutschland wahrscheinlich?
« Antwort #17 am: 09 Jan 13, 22:44 »
Hallo Kathrin,

in der Regel reicht Fäustel von 1 kg zu. Und natürlich auch ein Meisel, spalten ist besser, als einfach drauf zu schlagen. Das kommt natürlich immer auch auf die Größe der Stücke an.
Und natürlich auch auf deine Armkraft, vielleicht auch nur 750gramm. Ganz einfach mal im Baumarkt die verschiedenen Größen probieren.

Gruß Steinfried

Offline Hermelin

  • *
  • Beiträge: 8
Re: Wo sind Trilobitenfunde in Deutschland wahrscheinlich?
« Antwort #18 am: 09 Jan 13, 23:50 »
Hallo,

Die erste von Butzze verlinkte Seite über Gesteinsarten im Geschiebe habe ich jetzt durch. Sicher bleibt nicht alles hängen, aber es ist zumindest ein Anfang. Ich denke, es ist eine Art Gewohnheits- und Übungssache. Gerade vom Orthocerenkalk habe ich mir jetzt so viele unterschiedliche Bilder angesehen. Ob ich real sicher einen erkennen würde, weiß ich nicht, denn Fotos täuschen manchmal. Aber einen Versuch ist es wert. ;)

Wenn das mit Hammer-auf-Hammer so gefährlich ist, werde ich mir wohl doch eher einen Meißel zulegen - oder kann da auch was von absplittern, wenn man einen zu schweren Hammer nimmt?

Dass Handschuhe und Schutzbrille wichtig sind, ist klar. Auch, wenn ich einen Laden, der Handschuhe für meine kleinen Hände anbietet, erst noch finden muss (oder gibt es sowas auch für größere Kinder? das würde vielleicht größenmäßig passen  :o).

Was die Schutzbrille betrifft, da hatte ich schon einmal im Baumarkt nachgefragt, explizit nach solchen, die gegen Gesteinssplitter helfen. Man führte mich zu diesen rundum abschirmenden aus Plastik. Allerdings stand da nur "Staubschutzbrille" auf der Packung. Man versicherte jedoch, die wären auch gegen Splitter. Stimmt das? Oder woran kann man erkennen, dass die Brille wirklich sicher gegen Splitter ist?

Liebe Grüße,
Kathrin

Offline Wegschmeißit

  • inaktiver User
  • *****
  • Beiträge: 565
Re: Wo sind Trilobitenfunde in Deutschland wahrscheinlich?
« Antwort #19 am: 10 Jan 13, 00:08 »


Wenn das mit Hammer-auf-Hammer so gefährlich ist, werde ich mir wohl doch eher einen Meißel zulegen - oder kann da auch was von absplittern, wenn man einen zu schweren Hammer nimmt?

Was die Schutzbrille betrifft, da hatte ich schon einmal im Baumarkt nachgefragt, explizit nach solchen, die gegen Gesteinssplitter helfen. Man führte mich zu diesen rundum abschirmenden aus Plastik. Allerdings stand da nur "Staubschutzbrille" auf der Packung. Man versicherte jedoch, die wären auch gegen Splitter. Stimmt das? Oder woran kann man erkennen, dass die Brille wirklich sicher gegen Splitter ist?



Natürlich kann dir bei einem Meißel auch etwas absplittern, also: Schutzbrille in jedem Fall!
Wichtig: auch an der Seite geschlossen, nicht offen wie bei normalen Brillen! Hat die Baumarkt-Brille das
kannst du das auch kaufen.

Bei Hämmern und Meißeln wäre ich beim Baumarkt vorsichtiger. Tip: lege lieber ein paar Euro
mehr an, vor allem wenn du gedenkst das Hobby etwas ernsthafter zu betreiben.
http://www.mineral-bosse.de/ Hier findest du alles zu fairen Preisen.
Geo-Hämmer von Estwing, Picard und  größere Fäustel. Für dich als Frau eine 1Kg Variante,
oder wenn du meinst du kannst das ab, dann 2Kg. Weiß ja nicht was für eine Statur du hast  ;)

Spare nicht am falschen Ende. Es ist ärgerlich wenn man ständig Werkzeug nachkaufen muß
weil der Baumarktm.... mal wieder an einem Granit verreckt ist!  ;D

Gruß Dirk

Butzze

  • Gast
Re: Wo sind Trilobitenfunde in Deutschland wahrscheinlich?
« Antwort #20 am: 10 Jan 13, 05:18 »
Schutzbrille würde ich nur wenn es dringend ist, im Baumarkt kaufen. Ansonsten ist das WWW das Bestens ausgerüstet.
Es muß heute auch nicht mehr dieses klobige Schutzbrillen-Design aus dem letzten Jahrtausend sein. Es gibt richtig schicke Sachen.

Ich schwöre auf diese hier . Die ist absolut Beschlagfrei, äußerst Bequem und hält ne Menge aus.

Wenn du bei Amazon "Schutzbrille" eingibst, kommen da 6000 Angebote. Also einfach mal stöbern.

Offline Krizu

  • inaktiver User
  • ******
  • Beiträge: 3.123
Re: Wo sind Trilobitenfunde in Deutschland wahrscheinlich?
« Antwort #21 am: 10 Jan 13, 09:27 »
Hallo,

Der Unterschied liegt in der Härtung und dem Material. Der Meißelkopf ist weicher als die Schneide. Daher "pilzt" der Kopf auf und die Grate werden regelmässig abgeschliffen. Der Hammer soll nicht "pilzen" und ist extrem gehärtet. Bei zwei harten Stoffen unte Belastung gibt einer schlagartig nach.

Beispiel: Ich hatte einen Spitzmeißel für den Bohrhammer. Der Aufnahme-Schaft brach ab (eigentlich erstes Warnsignal). Also oben glatt geschliffen und als Meißel für den Steinbruch eingesetzt. Beim fünften Schlag kam der erste leichte "sssst" des Splitters und beim nächsten ging es richtig los.

Daher bitte nur Werkzeuge in der vorgesehenen Art verwenden!

Auch ist nicht nur die Masse des Hammers entscheidend, auch der Stiel :-) Mit einem lagne Stiel und kleiner Masse kannst du teilweise besser schlagen als mit einem schweren Fäustel, der vielleicht noch doof in der Hand liegt.

MfG

Frank


Offline Hermelin

  • *
  • Beiträge: 8
Re: Wo sind Trilobitenfunde in Deutschland wahrscheinlich?
« Antwort #22 am: 10 Jan 13, 21:19 »
Hallo,

An Amazon hätte ich eigentlich auch früher denken können. Wobei ich doch glaube, eine rundum geschlossene Brille käme mir sicherer vor. Auch, wenn sie von innen beschlägt (was zugegeben lästig ist - kenne ich noch gut aus dem Chemieunterricht vor etlichen Jahren).

Was die Hämmer betrifft, werde ich wohl doch erst einmal in den Baumarkt gehen, einfach, um mal zu testen, was für ein Gewicht, was für eine Form, Länge, usw. für mich besser wäre. Muss man wohl einfach mal austesten. Online bestellen kann man ja danach, wenn man weiß, was man genau haben will, immernoch.

Liebe Grüße,
Kathrin

Butzze

  • Gast
Re: Wo sind Trilobitenfunde in Deutschland wahrscheinlich?
« Antwort #23 am: 11 Jan 13, 05:25 »
Wobei ich doch glaube, eine rundum geschlossene Brille käme mir sicherer vor.

Auch wenn es nicht so aussieht. Diese Brille ist rundrum geschlossen. Ich war im vorigen Jahr bei einem großen Lack-Hersteller in der chemischen Industrie, da war diese Brille Standard und Pflicht für jeden Angestellten und Besucher.

Die ist genauso sicher wie diese hier, nur diese ist nach 1 Minute so beschlagen, das du mit Sicherheit auf dem Daumen haust, und die Brille aus Frust nach 10 Minuten wieder absetzt und wegschmeist.

Offline Sargentodoxa

  • ***
  • Beiträge: 369
Re: Wo sind Trilobitenfunde in Deutschland wahrscheinlich?
« Antwort #24 am: 11 Jan 13, 13:59 »
Hallo
Warum fahrt ihr so große Geschütze auf ( Hämmer aller Größe und Gewichtsklassen ) ???
Alle von mir im südlichen Brandenburg ( Rekuflächen der Tgb. Klettwitz / Klettwitz-Nord , Kleinleipisch / Schlabendorf sowie hier in vielen zugänglichen Kiesgruben ) gefundenen Trilobiten und andere Geschiebefossilien habe ich nur mit bloßen Auge und etwas Erfahrung und natürlich Ausdauer gefunden.
Speziell die silurischen Kalke zeigen nach Anwitterung bzw. Behandlung mit leichten Säuren, oder Anschliffe die schönsten Fossilien. Nach meiner Meinung ist der Hammer häufig fehl am Platz!
Anbei ein Stinkkalk aus dem Kambrium voller Trilobitenresten. Gefunden im Süden Brandenburgs.

Butzze

  • Gast
Re: Wo sind Trilobitenfunde in Deutschland wahrscheinlich?
« Antwort #25 am: 12 Jan 13, 11:27 »
Mal noch ein Lehrfilm / Tutorial zum professionellen präparieren von Trilobiten:

http://www.youtube.com/watch?v=ubigBTAMKaw&lr=1

Offline spotts

  • ***
  • Beiträge: 227
Re: Wo sind Trilobitenfunde in Deutschland wahrscheinlich?
« Antwort #26 am: 15 Jan 13, 08:01 »
Hallo zusammen,

auch wenn die Fahrstrecke etwas größer ist lassen sich Trilobiten bei mir in der Eifel meist ohne großen Aufwand finden. Zu dem ist die Eifel ein prima Urlaubsgebiet wo es auch eine Menge anderer Fossilien und Mineralien zu finden gibt.
Gruss
Helge

Offline Hermelin

  • *
  • Beiträge: 8
Re: Wo sind Trilobitenfunde in Deutschland wahrscheinlich?
« Antwort #27 am: 28 Jan 13, 18:25 »
Hallo Sargentodoxa,

Sehr schöner Fund! :) Sind das Agnostida? Leider erkenne ich das auf dem Bild nicht so genau.

Liebe Grüße,
Kathrin

Offline Sargentodoxa

  • ***
  • Beiträge: 369
Re: Wo sind Trilobitenfunde in Deutschland wahrscheinlich?
« Antwort #28 am: 28 Jan 13, 19:49 »
Hallo Kathrin
 
Der Stinkkalk ist voller Kopfschilder von Olenus. Grüsse Werner

 

Mineralienatlas - Fossilienatlas - Info-Center

Neueste Beiträge Neueste Beiträge