Oha, ein mineraliensuchender Geologiestudent...da bist du ja ein rechter Exot unter deinesgleichen !
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Bin übrigens trotzdem Geologe geworden und darüberhinaus Mineraliensammler geblieben. Vielleicht sollte man sich bei Gelegenheit einmal kennenlernen ? Kannst mich gerne kontaktieren...
Das mag wohl daran liegen, dass Sammeln von Mineralen und Fossilien für den Einstieg meist großartig ist, sich jedoch für viele Sammler im Laufe ihres Studiums eher als Last erweist, da Geologie im Studium weit mehr als "Bergkristall und Ammonshörner" ist. Auch ich ärgere mich, wenn auf einer von mir geführten Exkursion Studenten mich und ihre Kommilitonen stören, indem sie anfangen, durchgegammelte Pyrite aus einem Geotop (oder fast schlimmer noch, aus einer Wand in einem Blumengarten in dem wir zu Gast sind) herauszupolken.
Aus der Sammeltätigkeit profitieren können die, die entweder strikt trennen (wie z.B. der Trilobiten sammelnde Hydrogeologe) oder aber beim Sammeln über ihren eigenen Schubladenrand hinausschauen (sprich, den Schritt vom Sammler zum Anwender schaffen). Und die beiden "Prototypen" sind selbst unter den nicht sonderlich zahlreich vertretenen sammelnden Studenten rar.
Zudem kann es sich bei Bewerbungen auf (deutsche) Hochschulstellen als negativ herausstellen, "Mineralien sammeln" als Freizeitbeschäftigung in die Bewerbungsunterlagen zu schreiben.
Ich sammle selber erdgeschichtlich (Minerale/Fosslien/Gesteine) und bin (zumindest noch die nächsten 2-3 Jahre) als Geologe an einer Hochschule tätig. Ich habe mit den oben geschilderten Problemen also intensivst Kontakt gehabt.
Glück Auf!
A.B
(Um nicht ins "offtopic" abzugleiten: Der 3 kg-Fäustel von Estwing mit dem langen Stiel hat ordentlich "wumms", ist aber nicht 100%ig kontrollierbar, insofern würde ich eher den kleinsten (Estwing)Fäustel und 2 gute (Spitz)Meißel für den angefragten Zweck empfehlen.)