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Zapfen aus Nureci (Sardinien)
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oliverOliver:
Aus Nureci auf Sardinien (Provinz Oristano) stammen Konkretionen mit vorzüglich erhaltenen Kiefernzapfen des Unteren Miozän, nach Richter (Verkaufs-website) handelt es sich um Pinus cf. pinaster (syn. Pinus maritima).
Sardinien – das heißt aber auch, dass es hier wohl die gleichen Probleme gibt wie bei den Hölzern vom Lago Omodeo !
:( :(
(laut Marian auf Sardinien generelles Fossilien-Sammelverbot - siehe: http://www.mineralienatlas.de/forum/index.php/topic,16167.msg232365.html#msg232365
Wie streng das gehandhabt od. kontrolliert wird, weiß ich aber nicht.)
Prächtige Stücke sind z.B.
auf der website von „Phyton“:
http://hm-knoll.de/versteinerte-zapfen-weltweit/
und auf derjenigen von Wolfgang:
http://www.yamadori-bonsai.info/Pu_VerstHolz1950.html
http://www.yamadori-bonsai.info/Pu_VerstHolz1951.html
zu sehen.
Hat noch jemand von euch Stücke von dort, vieleicht auch andere Pflanzen(-teile) als Zapfen ?
(Pinus cf. pinaster wird ja nicht die einzige Pflanze gewesen sein, die damals dort gewachsen oder dort fossilisiert ist !)
Oder weiß wer näheres zur Geologie, Stratigrafie und/oder zum Paläo-Environment der Fundstelle ?
gnoisi:
Hier eine geöffnete "Konkretion" mit einem Zapfen der oben genannten Art von der Fundstelle Nureci aus meiner Sammlung.
Die Zapfen liegen in kohliger Erhaltung vor und sind pyritisiert bzw. (wie leichte Ausblühungen zeigen) z.T. mit Markasit.
Näheres zur Geologie der Region schreibe ich später.
gnoisi:
Und noch eine Hälfte im Detail.
gnoisi:
Hier zur Ergänzung des Themas eine Platte mit mehreren Zapfen aus der Sammlung der Universität Cagliari/Sardinien.
Ausgewiesen ist Pinus cf. haidingeri, Fundregion Nureci, ca. 120 Jahre alter Fund.
Die Pflanzenreste sind in mehreren Provinzen Sardiniens an den ausgedehnten, miozänen Vulkanismus und die dadurch abgelagerten Vukanoklastite gebunden. Dies können sehr grobkörnige Tuffite (wie im vorliegenden Beispiel) oder auch sehr feinkörnige, tonige-mergelige Tuffite sein.
Auch aus den Braunkohlen im Südwesten (Carbonia, Miniera si Serbarin) sind solche Pflanzenreste (in kohlig-pyritischer Erhaltung) bekannt.
Grüße
Marian
Philip Blümner:
Hallo,
die Zapfen schauen ja toll aus, und heben sich super von der umgebenden hellen Matrix ab.
Mich würde interessieren, welche Art(en) es nun ist/sind. Ich habe schon mal eine Lexikonseite für die Fundstelle eingerichtet, welche mit Infos und Bildern gefüllt werden darf:
http://www.mineralienatlas.de/?l=31082
LG Philip
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