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Autor Thema: Auster Pycnodonte vesicularis / Oberkreide (Neues Thema Fosslienbestimmung)  (Gelesen 6937 mal)

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Offline titanomagnetit

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Hallo,
ich bin neu im Forum Fossilienatlas, ich sammle seit dem ich laufen kann eigentlich eher Mineralien. Ich habe aber hier ein Fossil fast vor der Haustür (1995) gefunden und bitte um Bestimmung . Ich räume gerade auf und denke dass ich einige Stücke doch behalten werde. Habe gerade im anderen Forum (Mineralien) um eine andere Bestimmung gebeten. Ich hab nicht gedacht das dieses Thema Fossil/Mineral sooo interressant ist.
Danke euch schon mal
Irena

Ps.: und wieder kann ich kein Foto reinstellen kommt aber gleich
« Letzte Änderung: 05 Feb 17, 22:19 von oliverOliver »

Offline titanomagnetit

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Re: Neues Thema Fosslienbestimmung
« Antwort #1 am: 18 Sep 13, 08:11 »
So nun aber:
« Letzte Änderung: 18 Sep 13, 20:33 von oliverOliver »

Offline Sargentodoxa

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Re: Neues Thema Fosslienbestimmung
« Antwort #2 am: 18 Sep 13, 12:13 »
Hallo
Dies ist kein Brachiopode ( Terebratula ) sondern eine abgerollte Auster = Pycnodonte. Gruß Werner

Offline titanomagnetit

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Re: Neues Thema Fosslienbestimmung
« Antwort #3 am: 18 Sep 13, 12:34 »
Hallo Werner,
ich bin absoluter Laie und kann nichts anfangen mit "abgerollt". Was heißt denn,n das und wie alt ist das Ding?
Gruß Irena

Offline Sargentodoxa

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Re: Neues Thema Fosslienbestimmung
« Antwort #4 am: 18 Sep 13, 12:42 »
Hallo
Abgerollt heißt speziell in diesem Fall, sie war lange der Brandung der Ostsee ausgesetzt. Zeitlich werden diese Austern der Oberkreide zugeordnet. Werner

Offline titanomagnetit

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Re: Neues Thema Fosslienbestimmung
« Antwort #5 am: 18 Sep 13, 18:49 »
Wow ganz schön alt.
Danke schön für die Antwort.
Gruß
Irena

Online oliverOliver

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Re: Neues Thema Fosslienbestimmung
« Antwort #6 am: 18 Sep 13, 20:05 »
hallo,

@ titanomagnetit:
Zitat
Ich hab nicht gedacht das dieses Thema Fossil/Mineral sooo interressant ist.
freut mich sehr, dass dich mittlerweile auch schon die Begeisterung gepackt hat !   :D
Zu Bestimmungsanfragen aber ein paar Hinweise:
Wenn du ein unbekanntes Fossil bestimmen lassen willst, bitte nicht einfach an irgendein Thema dranhängen, sondern ein eigenes beginnen (u.v.a. bitte nicht im Board "Lebewesen" sondern im eigens dafür angelegten Board "Fossilien-Bestimmung von Funden") - es könnte sonst passieren, dass gerade die Leute, die dir weiterhelfen könnten, es gar nicht anschauen, weil`s vielleicht unter einer für sie "uninteressanten" Rubrik läuft (im konkreten Fall hätt`s durchaus sein können, dass niemand von den Austern-Kennern unter "Brachiopoden" nachgeschaut hätte  ;)).
Ins passende Unterboard bei den "Lebewesen" wird das Thema erst dann verschoben (von den Moderatoren), wenn die Bestimmung (so weit halt möglich) abgeschlossen ist.
Ansonsten kann in die Unterboards bei den Lebewesen alles reingeschrieben werden, was konkret mit den jeweiligen Fossilien zu tun hat: z.B. Diskussionen über Lebensräume, geologische Datierung, allgemeine neue Erkenntnisse, (Änderungen bei) Nomenklatur, Fundumstände - oder einfach Funde herzeigen, und und und - eben alles was nicht direkt mit der Fundbestimmung zu tun hat. Dass es dort trotzdem in vielen Beiträgen um die Bestimmung geht, liegt eben daran, dass erledigte Bestimmungen aus dem Board mit den noch offenen Anfragen herausgenommen und den jeweiligen Gruppen zugeordnet werden - siehe auch: http://www.mineralienatlas.de/forum/index.php/topic,32571.0.html - danach kann (und sollte !) aber durchaus auch über die Stücke weiter diskutiert werden !
Allgemein sind für eine fundierte Bestimmung auch möglichst genaue Angaben hilfreich - siehe: http://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/Fragen%20zur%20Bestimmung - drittes "Kapitel" Fossilien.
Zumindest bitte den Fundort etwas näher eingrenzen - "fast vor der Haustür" und "Ostsee" ist ja doch etwas allgemein !

@ Sargentodoxa:
danke für die Datierung "Oberkreide" - ich hab das Thema aber rein vorsichtshalber mal ins "unbek. Zeitalter" gestellt, da ich - fernab der Fundregion - überhaupt nicht beurteilen kann, ob dort andere Systeme wirklich völlig auszuschließen sind (zumal bei Strandgeröllen !) - und "Ostsee" ist ja eine relativ weit gefasste Fundraumangabe. Zudem kommen "gryphaeenartige" Austern meines Wissens nach ja in einer längeren Zeitspanne vor - kann man die allgemein für "Ostsee" wirklich näher eingrenzen ?.
Wäre also bezüglich der Auster für jegliche Hinweise - in diesem Thread - zu dortigen geologischen Gegebenheiten (und - falls es sie geben sollte - eventuellen weiteren möglichen Datierungen) dankbar. Soweit ich weiß, können ja unter den Ostsee-Strandgeröllen Stücke unterschiedlichster Zeitstellung auftauchen ?
« Letzte Änderung: 18 Sep 13, 21:20 von oliverOliver »

Offline titanomagnetit

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Re: Neues Thema Fosslienbestimmung
« Antwort #7 am: 19 Sep 13, 06:58 »
Hallo Oliver,
ich habe versucht dieses Thema zu eröffnen, bin aber scheinbar noch zu bl..! dazu, sorry. Aber ich lerne noch.
Zu dem Fundstück: Ich habe das Stück aus dem Harzvorland.
Eine Mitarbeiterin eines Museums meinte es wäre eine terebratula grandis, ich habe viel gesucht im Netz aber nie das passende gefunden. Daher meine Frage. Aber ich merke in eurem Forum befinden sich tatsächlich die Fachleute.
Werde mich bessern
Irena

Online oliverOliver

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Re: Neues Thema Fosslienbestimmung
« Antwort #8 am: 19 Sep 13, 08:46 »
hallo Irena,
ich habe versucht dieses Thema zu eröffnen,
ist ganz einfach: wenn du im Board (mit der Liste der Themen) und nicht im Beitrag bist,
gibts unten den button "neues Thema" - einfach anklicken !
und zum Ausprobieren ist das Testforum recht praktisch - da werden die Beiträge ohnehin wieder gelöscht.

Offline Harzsammler

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Re: Neues Thema Fosslienbestimmung
« Antwort #9 am: 19 Sep 13, 16:15 »
Zu dem Fundstück: Ich habe das Stück aus dem Harzvorland.
Eine Mitarbeiterin eines Museums meinte es wäre eine terebratula grandis, ich habe viel gesucht im Netz aber nie das passende gefunden. Daher meine Frage. Aber ich merke in eurem Forum befinden sich tatsächlich die Fachleute.
da lag die Frau vom Museum wohl falsch mit der Bestimmung.

Werner hat das Stück ja schon als Auster (Pycnodonte vesicularis) identifiziert.
Das ist eins der häufigsten Fossilien in der Schreibkreide.

Ob man sie auch im Harzvorland finden kann oder das Teil anderweitig dorthin gekommen ist, weiß ich nicht - evtl. das leidige Thema mit dem Fremdmaterial?

Michael
« Letzte Änderung: 19 Sep 13, 16:40 von oliverOliver »

Butzze

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Re: Neues Thema Fosslienbestimmung
« Antwort #10 am: 19 Sep 13, 17:03 »
Wenn im Harzvorland gefunden, kann es sich um die subherzyne Kreidemulde handeln.
http://www.regionalgeologie-ost.de/Abb.%2028.3%20Subherzyne%20Kreidemulde.pdf
http://www.sachsen-anhalt.de/fileadmin/Elementbibliothek/Bibliothek_Politik_und_Verwaltung/Bibliothek_LAGB/geologie/doc/erdgeschichtlicher_rueckblick_2.pdf

Da gibt es einige wenige alte Aufschlüsse in den das Sammeln ( speziell klopfen) streng verboten ist, weil Geotop/ Biotop/ Flächendenkmal usw. Allerdings ist das Auflesen sicher kein Problem.
In manchen Brüchen gibt es durchaus die Möglichkeit zum klopfen, aber nur am Tag des Geotops.
Um Quedlinburg herum soll es einige Äcker geben an den die Kreide ausstreicht. Da sind Ackerfunde möglich.

Wenn du mehr in Richtung Fossilien gehen willst, kann ich dir nur wärmstens das Steinkern.de Forum empfehlen.

Offline titanomagnetit

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Re: Neues Thema Fosslienbestimmung
« Antwort #11 am: 19 Sep 13, 17:30 »
Hallo,
in diesem Gebiet kann man Fossilien tatsächlich noch am Ackerrand finden oder bei Bau einer Kläranlage. Da hab ich Ihn auch gefunden.
Auch ich bin der Meinung man sollte kein Raubbau betreiben. Was bleibt dann noch für die die nach uns kommen?
Trotzdem ist es komisch das dieses gute Stück so gut erhalten ist. Äh, wobei  ich nicht weiss wie es vorher ausgesehen hat.
Danke für eure Tipps.
Irena

Offline shawn

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Re: Neues Thema Fosslienbestimmung
« Antwort #12 am: 20 Sep 13, 10:48 »
Hallo Irena,
ich bin der Meinung dass das Aufsammeln und Bergen von Fossilien ansich erst mal kein Raubbau ist.
Fossilien zerfallen an der Oberfläche, je nachdem aus welchem Material diese sind, mal nach wenigen Tagen, Wochen oder Jahren.
Außerdem kommen durch Erosion, Verwitterung und Bautätigkeit ständig neue Fossilien zum Vorschein.
Also keine falsche Bescheidenheit.
Liegenlassen für die nächste Generation ist zwar gut gemeint ... aber wirklich nicht von Nöten.
Gruß Shawn

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Auch ich bin der Meinung man sollte kein Raubbau betreiben. Was bleibt dann noch für die die nach uns kommen?
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« Letzte Änderung: 05 Feb 17, 22:19 von oliverOliver »

Butzze

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Re: Neues Thema Fosslienbestimmung
« Antwort #13 am: 20 Sep 13, 16:56 »
Naja es geht ja auch nicht um Raubbau, da ist sicher etwas mißverstanden worden. In den gesperrten Brüchen geht es um den Schutz der dort gedeihenden und seltenen Flora und Fauna.

Um die versteinerten Viecher geht es bestimmt nicht. Das ist wohl so ziemlich egal.

Offline titanomagnetit

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Re: Neues Thema Fosslienbestimmung
« Antwort #14 am: 20 Sep 13, 17:19 »
Hallo,
tatsächlich sind "besondere" Funde bestimmt im Haus besser aufgehoben als der Witterung ausgesetzt. Ich habe bereits vor ca. 1 Jahr Steine und Fossis rausgebracht die sehen heute nicht mehr so schön aus. Steine kann ich säubern, Fossis sind hin. Von daher lieber einen schönen Platz im Haus suchen als draussen vergammeln zu lassen.
Aber mit Raubbau meine ich aus Höhlen z. Bsp. im Harz die Bergkristalle raushauen. Das geht gar nicht.
Gruß
Irena

 

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