Hallo Kerstin
Zuerst immer meine Anmerkung: Hölzer nach Bildern zu bestimmen, ohne grundlegende Details ist fast nicht möglich, zumal es sich noch um Kiesgrubenfunde handelt, somit ist auch eine Zeiteinteilung meist auch noch fraglich.
Bild 1und 2 - nehme an, gehören zu einem Stück - kann man unter Gymnospermenholz ( Nacktsamer ) einordnen. Ein schönes Stück mit einer sog. psaronoiden Täuschung ( durch den Mineralisationsprozess hervorgerufen ). Zeitlich unklar, kann von Perm bis Kreide sein!
Das rötliche Stück wirft mehrere Fragen auf, versuche mal meine Eindrücke wiederzugeben, kann aber auch falsch liegen:
Das auch von Lausitz "erahnte" Zentrum und der eng umgebende Teil lassen auf eine Gymnosperme schließen. Hier sind nun Betrachtungen unterm Bino unerlässlich, um Sicherheit zu erhalten. Was mich stark irritiert, sind die umgebenden Strukturen, vor allem auf der linken Seite. Diese erinnern stark an verdrückte Adventivwurzeln. Solche Strukturen hab ich an als Tempskya bestimmte Stücke aus Hessischen Kiesgruben gesehen. Würde somit bedeuten: Eine Gymnosperme von Luftwurzeln eines Farn umwachsen. Irgendwie hab ich damit Bauchschmerzen, ist aber nicht unmöglich. Werner aus der Lausitz
An Bernd: In der Tat sehen die Tempskya-Funde in den Mainschottern anders als in den Elbekiesen aus! Ich wollte es erst auch nicht wahrhaben, bis ich Stücke selbst unter dem Bino hatte. Sind meist sehr hell, stark verdrückt bzw. stark mineralisiert, somit keine Zellen und die Stelen meist ausgefault und somit hohl. Ähneln wirklich dem Material an dem oben gezeigten Stück. Werner