Hallo!
Gemäß neuester Präsentation ( 19.Juli 2017) der Betreiberfirma European Lithium geht man derzeit von einem Beginn der Produktion von Lithium Carbonat/Hydroxide für die Batterie Industrie mit Ende 2019/Anfang 2020 aus.
Interessanter Weise gibt es im vorgestellten Zeitplan den Punkt - 2. Halbjahr 2018 - Beginn der Produktion von Konzentrat für die Glas Keramik Industrie.
Bin gespannt, ob das hält. Befürchte aber, das ersten der Zeitplan weiter nach hinten wandert und das dann das Sammeln dort nicht mehr möglich sein wird, denn dann wird das Gelände sicher abgezäunt.
2 entscheidende Faktoren, für die es bis jetzt keine verlautbarten Lösungen gibt:
1.) die sehr hohen Abbaukosten aufgrund der Lage und der vorhandenen Verkehrswege, man denke nur an den Winter. Die Straße zur Weinebene ist bei Schneelage gerade mit einem PKW noch befahrbar. Mit schweren LKWs?
2.)vor allem die Aufarbeitung, bzw. das herauslösen des Lithiums aus dem Gestein ist noch immer nicht wirtschaftlich gelöst. Hier müssen riese Volumen ins Tal geschafft werden, im feinkörnigen Lithium Pegmatit ist der Spodumen nicht sichtbar. Dann mühsam getrennt und dann die tauben Berge deponiert werden. Das geht so ins Geld, das vermutlich derzeit kein wirtschaftlicher Abbau betrieben werden kann. Abgesehen davon werden riesige Wassermengen benötigt, die zumindest im Lavanttal derzeit nicht erschlossen sind.
Selbst wenn die Weltmarktpreise für Lithium kontinuierlich steigen, derzeit sind die bekannten Lagerstätten im Abbau und Verhüttung wesentlich günstiger.
Diese Problemen sind schon in den ersten Untersuchungen Mitte der 1980 Jahre erkannt worden, und wirkliche Lösungen gibt es dazu bis jetzt nicht.
Strategisch ist die Lagerstätte natürlich äußerst wertvoll.
LG Markus