Habe seit gestern einen Eigenfund aus dem 2005 stillgelegten Dyckerhoff-Steinbruch aus Mainz-Kastel. Die Fundstelle ist nur einmal jährlich für Sammler begehbar und eher für ihre Fossilienfunde bekannt.
Da es mir nach einer Weile zu langweilig wurde immerzu die gleichen Schnecken zu finden, habe ich mich im Bruch ein bischen umgeschaut und ein großes, frisch ausgehobenes Loch entdeckt. Hier wurde durch eine befristete bauliche Maßnahme ein Riff angegraben, was mit Blaualgen stark besetzt war (meint zumindest der anwesende Geo-Führer).
Vom Aushub habe ich mir verschiedene Stücke mitgenommen. Die Steinbrocken weisen an verschiedenen Stellen kleine weiße Adern auf. Mal etwas mehr, mal etwas weniger gut sichtbar. Andere Sammler fanden im gleichen Aushub kleine Stücke Calcit, die sich vor mir allerdings bösartigerweise versteckt gehalten haben.
Laut Aussage des Geo-Führers soll es sich bei den Adern um Aragonit handelt. Unter UV-Langwelle ist an einigen Stellen eine schwach weiße Fluoreszenz sichtbar.
Beeindruckend ist das sehr kräftige Nachleuchten nach Wegnahme der UV-Lichtquelle von knapp 1-2 Sekunden. Das kannte ich in dieser Form nur von Gips.
Habt ihr schon einmal ein Nachleuchten bei Aragonit gesehen ? Oder kann es eher ein anderes Mineral sein ?
fragt
Holger
PS: ich weiß, Fotos wären jetzt sicherlich hilfreich - muß mal schauen, ob ich die Tage dazu komme ...