Meine Erfahrung:
(1) Die Kamera ist im Schlaz weniger gut geschützt als im Schleifsack. Für einen wasserdichten Verschluss brauchst Du ohnehin "Tanks", die es für jeden gängigen Schleifsack gibt (also AV und Petzl). Da kannst Du die Kamera gut eingehüllt klapperfest reinlegen. Problem: bei jedem Bild fummelst Du zeitaufwändig im Schleifsack herum. Also doch in den Schlaz (Risiko muss sein)
(2) Sofern Du nur eher anspruchslos (nicht böse gemeint) dokumentieren willst (mehr mache ich i.d.R. auch nicht), reicht eine Kompaktkamera mit folgenden Mindestfeatures: Stativgewindeanschluss, Blitz abschaltbar, Funkauslöser tauglich, Objektiv möglichst lichtstark. Das war's. Willst Du "künstlerisches WOW!", dann geht nichts über eine gute Spiegelreflex, ein 1A-Stativ, 2-3 lebende Lampenknechte und viel Lichtpower und: ein exzellentes WW-Objektiv, z.B. Sigma oder Tamron, so ab 700-800 Euro aufwärts.
(3) Ich habe eine alte 4-Mpix-Kam (300 dpi) , so eine Knubbelcam; damals gab es noch nicht "slim". Die macht bis A4-Größe bessere Bilder als manche System- oder DSLR-Kamera.
(4) Dazu gab es mal im penny-Markt für 6 Euro ein Hama-Stativ (40-106 cm), Star 100, klein, extrem leicht, viel Kunststoff, aber dadurch leicht abwaschbar, Hauptsache es trägt die Kamera in jeder Lage! Für schwere DSLR nicht geeignet.
(5) Stehst Du im Wasser, sollte das Stativ schwer sein.
Meine Primitiv-Bilder mache ich heute mit diesem Equipment. Bilder über 1,5 m Entfernung (lange Strecken, Schächte, Ausbaukammern) immer ohne Blitz, meist nur mit 1 Leuchte (Stollenflakscheinwerfer mit 4000 lm) und löse mit Funk aus. Da macht auch das klapperige Stativ keine Probleme - Zeit zum Auspendeln hat man ja. Nahbereich bis 1,5 m mit Blitz. Anbei ein schneller Schuss (war eine Besucherführung) ohne Weißabgleich usw. von 2010.
Welches Fabrikat Du nimmst, ist eher sekundär. Marke sollte es schon sein: Nikon, Sony, Olympus, ... aber auch da gibt es ernorme Unterschiede bei der Bildqualität. Blick in Fotozeitschriften ratsam, Stiftung Warentest taugt dagegen nichts.
Anmerkung: Da musst Du Dich rantasten, kostet viel Zeit und auch Geld, das persönliche Equipment zu finden.
Gute Ergebnisse kann man auch mit am Helm montierten Actioncams erzielen (GoPro usw.), manche haben auch eine Einzelbildfunktion.