hallo Feuerstein,
erstmal willkommen im MA !
Das mit Einlegen in destilliertem Wasser hab ich auch mal gemacht (um Ausblühungen eventuell vorhandener Salze zu verhindern) - mit dem Ergebnis, dass die Stücke dann völlig durchweicht und noch weitaus fragiler als im Fundzustand waren.
Soweit ich weiß, ist es am wichtigsten, dass solche Hölzer ganz langsam austrocknen können (am besten > 1 Jahr), also keinesfalls trocken lagern, sondern am besten vorerst in einem kühlen Raum mit hoher Luftfeuchtigkeit (Keller). Angeblich sind die meisten dann sogar ziemlich stabil.
Falls nicht, würde ich danach eine Härtung mit einem Mittel auf Acetonbasis (z.B. Paraloid in starker Verdünnung) empfehlen - das hab ich aber noch nicht ausprobiert (meine liegen noch immer im Keller).
Da Aceton aber sehr flüchtig ist, könnte dann wieder das Problem von Rissen durch zu schnelle Austrocknung auftreten - da hab ich aber noch keine Erfahrung, ich muss das, wie gesagt, erst ausprobieren. Über die früher als "Wundermittel" gepriesene Tränkung mit "Zucker"-Lösungen (Polyäthylenglycol, Glykol/Glycoside) hab ich mittlerweile auch schon Negatives gehört, anscheinend ist die nur bei Feuchtboden-Funden empfehlenswert, und selbst dann oft nicht nötig.
Die Frage ist auch - sind die Hölzer inkohlt, oder als Holz erhalten ("mumifiziert") ?
Denn die Kohle reißt wegen innerer Spannungen, die sich beim Trocknen abbauen - hier hilft angeblich verdünntes PVH.
Vermutlich wirst du um einige Experimente nicht herumkommen !
Aber ich hoffe, es meldet sich hier noch jemand mit mehr diesbezüglicher Erfahrung zu Wort.