Moin
Wisst ihr, was mich bei dieser ganzen Debatte echt traurig stimmt? Wir leben hier in einer Demokratie und - wenigstens nach meinem Verständnis - dort entscheidet das Volk. Das Volk wählt Vertreter, welche die Interessen des Volkes wahrnehmen und vertreten; Volksvertreter - so habe ich das mal vor Jahren in der Schule gelernt. In letzter Zeit bekommt man immer wieder Gesetzte vorgesetzt mit der Aussage: Der Gesetzgeber fordert... Wer ist den dieser Gesetzgeber eigentlich? Wenn ich das jetzt nicht völlig falsch sehen, sollte das doch das Volk sein, oder nicht? Also wieso bitteschön bekommen wir, das Volk, immer mehr Gesetze vorgesetzt, die wir nicht wollen und die - nach meinem empfinden - unsere Persönlichkeitsrechte immer mehr einschränken. Geht es nur mir so, oder geht hier irgendwas ganz schön schief, in diesem Land? Alles läuft immer mehr weg von "Jemand ist solange unschuldig, bis sein Schuld zweifelsfrei bewiesen ist" zu "Man ist prinzipiell erstmal schuldig und muß permanent sein Unschuld beweisen". Das fängt mit der ganzen Internetrechtegeschichte an und hört mit diesem bizzaren Gesetz zum Schutz von Kulturgütern auf. Ich könnte jetzt noch Seitenweise über den Nachteil dieser Überreglementierung schreiben, aber der Konsenz ist, das in den letzten Jahren ein massiver Ausverkauf der Bürgerinteressen stattgefunden hat und stattfindet. Bin ich da alleine oder seht ihr das auch so?