Ich bin zwar kein Fossiliensammler und kann daher nicht sagen, ob das Ätzen von geschnittenen Flächen überhaupt geeignet ist, um Strukturen deutlicher hervor zu heben. Alternativ zur extrem gefährlichen und kaum erhältlichen Flußsäure gibt es noch die Möglichkeit mit geschmolzenem Natriumhydroxid, das ebenfalls in der Lage ist, Quarz anzugreifen. Wäre vielleicht einen Versuch wert.
Wie gesagt, ich habe persönlich keine Erfahrungen, würde aber so vorgehen:
Das Stück mit dem "Gesicht" nach unten auf Abstand (z.B. 3 kleine Steinchen unterlegen) in ein geeignetes Gefäß (Konservendose) legen, festes Natriumhydroxid in das Gefäß geben und dann alles zusammen erhitzen, bis das Natriumhydroxid -bei 318°C- schmilzt. Danach in abgekühltem (!!) Zustand in kaltem (!) Wasser lösen.
Im Vergleich mit Flußßsäure ist das weitaus weniger gefährlich, aber auch Natriumhydroxid ist nicht zu unterschätzen. Deshalb unbedingt die Sicherheit beachten. Augen- und Gesichtsschutz sowie Handschuhe tragen. Finger weg von dem Gefäß, solange es heiß ist !!!
Thomas