Hallo Markus,
Putzen am Objekt:
Bis auf die Uranylsulfate habe ich alle meine Uranmineralien mit Ultraschall gesäubert, um Krümmelübertragung zu vermeiden und um saubere Stüfchen zu erhalten. Als sehr zweckmäßig (bei stabileren Mineralen) erachte ich auch einen Rotmarderpinsel. Was dann noch beim Fotografieren stört, wird, wenn möglich, mit einem filigranen, klebrigen Silikonkitt-pfropfen weggetupft.
Bildbearbeitung:
Generell entferne ich Staubfäden und -Körner, die mir beim Fotografieren im Mikro- und Makrobereich immer wieder aufs Motiv fallen.
Ist mir der Hintergrund zu unruhig, reduziere ich auch schon mal Strukturen und Farbintensitäten um mein zentrales Motiv zu betonen.
Lege ich Wert auf Ruhe im Bild, entferne ich unerwünschte punkthafte Elemente (meist Staub).
Da ein Bild nie die Wahrhaftigkeit einer Mineralstufe abbilden kann, ist eine zielführende Bildgestaltung erlaubt. Die Ziele können z.B. eine Verbesserung der didaktischen Darstellung oder die Wiedergabe des eigenen ästhetischen Empfindens sein. Eine Übereinkunft mit dem Betrachter, in welchen Sinne gestaltet wurde, ist bei wissenschaftlicher Betrachtung zwingend, beim Genuss obsolet.
Ich habe zu dieser Thematik zwei sich ergänzende Galerien erstellt
http://www.stonemaster-forum.de/g60-Ikonografik.htmlhttp://www.stonemaster-forum.de/g31-Bildbearbeitung-subtil-bis-extrem.htmlGuck doch mal rein! Viele Grüße von Klaus