Hallo ihr Zwei,
dann werde ich gerne künftig hier weiter berichten...
Die Qualität überzeugt und ich bin schon auf Deine Spektren von Uranophan und Sklodowskit gespannt!
Ja Martin, ich auch!
Magst Du das Spektrum vom Uranocircit vielleicht auch schon einstellen?
Wie meinst Du das?
Und bestimmt interessant finde ich, mehr über Dein Eigenbauspektrometer zu hören
Gerne. Es handelt sich dabei um ein Spaltspektrometer mit einem 50my Spalt, eine 75mm Kollimatoroptik, ein 600L/mm Grism (das ist ein Verbund von Prisma und Beugungsgitter. Das hat den Vorteil, dass man eine gerade optische Achse durch das Spektrometer hat, und dass sich die nichtlineare Dispersion von Prisma und Gitter fast gegenseitig aufheben, da sie ein umgekehrtes Vorzeichen haben.), eine 80mm Objektivoptik, DSLR-Kamera.
Eigentlich hatte ich das Spektrometer mal gebaut, um bei Öffentlichkeitsarbeit Interessierten die Frauenhoferschen Linien im Sonnenspektrum zu zeigen, oder die Spektrallinien einer Leuchtstoffröhre, etc. Dann lag es aber Jahre auf meiner optischen Bank herum und findet jetzt wieder eine sinnvolle Verwendung.
Durch die Bauform ist es bis jetzt (also ohne Mikroskopobjektiv) recht kompakt. Selbstverständlich ist es Professionell aufgebaut. Die spektrale Auflösung habe ich bis jetzt noch nicht herausgemessen, aber die Na D-Linie mit ca. 6 Angström Abstand oder das Magnesiumtriplett mit ca. 5 Angstöm Abstand werden einwandfrei aufgelöst, also ist die spektrale Auflösung deutlich besser, als es für die Aufnahme von Fluoreszenzspektren notwendig wäre. Ich werde morgen mal ein paar Bilder von dem Teil hochladen...
Nachdem wohl Mischformen und ggf. auch andere Aktivatoren im System Uranophan-Sklodowskit und verwandten Mineralien vorkommen, lohnt es sich vielleicht, einige (viele?) Stücke zu vermessen, genau hinzuschauen und "Spektrum vs. EDX"-Cluster zu bilden. Daraus könnte man eventuell abschätzen, wie gut die Spektren trennbar und von Spektren der anderen Uranmineralien ähnlichen Aussehens (auch als Belag) unterscheidbar sind
Exakt das habe ich vor. Das Ganze muss natürlich über Vergleichsreihen mit analysierten Stücken validiert werden, aber ich denke, dann kann man da schon etwas anfangen. Nur die Softwareseite muss noch etwas automatisiert werden. Mal sehen, vielleicht kann man das über Makros lösen...
(leider ist das Resultat "nicht leuchtend" da wenig hilfreich)
Doch, eigentlich schon. Denn dann ist es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit kein Uranophan...
Achja. Vielleicht magst Du Dir einen kleinen Lasepointer 415nm für den Zweck anschaffen? Das könnte auch was bringen. Damit würdest Du wohl UV-anregbaren Hintergrund besser abtrennen können (wenn der denn bei 415 nm nicht anregbar wäre)
Ja, ich muss mal sehen. Erste Priorität hat erst mal der Spektrometeraufbau. Wenn das alles funktioniert, dann können wir mit der Anregungswellenlänge experimentieren...
Heisst leider aber auch, dass Du noch ein bisschen vorsichtiger arbeiten musst ;-).
Das wäre dann wahrscheinlich einer der kleinsten Laser, welcher bei mir in Betrieb ist...
Wie hat das mit der Literatur geklappt - brauchst Du noch etwas?
Das Paper habe ich gefunden, danke. Sehr interessant! Bin aber über weitere Literatur zu diesem Thema immer dankbar...
Fortsetzung folgt Morgen,
Grüße Markus