Hallo Jan,
Manchmal sollte man sich eingestehen, daß eine Stufe unvorteilhaft fotografiert wurde
und man macht es eben nochmal mit besserer Ausleuchtung.
Bei solchen Nischen kann man sich dabei auch mit einem Taschenspiegel zur Ausleuchtung behelfen.
Das wäre hier meine Wahl.
Aber es gäbe Alternativen, wie schon erwähnt:
HDR (High dynamic Range) mit 3 unterschiedlich belichteten Fotos ist nach meinen Versuchen für Mineralien eher ungeeignet.
Ich nutze es selten für Landschaftsaufnahmen mit schwierigen Lichtverhältnissen, allerdings kann man diese 3 Bilder auch nach unterschiedlichsten Algorithmen verrechnen.
Nicht jedes Ergebnis wirkt noch natürlich.
Mache ich bisher mit Photomatix Pro.
( Mein Handy hat so etwas serienmäßig drin, habe ich zufällig entdeckt...
)
Die nächste Möglichkeit ist die
selektive Bearbeitung einiger Bereiche über Ebenen und
Masken. Geht mit Photoshop oder GIMP.
Mit Masken kann man
selektiv über Tonwertkorrektur, Gradationskurve oder sogar über Camera Raw anpassen
und einzelne Bereiche anheben.
Habe das unten mit screenshots versucht darzustellen.
Allerdings kommen wir schnell an das Handicap des jpg-Formats:
in 8-bit-jpg sind viele Bildinformationen weggelassen, sodaß die Datei zwar verhältnismäßig wenig kb hat,
aber unterbelichtetes schwarz bleibt schwarz und überbelichtetes weiß bleibt weiß.
Daher sind Korrekturmöglichkeiten bei jpg nur begrenzt möglich, wie unten zu sehen.
Dieses Foto wäre als RAW tatsächlich wesentlich besser zu bearbeiten, da noch mehr Bildinformationen enthalten sind.
dann Bearbeiten über Camera Raw, das in Photoshop oder wohl auch Lightroom nutzbar ist.
Über die Adobe Bridge kann man sogar Serien von RAW in Camera Raw gleichzeitig bearbeiten, falls es Stacking-Serien sind.
Gegebenfalls als 16-bit-tif speichern und bearbeiten. Erst die finale Version wird dann als jpg gespeichert.
Norbert