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Autor Thema: Micromineralien in 3 D fotografiert  (Gelesen 4521 mal)

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Offline Matthias Reinhardt

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Micromineralien in 3 D fotografiert
« am: 18 Oct 17, 15:15 »
Hallo Liebe Forummitglieder,
ich habe mal 2 Mineralien in 3 D fotografiert. Was haltet ihr von dieser Fototechnik?

schöne Grüße
Matthias Reinhardt, Olpe

Offline Matthias Reinhardt

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Re: Micromineralien in 3 D fotografiert
« Antwort #1 am: 18 Oct 17, 15:17 »
Die umgewandelten Fotos:

Offline Lynx

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Re: Micromineralien in 3 D fotografiert
« Antwort #2 am: 18 Oct 17, 15:25 »
Hallo Matthias

die Einzelbilder sind super - das 3D "is nix" : das liegt daran, dass ich nicht 3d-fähig bin  (ich kann nicht räumlich sehen). Ich fände es schade, wenn schöne Bilder dann (für mich und vielleicht auch andere - Entschuldigung - Blindfische) nur noch unscharf wirken.

Trotzdem - vielleicht ist es für andere Nutzer interessant?

Grüß, Martin

Offline Stefan

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Re: Micromineralien in 3 D fotografiert
« Antwort #3 am: 18 Oct 17, 15:48 »
Mallo Matthias,

gefällt mir gut. Erzähl doch mal was zur Technik, wie Du die Bilder gemacht hast.

Viele Grüße
Stefan

Offline felsenmammut

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Re: Micromineralien in 3 D fotografiert
« Antwort #4 am: 18 Oct 17, 17:30 »
Glück Auf!

Definitiv interessant, aber mit welcher Sehhilfe kann ich nun den visuellen 3D Eindruck aus dem 2D-Flachbildschirm holen?

Mit freundlichen Grüßen

Das Felsenmammut

Offline Matthias Reinhardt

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Re: Micromineralien in 3 D fotografiert
« Antwort #5 am: 18 Oct 17, 17:48 »
Hallo,
ja räumlich sehen ist nicht jedermanns Sache. Einige müssen sich dabei anstrengen.
Ich dachte so an Mineralienvorträge wo der Laie einen besseren Eindruck von den Mineralien bekommen würde.
Der Aufwand solcher Fotos ist riesig aber es macht spaß. Ich habe mich für die Rot/Grüne Variante entschieden, um mit einer günstigen Papierbrille die Bilder zu betrachten. Ich werde aber noch die anderen Varianten testen. Z.B. die wo mann auch im Fernseher 3 D sehen kann.

schöne Grüße
Matthias

Offline Kupperdroll

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Re: Micromineralien in 3 D fotografiert
« Antwort #6 am: 18 Oct 17, 17:54 »
Hallo,Matthias!
Grüss Dich Martin !

Ich bin ebenfalls ein Blindfisch.

Die Idee ist sicherlich eine wunderschöne Sache.Aber wir "Blindfische" sind nun mal auf die alte Technik angewiesen.Wobei sich mir die Frage stellt: Was ist der unterschied zwischen meiner 2-D-Welt(li. 10% / re. 105%) und der realen 3-D-Welt der Normalsehenden? Schließlich falle ich nicht jede Treppe oder Bordsteinkante herrunter.

Dennoch muß ich Stefan beipflichten :
Zitat
Erzähl doch mal was zur Technik, wie Du die Bilder gemacht hast.

Ich wünsche dir weiterhin viel Spass dabei!

MfG


Offline palpatine

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Re: Micromineralien in 3 D fotografiert
« Antwort #7 am: 18 Oct 17, 18:15 »
Hallo Matthias,

respekt, klasse Leistung. Bei den beiden ersten Bildern muss man "Schielen" um den 3D-Effekt zu bekommen. Mit etwas Übung ist das eig. ganz einfach. Mann kann mit dem "Schielen" sogar Filme anschauen, aber nur kurze Zeit, ist ziemlich anstrengend auf dauer.  ;D

Es gibt schon einige solcher Bilder in der Medienbibliothek. Sehen alle gut aus.

Die Technik, die du dafür anwendest, würde m ich auch interessieren. Respektable Leistung. Hut ab.

Gruß aus Franken

Marcel


Online Klaus Schäfer

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Re: Micromineralien in 3 D fotografiert
« Antwort #8 am: 18 Oct 17, 18:17 »
Hallo Leute,

Man kann diese wunderschönen Bilder auch ohne Hilfsmittel dreidimensional betrachten.

Im Magazin " Schweizer Strahler" waren früher häufig 3D-Bilder abgebildet und es gab eine stereoskopische Brille zum Betrachten.

Da diese ständig verloren ging, fanden ein paar Mitglieder der SVSMF heraus, daß man durch ein Schielen, bei dem beide Bilder nach außen gerückt werden, und bei dem dann ein unscharfer Bereich in der Mitte von in etwa der Breite eines der Bilder gehalten werden soll, dieser Bereich (mit etwas Übung) nach kurzer Zeit scharf und dreidimensional empfunden wird.

Am Anfang der Versuche ist dieser Effekt nur kurz und etwas knifflig zu erreichen, mit etwas Training kann man diesen Blick länger halten.

Gruß von Klaus



Offline Lynx

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Re: Micromineralien in 3 D fotografiert
« Antwort #9 am: 18 Oct 17, 19:08 »
Hallo Klaus und Klaus,

was Schielen angeht, das ist bei mir schon eingebaut - aber die Software (nein, nicht am Computer, sondern im Kopf) rechnet daraus nur 2D-Bilder. Die Gewährleistungsfrist ist abgelaufen (bin schon über 18 ;-) ) und Nachbessern (Schiel-OP) hat auch nix geholfen. Ob mir jemand irgendwann eine neue Software anbietet? VW vielleicht?

Im Ernst - für einen Normalsichtigen gibt es eine Reihe Tricks, dreidimensional zu sehen, aber wenn die Software (die im Alter von rund 2-3 Jahren festgelegt wird) nicht den Weg "Triangulieren über den Unterschied der Bilder der beiden AUgen", sondern den Weg "Großenverhältnissen in dem mindestens einen Bild abschätzen" gewählt hat, um Tiefeninformation zu erzeugen, dann geht leider nichts mehr.
Die Ursachen dafür, dass Triangulieren nicht klappt, können zu große Winkelfehler der beiden Augen (Schielen) oder zu große Unterschiede in der Sehfähigkeit der Augen oder auch fehlende Koordinierung der Augen oder ähnliches sein.
Wir hatten für ein Projekt zum Thema augmented reality for nanosciences während meiner Zeit in Frankreich Versuche gemacht, Mikroskopbilder mit Abbildung zugehöriger Oberflächeneigenschaften (also etwa: weiche klebrige Oberfläche) zu überlagern und damit in 3d zu visualisieren. Zu unserem größten Erstaunen war es für die Probanden, denen wir die Bilder gezeigt haben, bei den 3d-Darstellungen ganz schwierig, herauszufínden, welcher Teil (welches Objekt) im Bild wichtig war. Das wurde als "Orientierungschwierigkeit" beschrieben. Die Codierung der Eigenschaft (über Fraben, Schraffuren, dynamischen Überlagerungen oder was sonst den Kollegen einfiel) machte den Leuten wenig Probleme.
Bei 2d-Darstellungen hatten die Probanden nicht die genannten Orientierungschiwierigkeiten.
Ob die ungewohnten Bilder (wer sieht schon täglich Bilder von Molekülen auf Oberflächen?) oder die dreidimensionale Darstellung das größere Problem war, weiß ich nicht. Technisch waren die Darstellungen jedenfalls brilliant (da waren Leute von Design und Film dabei), aber eben irritierend.

Allerdings habe ich das Projektende nicht mehr mitgemacht, weil mein Vertrag auslief und ich an ein anderes Labor gewechselt habe.

Mir ist  die etwas ernüchternde Erfahrung hängen geblieben, dass anscheinend für eine Visualisierung von Information andere Spielregeln gelten, als für Unterhaltungsbilder. Trotzdem kann es ein interessantes Medium sein - das war durchaus die Rückmeldung der Probanden ("... c'est interessant, quand même...)

Grüße,
Martin

Offline Josef 84,55

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Re: Micromineralien in 3 D fotografiert
« Antwort #10 am: 18 Oct 17, 20:01 »
Hallo Leute,

ich finde die Technik für einige Motive interessant und hilfreich. In Zerene Stacker, den ich benutze gibt es eine Stereofunktion die aus einem Bilderstapel durch Verschieben ein simuliertes 3D Bildpaar erzeugt, die ich manuell zusammenfüge. Retuschieren fällt im 3D zu sehr auf.
Zum betrachten habe ich eine Spiegelbrille die es bei Amazon gab, ähnlich der Pocket 3Dvu auf berezin.com. Eine gute Software, die die Bildpaare trennt, zoomen ermöglicht und auch parallel und über Kreuz tauschen kann ist der StereoPhoto Maker.

Grüße Josef

Offline harzgeist

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Re: Micromineralien in 3 D fotografiert
« Antwort #11 am: 18 Oct 17, 21:26 »
Hallo,

auch ich kann mit der Schieltechnik nichts anfangen. Deshalb habe ich von einigen Stacks versuchsweise bewegte gif-Bilder erzeugt, bei denen die Stufe hin-und-her zu pendeln scheint. Mit PICOLAY lassen sich bewegte GIF-Bilder aus einem normalen Stack generieren. Nachteilig ist allerdings der hohe Speicherbedarf, so dass ich die Bilder meist nur im Format 800x600 erzeuge, was für bewegte Darstellungen ausreichend ist und mit den gängigen Browsern auch auf volle Bildschirmgröße gezoomt werden kann, aber immer noch einige MB groß ist.
Leider klappt das nicht mit allen Stacks gleich gut und ist auch recht arbeitsaufwendig. Das Ergebnis ist meiner Ansicht nach aber beeindruckend.

Auch sehe ich keine Möglichkeit hier mal ein Beispielbild zu zeigen, immerhin bewegt sich die Dateigröße so um die 5MB und Fremdverlinkung ist ja unzulässig  :(   Jemand 'ne Idee hierzu?

Thomas

Offline Schatten

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Re: Micromineralien in 3 D fotografiert
« Antwort #12 am: 19 Oct 17, 06:34 »
Morjen Thomas,

Du kannst das Bild auf deine Userpage im Lex laden und dann hier im Forum den Link zu dem Bild setzen.
Wenn Dir das nicht zu umständlich ist...  ;)

Was die 3D-Bilder angeht bin ich auch raus, liegt aber nicht am Schielen oder ein starker Unterschied der Sehkraft/Auge.
Ich kann ganz normal räumlich sehen, sobald ich aber auf ein 3D-Bild (z.B. diese schönen Wackelbilder) oder 3D-Filme sehe (auch VR-Brillen gehen gar nicht) dreht meine Birne voll durch. Kann das intern irgendwie nicht verarbeiten und mit Glück wird mir nur übel  ;D.

Gruß
Silvio

Offline uwe

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Re: Micromineralien in 3 D fotografiert
« Antwort #13 am: 19 Oct 17, 08:04 »
Die Aufnahme von 3D-Bilder mag ein interessantes Hobby im Zusammenhang mit der Fototechnik sein. Im Bilderarchiv des Mineralienatlas sollten diese jedoch keinen Eingang finden. Eine gute Ausleuchtung bildet die Struktur einer Stufe auch bei 2D-Bildern ab.

Übrigens Silvio, auch mir ist schon bei 3D-Filmen übel geworden, Das hängt meines Erachtens damit zusammen, daß hier das Gehirn keinen Zusammenhang der gesehenen Bewegung mit den Signalen des Gleichgewichtsorganes bilden kann. Das ist das Gleiche wie bei der Seekrankheit. Bei Standbildern dürfte es kein Problem geben, aber das Schieln werde ich mir nicht angewöhnen, nur um ein paar Bildchen in 3D zu sehen.

Gruß
Uwe

Offline harzgeist

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Re: Micromineralien in 3 D fotografiert
« Antwort #14 am: 20 Oct 17, 23:39 »
Hallo Silvio

Morjen Thomas,

Du kannst das Bild auf deine Userpage im Lex laden und dann hier im Forum den Link zu dem Bild setzen.
Wenn Dir das nicht zu umständlich ist...  ;)
Nö, ist mit nicht zu umständlich, habs gerade mal versucht,  bin aber trotzden gescheitert.  Die Dateigröße von 30 MB wäre sogar für ein (fast) Vollformat ausreichen, aber es sind leider nur JPG- und PNG-Dateien zulässig  :(

... übrigens, nach Konvertierung zu mp4 (z.B. auf "gif-2-mp4.com") ist die Datei von vorher knapp 7 MB auf rund 440kB geschrumpft (und kann dann als Endlosschleife abgespielt werden). Nützt nur im konkreten Fall auch nix, spart aber wenigstens Speicherplatz. Kann so sicherlich auch mit entsprechender Software weiter verarbeitet werden, z.B. zu einer Präsentation.

Ich schicke dir aber mal die mp4-Version per e-mail rüber  :D

Gruß
Thomas


 

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