Hallo zusammen,
vorab herzlichen Glückwunsch den Gewinnern!
Beim Betrachten der gezeigten Funde habe ich mich allerdings gefragt, ob der Wettbewerb in dieser Form noch wirklich Sinn macht. Es handelt sich nämlich mitnichten um die besten Funde 2017. Wer auch nur gelegentlich Kontakte zu "ernsthaften" Sammlern pflegt, wird vermutlich bestätigen, dass 2017 ganz erheblich Besseres zum Vorschein kam. Nur werden diese Stücke hier in der Regel nicht gezeigt, da man ansonsten sicher sein kann, dass die Fundstelle binnen kürzester Frist von "Geiern" überrannt, ausgeräumt und im schlimmsten Fall der Sperrung preisgegeben wird.
Zudem liegt mir bei dem Wettbewerb der Fokus eindeutig zu sehr auf der netten Geschichte drum herum. Da scheint der eigentliche Fund fast nebensächlich zu sein. Es gibt doch durchaus andere Möglichkeiten, seine literarischen Ergüsse einem größeren Publikum zu präsentieren.
Wem das jetzt alles zu sehr nach "beleidigter letzter Platz" klingt: Selbstverständlich bin ich irritiert, dass mein Stück gerade mal eine Stimme erhalten hat, aber die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Das soll gerne jeder halten wie er will.
Meine Anregungen für den Wettbewerb 2018:
Verabschiedung von dem Zwang einer konkreten Fundstellenangabe und Beschränkung auf die Region (sofern dem Finder das notwendig erscheint). Jeder, der sich halbwegs mit der Materie auskennt, wird trotzdem beurteilen können, welche Qualität der Fund hat.
Reduktion der Beschreibung der Fundumstände auf ein sinnvolles Maß. Was der Finder an besagtem Tag zu Mittag gegessen hat und welche Blümchen auf der Halde gestanden haben (nur als Beispiele), hat mit dem Fund nichts zu tun.
Mir ist bewusst, dass hier viele völlig anderer Ansicht sein werden, aber vielleicht dienen meine Anregungen als Grundlage für eine zielführende Diskussion.
Herzliche Grüße
Carsten