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Kristallitgröße per Röntgen
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Fabian99:
Hallo,
ich bin hier gestern in eine Diskussion geraten, bei der es um die Debye-Scherrer-Auswertung/Rietfeld-Auswertung ging. Knackpunkt war der den Einfluss der "Kristallqualität" auf die Reflexbreite.
Hintergrund: Es wird ein Me-Hydroxid getempert. Durch Wasserabspaltung entsteht das Me-Oxid im Bereich um 600°C. Um nun den Einfluss der Temperung zu untersuchen (Zeit-Temperatur-Umwandlungsschaubild und andere Modellbildungen) kam die XRD ins Spiel und die Diskussion ging los.
- Klar ist, das die XRD-Auswertung eine charakteristische Länge liefert
- Auch waren wir uns einig, das bei Zwilllingen mit Winkel nur die Teillänge des Zwillings gemessen wird
- nun geht es los: Relativ häufig sind hier Zwillinge, die einen etwa 3nm dicken Bereich haben, der quasi nur zwei Stapelfehler ist. Der Kristall hat nach aussen nur eine leichte Stufe, einen Versatz - Was würde die XRD sehen?
Kann mir da einer auf die Sprünge helfen?
LG
Fabian99:
Hallo,
damit es etwas klarer ist, einmal eine Skizze: Es sind drei Gitter, getrennt, aber ausgerichtet. also 150nm Gitter1, 3-5nm Gitter2 gekippt, und dann wieder 150nm Gitter3, translationsinvariant zu Gitter3. Was sieht der Strahl?
Uwe Kolitsch:
Bei Rietveld-Analyse wird es vom Volumenverhältnis der zwei Stapelvarianten abhängen und wie stark sich beide im Pulverdiagramm unterscheiden.
Empfohlene Simulationsprogramme: FAULTS, DIFFaX. Vielleicht kann das auch TOPAS.
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