Außer Gips und einem Gas, welches sich in der Wohnung oder auf dem Balkon schon verabschiedet, bleibt nichts über. Wegen 2-3 Tropfen H2SO4 - sofern der "Versuch" abgedeckt wird - wird niemand auch nur an das Schadstoffmobil denken. (Anmerkung: würde ich auch nicht. Ich halte es im übertragenen Sinne dennoch für fahrlässige Körperverletzung, zu Flusssäureexperimenten bei Mineraliensammlern zu raten.)
Es gibt im Mineralienreich genau fünf Versuche, die ich niemals auch nur ansatzweise raten würde: Arsennachweis mittels Marshscher Probe, Geschmacksprobe an unbestimmten farblosen Phasen an Arsen-Cobalt-Nickel-Erzen, Leckerei an grönländischen Fluoriden, Leckerei an vermeintlichen Berylliumoxiden (Bromellit) und Fluoritnachweis via H2SO4. Das können Profis im Labor machen (zumal ich bisher noch keinen - promovierten - Chemiker gefunden habe, der den Arsennachweis freiwillig auf diesem Wege vollbringen mag) - im Hausgebrauch hat das nichts verloren. Irgendein DAU könnte das lesen und nach dem Motto "viel hilft viel" Fluorit in massig H2SO4 baden. Davon kann man im Internet ausgehen.
Google mal "Dimethylquecksilber" mit einem Leerzeichen dahinter und schau auf die vorgeschlagenen Ergebnisse. Genau so sollte man im Internet vorgehen - es gibt immer den worst case.
Es wundert mich übrigens, dass durchschnittliche Pechblendestufen hier als Krebsquelle bei Postboten diskreditiert werden, so etwas aber stehen bleibt. Wobei - hier wundert mich ehrlich gesagt nicht mehr viel.
Ob der Post wohl stehen bleibt?