Lieber karlov,
zunächst mal herzlichen Dank für Deine – wie immer – ebenso lehrreichen wie helfenden Erklärungen und den tollen Links. Die habe ich gerade heruntergeladen und morgen werden wir sie vervielfältigt ausdrucken.
Ihr wart in Oderberg? Da ist doch fast nichts mehr zu holen, geschweige denn liegen dort überhaupt noch viele Steine herum.
Ja, möglich wir haben uns auch nur in einem kleinen Teil der Grube bewegt (dort war kein aktueller Abbau und dem zur Folge auch keine Überkornhaufen zu sehen). Für Profis wahrscheinlich ineffektiv, aber wir organisieren und führen unsere Exkursionen als Ausflug mit Waldspaziergang, Picknick und wenn möglich Gewässertest (auf Fischbestand) aus bzw. durch. Wie Du bestimmt selber weißt, findet man in Brandenburg und McPommes überall an Feldern, Böschungen und Stränden immer den einen oder anderen interessanten Stein.
Feldspat, Quarz und Glimmer kommt gut hin. Ist der Feldspat überwiegend Alkalifeldspat, handelt es sich um einnen Granit. Feldspatbestimmung vom Foto her: schwierig
Natürlich wissen wir inzwischen auch, dass eine frische Bruchstelle sehr bei der Identifizierung hilft und schleifen wie schneiden oft kontraproduktiv ist. Allerdings ist dies ein Trommelstein und es gehört ein gerüttelt Maß an Masochismus dazu, einen von unseren Damen als hübsch(das heißt sorgsam aufbewahren für winterliche Weiterverarbeitung) beurteilten Stein zu brechen. Die zu erwartenden Sanktionen (z.B. Entzug selbstgebackenen Kuchens für das Restjahr, Kaffee selber kochen und am schlimmsten, Fische selbst schuppen und ausnehmen) würden die männlichen Bandmitglieder, in ihrer Leidensfähigkeit überfordern.
Also wenn wir Dich richtig verstanden haben, so ist unser Freund ein nordischer, nicht näher bestimmbarer Granit, wenn die Mehrzahl der Feldspate, Alkalifeldspate sind.
So weit so klar, aber wenn nun die Mehrzahl Plagioklase sind, wo wäre unser Steinchen dann einzuordnen?
VG Michael