Eines vorweg Stefan hat schon recht anhand eines Fotos was zu bestimmen ist immer mit Vorsicht zu genießen. Am besten wird sein das man das Foto raus nimmt und das dann gut sein lässt.
Wobei ich aber doch noch anmerken möchte das ich zu 100% hinter der Aussage von Josef und smoeller stehe.
Für mich ist das Phosphoferrit und nadeligen Apatit, ganz typisch für die 76 Meter Sohle fehlt nur noch Ludlamit, Perloffit und Vivianit dann wäre die Paragenese fast komplett.
Vielleicht kann man ja den Verfasser des Eintrags fragen ob da noch Ludlamit (was grünes) mit drauf ist das wäre dann der beste Beweis das es sich niemals um Zwieselit X und Nordgauit handelt!!
Zwieselit-Kristalle gab es meines Wissens in Hagendorf nur in Feldspat eingewachsen und die freien Kristalle sind durch geschicktes präparieren gewonnen worden. Kenne da einen beidruckenden herausgeknackten Zwieselit X der in der Oberpfalz zu bestaunen ist.
Desweiteren nur mal hypothetisch angenommen der Phosphoferrit x wäre ein Zwieselit-Triplit x.
Dann frag ich mich ob schon mal jemand daran gedacht hat, das es denn Zwieselit-Triplit X eigentlich nicht mehr in so frischen exzellenten Kristallen geben kann!
Da Norgauit/Kayrobertsonit/Rittmanit/Morinit/Fluellit (alles Mineralien die teilweise mit einander vergesellschaftetet im zersetzen Zwieselit auftreten und sich erst durch die Umbildung des Zwieselit gebildet haben bzw. daraus hervorgegangenen sind.
Übrigens müsste man den vermeintlichen Nordgauit meines Erachtens dann vielleicht eher als Kayrobertsonit? Ansiedeln, aber ohne Schlussendliche Analyse ist das halt nur als optisch bestimmt zu werten und wieder Fragwürdig.
Die Problematik ist einfach die und das ärgert mich wie die Hölle das zur Zeit eine Menge Hagendorf Material auf dem Markt kursiert und das was auf dem Etikett draufsteht wird schon passen.
Was da heuer an Hagendorf Material bei *-r***s über den Tisch ging war schon lustig mit anzusehen.
Ich sag nur Morinit in Rockbridgeit
und da müssten bei jeden Hagendorf Sammler die Alarmsirene klingeln.