Ja, das sind Glasfritten von der Verhüttung. Wir haben bis Fußball-große / 20kg, vom Standort einer 1770-1910 betriebenen Schwarzwälder Glashütte am Ort. In vielen alten Anwesen liegen die Teile zur Zierde in den Vorgärten, viele sind auch schon gestohlen worden. 100kg im Heimatmuseum und weitere Relikte im Zentralen Fundarchiv Rastatt (LAD).
Interessant wäre zu wissen, weshalb diese Brocken dem Abfall zugeführt wurden. Sonst war man doch in der Glasherstellung auch immer recht spärlich und hat die Teile "Recycelt" und wieder eingeschmolzen. Und, aus welchem Prozessschritt sie stammen. Ich könnte mir vorstellen, dass es die Reste aus den Schmelztiegeln waren, wenn z.B. die Öfen herunter gefahren wurden? Weiß das jemand genauer?
interessiert mich aus heimatgeschichtlichen Gründen / Recherchen zur Glashütte - in der Literatur zu den Schwarzwälder Waldglashütten wird hierüber, über Wiedereinschmelzen und Abfälle, kaum ein Wort verloren, nur dass die "Glasträger" (Hausierer, die die Waren verkauften) auch Bruchglas einsammelten und der Glashütte zurückführten.
Aber, in 5m Tiefe diesen Brocken ausgegraben, ist schon interessant. Fand hier mal künstliche Erdbewegung statt?
Gruss Alex