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Autor Thema: Kruste über Dioptas und evtl. anderen Mineralien entfernen  (Gelesen 4116 mal)

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Offline Staubi

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Das mit dem Dremel würde ich lassen :(
Wenn überhaupt, dann vom Profi sägen und richtig polieren lassen. Das könnte durchaus ein ästhetischse Scheibchen werden. Aber ich befürchte mit dem Dremel und den kleinen Schleifwerkzeugen versaut man es endgültig, denn polieren kann man diese knubbelige Oberfläche kaum  :-\

Wenn Dir das Stück aber so gar nichts bedeutet, dann hau rein. Versuch macht Klug.  ;D

Offline Mineraliensuchti

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Was mir noch eingefallen ist: Ist das nicht so, dass Quarz wärmeempfindlich ist? Sagen wir ich lege den Stein regelmäßig für 1-2 Stunden in kochendes Wasser...reicht das aus, damit die Quarzkruste instabil wird/anfängt zu bröckeln oder muss die Temperatur deutlich höher sein? Oder reichen 250 C eines hausüblichen Ofens aus? Oder braucht man dafür einen spezialofen, der eine weit höhere Temperatur erreicht? Ich weiß von Dioptas nämlich, dass der Wärme-unempfindlich ist.

Auch habe ich eben etwas von einer Soda-Schmelze gelesen, die aber erst bei 850 C erreicht wird :D und das geht dann sowieso in einen chemischen Bereich, bei dem ich nichts mehr verstehe, auch nicht die Risiken und dann kann ich es komplett vergessen.

Ich könnte doch eventuell mal an einer Uni im Bereich Mineralogie/Chemie nachfragen, wie man das Problem sonst noch lösen kann? Die haben dort ja Geräte und Verfahren, die für mich als Privatmensch nicht nutzbar sind.
« Letzte Änderung: 10 Apr 19, 14:32 von Mineraliensuchti »

Offline Mineraliensuchti

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Upsala. Da habe ich mich wohl gründlich verlesen. Dioptas ist wohl doch sehr wärmeempfindlich, denn er verliert seine hellgrüne Farbe und wird dadurch dunkelgrün bis schwarz, wenn man ihn in irgendeiner Art und Weise mit Wärme behandelt. Jetzt macht das ganze auch mehr Sinn, den gar nicht zu behandeln. Man das ist aber auch echt ein empfindliches Mineral :D

Offline Harzsammler

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Das einzige was evtl. etwas bewirken kann ist meines Erachtens nach Sandstrahlen mit Eisenpuver (kein Stahlpulver!)

https://www.steinkern.de/praeparation-und-bergung/tips-tricks-und-fallbeispiele/1029-sandstrahlen-und-physik.html

Grüße,
Michael

Offline Mineraliensuchti

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Habe den Artikel gelesen. Tja, wenn der Dioptas nicht so weich wäre, wäre das alles kein Problem ;D Hilft aber jetzt nicht. Ich muss sowieso erstmal schauen, wie ich an einen Sandstrahler herankomme, ohne ihn selber kaufen zu müssen  ;)
« Letzte Änderung: 10 Apr 19, 21:36 von Mineraliensuchti »

Offline Harzsammler

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P.S. vor dem Sandstrahlen könnte man das Stück noch eine Weile in das Tensid Rewoquat einlegen um evtl. vorhandene Trennschichten zu aktivieren.
Aber Vorsicht, hierbei kann auch das ganze Stück zerfallen!

Grüße,
Michael

Online skibbo

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Hallo,

Ich möchte an dieser Stelle nur mal angemerkt haben, dass Dioptas nun wirklich kein ultraseltenes Mineral auf dem Markt ist und man für relativ kleines Geld auch gute Stufen mit Fundortangabe bekommen kann.  8)

Das fällt wohl eher in die Kategorie "suche handwerkliche Herausforderung"?


Offline Staubi

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Das fällt wohl eher in die Kategorie "suche handwerkliche Herausforderung"?


Das hast du schön gesagt  ;D ;D ;D

Offline Mineraliensuchti

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Ultraseiten ist es bestimmt nicht und was günstig ist und was nicht, kann man nicht verallgemeinern, da es wohl auf die Geldbörse des Käufers ankommt, was jetzt viel ist und was nicht.

Für mich ist ein 200- 500€ Stück schon sehr viel Geld. Für andere sind das Peanuts. Und bei Dioptas kann man bei größeren 7/8cm+/ hoch qualitativen Stücken sehr schnell in diese Preisklasse kommen.

Offline harzgeist

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Nein ich habe wirklich nicht viel bezahlt. Ich bin ja auch bewusst das Risiko eingegangen, dass die Möglichkeit besteht, dass ich den Belag/die Kruste nicht entfernen kann.

Dann würde ich kein weiteres Geld mehr in den (m.M.n) aussichtslosen Versuch investieren, die Stufe aufzuhübschen.
Spare dir das Geld lieber auf ,um dir eine bessere, eventuell kleinere Stufe zu kaufen, von der du auch den Fundort kennst.

Thomas

Offline Harzsammler

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... ein Kilo Eisenpulver zum Strahlen kostet so um 3€ plus Versand.
Dann geht man damit zum Steinmetz (Grabmalgestalter) und wird sich einig.

Kostet jetzt nicht die Welt und ist den Versuch alle Mal wert.

Grüße,
Michael, der das so schon ein paar Mal mit Soda-Strahlen gemacht hat.

Offline Steinmetz

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  • Ein...Stein muss sein !
    • vogtlandkristall
Der Tipp ist ausgezeichnet

Offline Mineraliensuchti

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... ein Kilo Eisenpulver zum Strahlen kostet so um 3€ plus Versand.
Dann geht man damit zum Steinmetz (Grabmalgestalter) und wird sich einig.

Kostet jetzt nicht die Welt und ist den Versuch alle Mal wert.


Das wäre auf jeden Fall einen Versuch wert. Joh, ein sehr guter Hinweis. Habe sowieso hier noch eine 8 Kg Fluoritstufe aus China rumliegen, die ich noch zuschneiden lassen will, weil da können ruhig mal 4 kg Matrix verschinden  ;D

 

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