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Autor Thema: Anschleifen  (Gelesen 2460 mal)

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Offline Minman

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Anschleifen
« am: 18 May 19, 10:18 »
Hallo

Ich habe mir eine Vorrichtung zum Flachschleifen gebaut.

Es handelt sich im wesentlichen um eine mit ca. 600...700 rpm rotierende Stahlscheibe.

Die Ergebnisse mit losem Korn (Brei) sind aber ernüchternd.

Es scheint dass das Schleifmittel nach wenigen Augenblicken einfach zermalmt wird.

Hat hier jemand zufällig ein vergleichbares Problem beobachtet und gelöst?

Offline Harzsammler

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Re: Anschleifen
« Antwort #1 am: 18 May 19, 13:37 »
Hallo,

Die Maschine läuft viel zu schnell, weit unter 100U/min sind bei losem Korn nötig.
Wichtig sind auch Rillen in der Scheibe und auch ist eine Gussscheibe besser als eine aus Stahl.

Grüße,
Michael

Offline Minman

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Re: Anschleifen
« Antwort #2 am: 18 May 19, 13:50 »
Ach so.

Rillen sind da auch keine.

Ich werde aber welche machen.

Wie sollen sie denn aussehen?

LG
Simon

Offline Harzsammler

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Re: Anschleifen
« Antwort #3 am: 19 May 19, 09:36 »
Der letzte Beitrag in diesem thread, so muss die Schleifscheibe aussehen:
https://www.mineralienatlas.de/forum/index.php/topic,13794.0/topicseen.html

Offline Lausitz

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Re: Anschleifen
« Antwort #4 am: 19 May 19, 11:58 »
Zu den Rillen, die sollen das Schleifkorn auf der Scheibe halten. Ich selbst schleife mehr als Zwanzig Jahre auf einer glatten Graugussscheibe und es gibt keine Probleme. Nur muss ich diese Scheibe ab und an auf einer (größeren) Drehbank plandrehen.
Gruß Bernd J. / Niederlausitz

Offline Harzsammler

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Re: Anschleifen
« Antwort #5 am: 19 May 19, 14:32 »
Zu den Rillen, die sollen das Schleifkorn auf der Scheibe halten. Ich selbst schleife mehr als Zwanzig Jahre auf einer glatten Graugussscheibe und es gibt keine Probleme. Nur muss ich diese Scheibe ab und an auf einer (größeren) Drehbank plandrehen.
Gruß Bernd J. / Niederlausitz
... nicht nur um das Korn zu halten:
Wenn die Scheibe und das Schleifgut wirklich plan sind hätte man bei einer Scheibe ohne Rillen und bei feiner Körnung Mühe den Stein festzuhalten - jedenfalls bei Durchmessern über 5cm.
Der saugt sich so fest dass er einem förmlich aus der Hand gerissen wird

Grüße,
Michael

Offline Minman

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Re: Anschleifen
« Antwort #6 am: 19 May 19, 15:10 »
Gut, danke.

Ich habe leider kein Gusseisen sondern einen zähen Stahl gewählt.

Auf jeden Fall werde ich aber Rillen anbringen –  bin schon auf den Unterschied gespannt!

Offline Kachat

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Re: Anschleifen
« Antwort #7 am: 30 Jul 19, 21:53 »
... und immer schön die Größe der zu schleifenden Steine wechseln. Ansonsten tritt der Effekt des Ausschleifens Deiner Scheibe umso schneller ein. Du schleift sonst eine Delle in die Scheibe.

Grüße und viel Erfolg beim Erfahrung sammeln

Offline SebastianP

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Re: Anschleifen
« Antwort #8 am: 02 Aug 19, 13:39 »
Ich denke, als erstes solltest du versuchen, die upm zu reduzieren. bei 700 upm fliegt dir die Schleifsuppe einfach vom Teller, egal ob der Rillen hat oder nicht. ca. 150-200 upm sind ideal. fürs Polieren vielleicht auch ein wenig mehr.

Zu den Rillen: Sie halten die Suppe zwar etwas länger auf dem Teller und reduzieren auch die Haftreibung ein wenig (wurde oben schon erwähnt).. es steigt aber enorm das Risiko, dass kleine Körner vom letzten Schleifgang durch Unsauberkeit übrig bleiben un dir den nächsten Schleifgang versauen. Hier musst du dann extra extra sauber zwischen den Schleifgängen arbeiten.

Weiteres zu den Rillen: Wenn du die Möglichkeit hast, mach eine "Schnecke" statt einzelner Rillen. Die Teller der Flachschleifmaschinen der Firma Eigner waren z.B. so gedreht. Die Schnecke ist so gedreht, dass sie das "Wasser" vom äußeren Rand der Scheibe wieder nach innen befördert. Dort sollte man beim Schleifen den Pinsel mit der Schleifsuppe dementsprechend auch aufsetzen. Ohne Rillen am besten umgekehrt: Den Pinsel mit der Schleifsuppe in der Tellermitte auftragen, dann verteilt es sich am besten.