Hallo,
wir denken, dass sich Michael auf den sogen. „Blauen Beton“ bezog. Beton besteht ja hauptsächlich aus gebrannten Kalk (Zement) und Sand. Zement ist der mit Abstand teuerste Zuschlagsstoff im Beton.
Weshalb dem Beton aus Kostengründen nur so viel Zement beigemischt wird, wie gerade nötig für die ihm angedachte Aufgabe. Zur Erhöhung seiner Druckstabilität kann man je nach gewünschtem Ergebnis entsprechende Korngrößen von Kiesen darunter mischen. In der DDR wurde Baustraßenplatten mit B30 (Beton mit 30mm Körnung) und geringem Zementanteil gegossen. Das mit dem Druck klappe auch gut, aber wegen der geringen Bindung bröselte dieser Beton oft schon nach kurzer Nutzung zwischen der Körnung.
Man kann an der Farbe des Beton ungefähr abschätzen wie viel Zement er enthält. Je dunkler er ist, je mehr Zementanteile sind drin. Der „Blaue Beton“ ist eigentlich dunkelgrau, schimmert aber gelegentlich blau, daher dieser Name. Er ist die Betonart, mit dem höchstmöglichen Zementanteil und besonders hart. Wenn man dann noch z.B. beim Gießen von Bunkerwänden zu der Stahlarmierung noch groben Kies (Korngrößen von 30 – 100mm) dazu gibt, dann ist die Festigkeit nahe bei gewachsenem Fels.
Wir wollen damit nur sagen, dass ein hoher Zementanteil schon ausreicht, um mit HCL positiv zu testen.
Jörg auch Dir unseren herzlichsten Dank für den interessanten Link!
VG von der brandenburger Rentnerband und Michael