Hallo werte Experten und Foristen,
wie zuvor schon einmal angesprochen, finden wir hier um Eberswalde gelegentlich Geschiebe, die den Osloer Rhombenporphyren ähnlich sind. Diesen hier haben wir vor etwa 3 Wochen aus einer Kiesgrube mitgenommen.
Auffällig ist, dass die Feldspäte keine Rhomben bilden und nur sehr wenige eine rechteckige Form aufweisen. Die meisten sind eher rundlich und einige sehen „zerrissen“ bzw. „unfertig“ aus. Wir konnten auch feststellen, dass einige Feldspäte aus der Matrix heraustreten, während andere deutlich zurückstehen. Wir schließen daraus, dass die Feldspäte unterschiedliche Zusammensetzungen haben und damit unterschiedliche Härten. Die weißen Linien, die innen wie außen zu sehen sind, verlaufen oft von einem Feldspatkristall zu einem anderen Feldspatkristall.
Die Erosionsschicht ist günlichgrau gefärbt, die Fotos täuschen da einen Braunton vor, den es aber nicht gibt. Ein Magnet haftet sehr gut am Stein.
Wir haben nichts vergleichbares gefunden und vermuten daher, dass er wohl nicht aus dem Osloer-Graben kommen wird. Eventuell eine Restschmelze, die zu schnell erkaltet ist, so dass die Feldspäte nicht vollständig auskristallisieren konnten.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Ihr uns Eure Meinung mitteilen würdet und bedanken uns im Voraus dafür.
VG von der Rentnerband und Michael