Servus,
die "Reinigungswirkung" von Wasserstoffperoxid ist ein physikalischer Effekt und beruht im Wesentlichen auf dessen Zersetzung in Sauerstoff (starke Gasentwicklung) und Wasser. Dies wird durch sehr viele Verbindungen, so auch Mn-oxide katalysiert.
Darueberhinaus ist H
2O
2 (konzentrationsabhaengig) ein starkes Oxidations- & Bleichmittel, was aber bei der Mineralreinigung meist eher eine geringe Rolle spielt.
Die (sukzessive) Verwendung eines starken Oxidationsmittel wie Wasserstoffperoxid (natuerlich konzentrationsabhaengig
) und eines starken Reduktionsmittels wie Natriumdithionit kann bei ungenuegendem Waessern nach den jeweiligen Behandlungen zu sehr heftigen exothermen Reaktionen mit starker Gasentwicklung fuehren.
In den Haenden von unbedarften Mitlesern kann dies sehr schnell zu Problemen fuehren, insbesondere wenn nicht einmal minimale Vorsichtsmassnahmen getroffen werden (Schutzbrille).
Eine m. E. wesentlich effizienterer und sicherer Weg waere der Einsatz von waessrigem Natriumhexametaphosphat (wurde bereits hier im Forum diskutiert) zur Entfernung von "Tonmineralen (= Lehm, Ton, Erde etc). Diese Substanz kann auch bedenkenlos fuer empfindliche Proben (Azurit etc) verwendet werden. Nach dem Waessern kann dann risikolos eine weitere Behandlung mit Dithionit erfolgen.
Bei dieser Vorgehensweise wird die Matrix auch nicht gebleicht
.
Nichts fuer ungut - jeder muss so arbeiten wie er meint und kann.
GA
Harald